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0012 - Das Geheimnis der Zeitgruft

Titel: 0012 - Das Geheimnis der Zeitgruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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geistreich aus. "Es ist schrecklich einfach. Ich habe nichts begriffen. Was ist nun mit der Kassette?"
    Rhodan drückte sie an sich, als befürchte er, sie könne ihm jeden Augenblick wieder von unsichtbaren Mächten entrissen werden.
    "Sie ist dem Zeitfeld entnommen worden. Ob wir sie allerdings öffnen können, ist eine andere Frage. Vielleicht kann uns Crest dabei helfen. Anne, wie geht es Ihnen?"
    Das Mädchen hatte sich inzwischen Bullys hilfreichen Armen entwunden und stand aufrecht, leicht gegen Tanaka gelehnt.
    "Alles soweit in Ordnung. Es war nur anstrengend, mehr nicht."
    "Gut", nickte Rhodan. "Wir kehren zum Stützpunkt zurück. Und noch etwas: Haltet den Mund! Es ist nicht nötig, daß gleich ganz Ferrol von unserem Erfolg erfährt."
    Aber seine Warnung kam zu spät. Durch den Eingang trat der Thort, in seinen farbenprächtigen Umhang gehüllt. Er ging auf Rhodan zu und verneigte sich leicht.
    "Ich darf Ihnen zu Ihrem Erfolg wohl gratulieren. Ihnen ist gelungen, was wir seit Jahrhunderten vergeblich versuchten." Rhodan faßte sich schnell. "Sie brauchen sich deshalb nicht zu schämen. Schließlich besaßen die Ferronen auch keine Mutanten."
    "Und keinen Perry Rhodan!" fügte Bully voller Stolz hinzu, als sei er der Vater des eben Erwähnten. Gravitätisch schritt er den anderen voran aus dem Saal.
     
    *
     
    "Es war nicht einmal schwer", sagte Rhodan in das erwartungsvolle Schweigen hinein. Er hatte seine Freunde in der Messe der STARDUST II zusammengerufen, um ihnen das Ergebnis seiner Bemühungen mitzuteilen. Zwei Tage waren seit Öffnung der Gruft vergangen. "Sicher, ein gewisses fünfdimensionales Denken war notwendig, die Formel zu deuten, aber dann war alles andere recht vierdimensional. Ein ganz gewöhnliches Zeitschloß, durch Naturkräfte gesichert. Allerdings ohne die Fähigkeiten unserer Mutanten hätten wir eine harte Nuß zu knacken gehabt, und ich weiß nicht, ob wir es jemals geschafft hätten. Die Erbauer des Transmitters wollten, daß ihre Erfindung nur höchsten Intelligenzen bekannt würde, solchen Wesen also, die diese Erfindung bereits kannten oder sie sicherlich niemals mißbrauchen würden. Ich hoffe, wir besitzen diese Voraussetzungen."
    "Selbstverständlich!" Das war Bully. Seine vorlaute Bemerkung erregte allgemeine Heiterkeit, obgleich jeder still bei sich das gleiche hoffte.
    "Das Öffnen der Kassette war nicht mehr schwer. Die Positronik errechnete den Kodeschlüssel nach den eingravierten Angaben. Nur ein wirklich fünfdimensional denkender und auch veranlagter Mensch hätte die Schriftzeichen entziffern können. Ja, und damit war das Rätsel um die Konstruktion der Transmitter gelöst."
    "Wir können sie herstellen?" fragte Dr. Haggard wißbegierig. Rhodan nickte. "Selbstverständlich, soviel wir wollen. Aber ich glaube, die Zeit ist noch nicht reif dafür. Später einmal, wenn die vielen bewohnten Planeten des Universums miteinander freundschaftlichen Kontakt aufgenommen haben, können die Transmitter den Verkehr von den Raumschiffen übernehmen. Ein Druck auf den Knopf - und schon hat man viele tausend Lichtjahre zurückgelegt. Aber das ist - lachen Sie nicht - reine Utopie."
    Bully lachte trotzdem. Keuchend rief er:
    "Perry, vor einem halben Jahrzehnt war eine Reise zum Mars noch utopisch - und was haben wir inzwischen alles erlebt! Und da wagst du es, den Begriff Utopie in den Mund zu nehmen? Daß ich nicht lache!"
    Rhodan hatte still gelächelt und nach seiner schmalen Aktentasche gegriffen, die neben ihm auf dem Boden stand. Sie mußte ein erhebliches Gewicht besitzen, denn Rhodan packte sie sehr vorsichtig an. Langsam legte er sie vor sich auf den Tisch.
    "Ich habe hier noch eine Überraschung für Crest - und vielleicht auch für Thora."
    Er öffnete die Tasche und zog einige hauchdünne Metallplatten hervor.
    "Als mir der Computer die Anleitung zum Bau der Transmitter übersetzte, blieben diese sieben Aufzeichnungen zurück. Bei jeder weigerte sich das System sie zu übersetzen. Es sagte, mein Gehirnwellenmuster sei nicht das der Beherrscher des Universums, für die allein diese Aufzeichnungen bestimmt seien. Mit den Beherrschern des Universums sind die Arkoniden gemeint." er zögerte, dann setzte er bescheiden hinzu: "Es handelt sich sicherlich um sehr alte Aufzeichnungen."
    Thora warf ihm einen blitzschnellen Blick zu, in dem eine Frage geschrieben stand. Rhodan zuckte die Achseln. Crest kam herbei und nahm die Aufzeichnungen. Er sah darauf und runzelte die

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