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0017 - Das Dämonenauge

0017 - Das Dämonenauge

Titel: 0017 - Das Dämonenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gegend von Schiffen gemieden. Zu viele Riffe und Klippen. Es sei denn, der Kapitän kennt sich hier besonders gut aus.«
    »Schmuggel?« folgerte Jane.
    Kiriakis hob die Schultern. »Möglich.« Und da entdeckte Jane das andere Boot.
    Aufgeregt tippte sie Kiriakis an. »Da, noch ein Kahn. Im Osten. Jetzt blinkt der sogar. Und vom anderen Schiff wird geantwortet. Ich glaube, da bahnt sich was an.«
    »Das Gefühl habe ich auch«, erwiderte Kiriakis. Wohl war ihm bei der ganzen Sache nicht…
    ***
    Ich tauchte unter. Geriet in die eiskalte undurchsichtige Blühe, schloß den Mund nicht rasch genug und bekam ihn voll Wasser. Es rann mir in die Kehle, reizte zum Husten. Im selben Augenblick umklammerte etwas Glitschiges, Hartes meine Beine, druckte mit aller Macht zu, und ich hatte das Gefühl, meine Knochen würden brechen. Die mörderische Seeschlange hielt mich gepackt. Weit hielt ich die Augen auf, sah ihren baumstammdicken Leib im Wasser hin und her wischen, schlug verzweifelt mit den Armen um mich und wurde in die Tiefe gerissen. Noch gelang es mir, die Panik in Grenzen zu halten, sie sogar zu unterdrücken.
    Ich zog mein Messer. Wieder sah ich den Leib vor mir auftauchen und stieß die breite, beidseitig geschliffene Klinge wuchtig in das Fleisch des Monsters. Dann zog ich das Messer nach unten, brachte der Bestie so einen tiefen Schnitt bei. Tintiges, schwarzes Sekret umfloß mich in der nächsten Sekunde, hüllte mich ein wie eine Wolke. Wieder stach ich zu, traf aber nicht, da ich nichts sehen konnte. Mir wurde die Luft knapp.
    Der Druck um meine Beine hatte sich um keinen Deut verringert. Trotz der Wunde, die ich der Schlange zugefügt hatte, lebte sie weiter.
    Ich bekam es mit der Angst zu tun.
    In Gedanken schrie ich um Hilfe. Suko! Mein Gott, warum kam er nicht? Wild stach ich um mich. Die Lungen drohten mir zu platzen. Der Hustenreiz wurde übermächtig. Wenn ich mich in den nächsten Sekunden nicht befreien konnte, dann war ich verloren.
    Da blitzte etwas dicht vor meinem Gesicht. Instinktiv griff ich mit der freien Hand danach. Es war das Mundstück! Die Rettung?
    Sofort preßte ich es zwischen meine Zähne, würgte und saugte die Luft in die Lungen. Ich schaffte es sogar, den Hustenreiz zu unterdrücken. In der Stunde der Gefahr ist der Mensch wirklich zu enormen Leistungen fähig.
    Da wand sich der verdammte Schlangenkörper um meinen Leib. Ich hatte das Gefühl, in der Mitte durchzubrechen.
    Hastig hackte ich mit dem Messer nach dem Fleisch der Bestie, brachte ihr weitere Wunden bei.
    Wild peitschte der Kopf der Schlange das Wasser. Ich wurde hin und her geworfen, wußte manchmal nicht, wo oben und unten war. Und ich konnte mich nicht aus der gnadenlosen Umklammerung lösen.
    Meine Hände fuhren nach unten, fühlten trotz der Wasserkälte etwas Warmes. Der magische Stein!
    Ich riß ihn aus dem Netz. Jetzt mußte es sich zeigen, ob er mir in der Stunde der Not half.
    Hart preßte ich ihn gegen die schuppige Schlangenhaut. Und was ich kaum für möglich gehalten hatte, geschah. Der Druck dieses Monsterkörpers löste sich.
    Der magische Stein brannte sich förmlich durch den Körper der Bestie hindurch, zerstörte ihn mit den Kräften des Lichts. Ich riß die Hand mit dem Stein zurück und konnte mich wieder frei bewegen.
    Mit zwei Beinstößen erreichte ich die Oberfläche, rollte mich auf das Felsplateau, riß mir das Mundstück zwischen den Lippen hervor und blieb keuchend liegen. Ich hob den Kopf.
    Das Wasser brodelte und kochte. Die Seeschlange lag in den letzten Zuckungen. Die Kraft des magischen Steins hatte sie in zwei Hälften geteilt. Beide Körperteile zuckten, als ob sie unter Strom stünden, quollen an die Oberfläche und sanken wieder in die Tiefe.
    Sekundenlang sah ich den häßlichen Rachen, ein weit aufgerissenes Maul mit langen, nadelspitzen Zähnen. Damit hätte mir dieses Biest den Kopf abbeißen können. Dann war die Schlange verschwunden. Leblos sanken die Körperhälften dem Grund entgegen.
    Ich blickte mich um. Siedendheiß fiel mir Suko ein. Himmel, ihn hatte ich in der Aufregung des Kampfes vergessen. Aber wo steckte mein Freund? Ich sah ihn nirgends.
    Doch! Da… Sein Körper schwebte dicht unter der Wasseroberfläche. Leblos trieb er dahin.
    »Suko!« Mein Schrei gellte durch die Höhle, obwohl ich wußte, daß es sinnlos war zu rufen. Ich mußte handeln. Hechtete im nächsten Augenblick von dem schützenden Felsen ins Wasser hinein und bekam den Chinesen zu packen. Ich legte

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