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0013 - Die Festung der sechs Monde

Titel: 0013 - Die Festung der sechs Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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    Tako glitt noch näher. Niemand sah ihn, niemand hörte ihn. Auch Chaktor wußte nicht, daß Perry Rhodan einen seiner Mutanten als Geheimwächter abgestellt hatte.
    „Sie haben die Wahl", vernahm Tako die gepreßten Worte. „Sie wissen aus den TV-Sendungen, daß wir gegen die Stationierung der Arkoniden sind. Ich handle im Auftrag der Widerstandsbewegung. Wenn ich Sie jetzt befreie, riskiere ich meinen Kopf."
    „Ist der Thort informiert?" fragte die Echse in klarer Überlegung.
    „Nein! Wir werden ihn stürzen, sobald wir mit Ihrem Flottenkommando ein Abkommen getroffen haben. Wir möchten weder Sie noch die Arkoniden hier wissen. Verlassen Sie unser System, sichern Sie uns vertragliche Vereinbarungen zu, und wir werden Ihnen helfen. Ihre Feinde endgültig zu besiegen."
    „Wie? Ich kann nicht entscheiden."
    „Das ist mir bekannt. Ich biete Ihnen die genauen galaktonautischen Unterlagen über die galaktische Position jenes Planeten an, von dem die hier gelandeten Arkoniden stammen. Sie kommen nämlich nicht von Arkon, sondern von einer Kolonialwelt, die sich unter Rhodan selbständig gemacht hat."
    „Daher also die überraschende Aktivität", pfiff der Topsider erregt. „Wir wunderten uns bereits. Auf Arkon schläft man längst. Befreien Sie mich. Ich sichere Ihnen Verhandlungen zu. Haben Sie ein schnelles Raumschiff?"
    „Einen neuen Zerstörer. Rhodan ist vor Sonnenuntergang zum neunten Planeten gestartet Der Zeitpunkt ist günstig. Andernfalls gelänge die Flucht nie. Sie haben eine einmalige Gelegenheit. Sie wissen, daß wir durch den Verrat eines Arkoniden-Weibes die galaktonautischen Unterlagen erhalten haben? Ich lüge nicht."
    „Ich weiß. Es wurde im Lager, bekannt. Reden Sie nicht lange."
    „Sie müssen mir Ihren Abzug aus dem System zusichern", blieb Chaktor hartnäckig. „Sonst kann ich Sie nicht befreien. Es wäre sinnlos."
    „Wir sichern es zu", bekannte der Topsider.
    Tako Kakuta lächelte grimmig. Die Sache war zu durchsichtig, um nur einen Augenblick lang ernst genommen zu werden. Der Topsider fieberte um sein Leben. In diesem Augenblick hätte er alles zugestanden.
    „Denken Sie nicht an Betrug. Sie müssen mit uns, nicht aber mit dem Thort verhandeln. Er ist zu schwach und nachgiebig. Wir ziehen es vor, mit Ihnen ein Abkommen zu treffen, ehe wir es dulden, daß Rhodan unsere Welt mehr und mehr zu seinem Eigentum macht. Wir sind gegen ihn hilflos. Sie müssen sofort etwas unternehmen. Ich weiß aus verläßlichen Quellen, daß Rhodan seine Raumflotte alarmiert hat. Sie ist im Anflug auf unser System. Sie werden verloren sein, wenn Sie nicht sofort gehen."
    Chren-Tork nahm die überraschende Mitteilung wie eine Welle der Panik auf.
    „Beweise!" ächzte er. „Die bekommen Sie. Ist der Vertrag zwischen Ihnen und uns sicher?"
    Tako sah, daß Chaktors Waffe noch immer auf den Leib des Topsiders gerichtet war. Die hastige Unterhaltung nahm ein ebenso plötzliches Ende, wie sie begonnen hatte. Chaktor warf keinen Blick auf die toten Wächter. Perry Rhodan hatte ihm einen arkonidischen Psychostrahler übergeben. Damit hätte man die Männer in harmloser Art unschädlich machen können. Offenbar hatte es aber unverhoffte Verwicklungen gegeben. Die Ferronen verschwanden. Mit ihnen der topsidische Stabsoffizier im Range eines „Tubtor".
    Tako wartete noch einige Minuten. Dann konzentrierte er sich auf einen außenliegenden Punkt des Raumhafens und entmaterialisierte mit Hilfe seiner unerhörten Geisteskräfte. Es war ein „Versetzen" seines Körpers an einen anderen Ort. Die Arkoniden wußten längst, daß fünfdimensionale Energieeinheiten gerade durch parapsychische Kräfte beherrscht werden konnten. Auf dem Raumhafen entstand ein kurzes Flimmern. Tako Kakuta materialisierte nahe jenen Startpisten, wo auch Chaktors nagelneuer Zerstörer abgestellt war.
    Auch hier schien alles in Ordnung zu sein. Die Wachen waren darüber informiert, daß Chaktor zu einem kurzen Erkundungsflug starten sollte. Tako fröstelte innerhalb des Lichtbrechungsfeldes. Über dem nahen Gebirge brauten sich schon wieder dichte Wolkenhaufen zusammen. Der übliche Tageszeitensturm stand dicht bevor. Als die ersten Windstöße über dem Platz fauchten, kam Chaktor mit einem Gleitwagen an. Augenblicke später waren drei Ferronen in dem eiförmigen Rumpf des kleinen Bootes verschwunden. Einer davon war auffällig größer gewesen als seine Begleiter.
    Ehe das Boot mit aufblendendem Hecktriebwerk in den dunklen

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