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001 - Das Transmitter-Experiment

001 - Das Transmitter-Experiment

Titel: 001 - Das Transmitter-Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Er bevorzugte den Schocker, ließ aber erst einmal beide Waffen stecken.
    Tanya schwang sich durch die Öffnung im Pyramidengitter nach draußen. Sie bewegte sich vorsichtig und kontrolliert. Sie würde noch in der Bewegung stoppen und zurück schwingen können, wenn es außerhalb des Transportdreiecks eine Gefahr gab.
    Aber nichts geschah.
    Absolut nichts.
    Ken folgte Tanya. Der Boden war fest und stählern hart. Tanya näherte sich den Schaltflächen an den Wänden. Das metallische Schimmern strömte Kälte aus. Die Instrumente waren zahlreich und seltsam gestylt, wirkten aber ungeheuer ergonomisch und perfekt.
    »Schau dir diese Anzeigen an«, sagte Tanya leise.
    Ken betrachtete die Instrumente. Die Schriftzeichen waren fremd. Zu seiner und Tanyas Ausbildung gehörte ein sehr umfangreiches Programm, das auch Sprachen umfasste. Zudem war Ken früher Diplom-Physiker bei Mechanics Inc. gewesen, ehe Clint Fisher ihn ›entdeckte‹ und zum Survival-Spezialisten ausbilden ließ. Ken hätte also mit jeder Art von Anzeigen und Schrift- und Zahlensymbolen zurecht kommen müssen.
    Aber das hier war total unbekannt. In den unbegreiflichen geschwungenen Zeichen fand er einfach kein klares System.
    Er spürte plötzlich das Bedürfnis, zu lachen, unterdrückte es aber. Die anderen würden es nicht verstehen.
    Seit ewigen Zeiten träumten die Menschen von Brüdern und Schwestern im Universum. Aber nie war eine Antwort aus Weltraum-Tiefen gekommen.
    Und jetzt befanden sie sich in einer Star Gate-Station, die von Fremden errichtet worden war.
    Das Panorama war nicht anders zu bezeichnen als mit dem Begriff ›bombastisch‹.
     
    *
     
    Im Zentrum Detroits, der riesigen Industriestadt von Mechanics Inc. erhob sich das mächtige, bizarr geschwungene Hauptverwaltungsgebäude, die Konzernzentrale. Clint Fishers Büro befand sich in einer der oberen Etagen und durch die große Panoramascheibe an der Stirnseite des Büros bot sich der ungehinderte Blick auf gewaltige Industrieanlagen hier und Wohnstädte dort. Häuser-Giganten, die Stadt in der Stadt waren, seelenlose Wohnmaschinen, aber auch erlesene Luxuswohnungen mit Dachgärten, Hochstraßen, separaten Lifts und dergleichen mehr. Diese Wohnungen waren das Aushängeschild für Mechanics: So, liebe Mitarbeiter, könnt ihr auch leben, wenn ihr die erforderlichen Leistungen bringt.
    Die gesamte Stadt gehörte Mechanics.
    Und der ganze Konzern gehörte Clint Fisher.
    So zumindest raunte man manchmal hinter vorgehaltener Hand. Fisher war der Sicherheitschef, verantwortlich für Spionage und Gegenspionage, für Werkschutz in jeder Beziehung und er hatte ein Heer von Spitzeln und auch Uniform tragenden Mitarbeitern unter sich – in Detroit und überall in der Welt. Fisher war über alles informiert, er wusste alles. Und man sagte, er habe mehr Macht als der Konzernchef. Doch das , dachte Professor Holmes, dürfte kaum mehr als ein Gerücht sein.
    »Was zum Teufel haben Sie da angestellt, Holmes?«, fragte der Graue. Noch nie hatte ihn jemand anders gesehen als im grauen Maßanzug mit weißem Hemd. Aufgerichtet stand er hinter seinem wuchtigen Schreibtisch und sah Holmes durchdringend an. Seine grauen Augen wurden schmal.
    »Für Sie immer noch Professor Holmes, Mister Fisher«, sagte Holmes frostig. »Wir wollen doch die Form wahren, nicht? Ich bin nicht irgendein kleiner Hilfsarbeiter, den Sie nach Belieben fertig machen können.«
    »Dann erzählen Sie mir, was Sie sind, Mister Professor.«
    Clint Fisher stieß mit dem glimmenden Zigarillo wie mit einem Dolch nach Holmes. Der Professor hatte das Empfinden, als fühle sich Fisher durch das Verschwinden der sieben Menschen ganz persönlich angegriffen. Immerhin war er für die Sicherheit nicht nur der Projekte und Produktions- und Forschungsanlagen des Konzerns zuständig, sondern auch für die Sicherheit der Menschen, die für Mechanics arbeiteten.
    »Ich bin der Leiter des Projektes Star Gate, ich bin der Mann, der Star Gate erfand und entwickelte und ich bin der Mann, der im Moment nicht weiß, warum die sieben Personen nicht auf dem Mond eingetroffen sind. Außerdem bin ich der Mann, der von einem gewissen Clint Fisher davon abgehalten wird, die Lösung dieses Problems zu finden. Statt mich zu diesem sinnlosen Verhör – oh, Verzeihung, zu diesem überflüssigen Gespräch hierher zu befehlen, hätten Sie mich die Zeit entschieden besser nutzen lassen können. Vielleicht sind diese Menschen in akuter Lebensgefahr und jede Sekunde

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