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0011 - Mutanten im Einsatz

Titel: 0011 - Mutanten im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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einer seiner Leute besaß einen Ausweis, der für Thorta galt. So unauffällig es ging, wandten sie sich also wieder um und versuchten, die Straße der Einheit auf einem anderen Weg zu erreichen. Kehaler, der schon mehrere Male in Thorta gewesen war, führte sie.
    Sie kamen noch an zwei Punkten vorbei, an denen Kontrollen durchgeführt wurden, und umgingen sie unbemerkt. Insgesamt dauerte es eine Stunde länger, das Hotel zu erreichen, als sie sonst gebraucht hätten. Gloktor und seine Gruppe war noch nicht da. Der Besitzer des Rasthauses war erstaunt über seine Gäste. Seitdem die Topsider auf Ferrol gelandet waren und den Reiseverkehr eingeschränkt hatten, war sein Haus stets leer gewesen.
    Kehaler nahm ihn beiseite und klärte ihn auf. Der Wirt, Tihamer, war sofort mit Begeisterung bei der Sache. Gloktors Gruppe kam zwei Stunden später. Bull sah kampfeslustig drein, als er das Hotel betrat. Rhodan merkte, daß etwas vorgefallen war.
    „Was war los?"
    „Jemand wollte unsere Ausweise sehen - irgendwo an einer Straßenkreuzung."
    „Und?"
    „Wir hatten natürlich keine. Andererseits waren wir schon so nahe daran, daß wir nicht mehr umkehren konnten, ohne aufzufallen. Glücklicherweise waren es nur zwei Posten. Sie machten uns nicht viel Schwierigkeiten. Aber die Topsider werden sich den Kopf zerbrechen, woher einer mitten in der Stadt soviel Mut nimmt, zwei Posten auszuschalten."
    „Und die Passanten?"
    „Sie blieben passiv", mischte sich Gloktor ein. „Wir machten alles sehr unauffällig. Wir schlossen die beiden Posten ein, so, daß sie von außen her eine Weile nicht zu sehen waren. Als wir weitergingen, lagen die Topsider am Boden. Niemand schien sich darüber zu wundern, und wir hatten keine Schwierigkeiten, hierherzukommen."
    Sie fingen an, sich im Keller des Rasthauses einzurichten. Tihamer war damit einverstanden, daß sein Haus als Ausgangsbasis für alle folgenden Aktionen verwandt wurde.
     
    *
     
    Als Deringhouse und Taliko die Grenze des Quadrates überflogen hatten, in dem Thorta lag, setzten sie den Gleiter ab und marschierten zu Fuß weiter. Deringhouse war froh, daß sie es soweit geschafft hatten.
    Deringhouse bestand darauf, daß sie trotz aller Schwierigkeiten bis zu dem Manne vorstießen, der im vornehmsten Viertel der Stadt in unmittelbarer Nähe des königlichen Palastes wohnte. Das gelang ihnen, aber Taliko war am Ende ihrer Nerven, als sie das Haus erreichten.
    Die Familie, die dort wohnte, hieß Calan. Taliko wurde herzlich begrüßt, ihr Begleiter ebenso. Die Herzlichkeit verringerte sich auch dann nicht, als Taliko erklärte, weshalb sie hergekommen waren und, daß Teel mit einer Reihe von kampfeslustigen Männern ihnen direkt folgte. Das einzige, was Calan daraufhin sagte, war: „Sie werden sehr vorsichtig sein müssen. Von allen Leuten, die früher in dieser Gegend gewohnt haben, sind nur noch wir und zwei oder drei andere Familien hier. Die Topsider haben die meisten Häuser beschlagnahmt. Ich weiß nicht, warum sie uns nicht vertrieben haben", fügte er lächelnd hinzu, „vielleicht ist ihnen mein Haus zu altmodisch."
    Deringhouse rechnete mit mindestens fünf Tagen, die Teel und seine Gruppe noch brauchen würden, um Thorta zu erreichen. So beschloß er, sich in der Zwischenzeit nach anderen Leuten umzusehen, die die gleichen Absichten hatten wie er. Calan war ein gut informierter Mann. „Allerdings müssen Sie weit gehen", erklärte er bedauernd, „und bei den fortwährenden Ausweiskontrollen ist das mit Schwierigkeiten verbunden. Aber sollte es Ihnen gelingen, das Gasthaus WEISSES EINHORN in der siebenundachtzigsten Straße zu erreichen, dann finden Sie dort sicherlich ein paar Leute, die Ihnen gern zuhören würden."
    Er beschaffte Deringhouse einen Stadtplan, den der Major in den nächsten Tagen sich auswendig zu lernen bemühte.
     
    *
     
    „Die Schwierigkeit ist die", sagte Rhodan nachdenklich: „Wir müssen zunächst einmal in den Roten Palast hinein, ohne Aufsehen zu erregen. Vor allen Dingen sollten wir möglichst alle hineinkommen. Denn bei so vielen Topsidern auf einem Haufen können Verwicklungen entstehen, die ein einzelner nicht bewältigen kann. Vor allen Dingen möchte ich auf eines hinweisen: Wir haben nur einen Versuch frei. Schlägt er fehl, dann werden sich die Topsider vorsehen. Ich schlage vor, daß wir zunächst einen Transmitter zu erbeuten versuchen. Tihamer wird eine Ahnung haben, wo es früher Transmitter gab, und wir werden nachsehen, ob

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