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0017 - Planet der sterbenden Sonne

Titel: 0017 - Planet der sterbenden Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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dem fremden Einfluß entgegen und brachte wenigstens zuwege, daß die Rotation langsamer wurde. Rhodan gab Gegenschub und bugsierte das sich drehende Fahrzeug über die Deckung der nächsten Hügelkuppe zurück.
    Der Einfluß hörte deshalb zwar nicht auf, aber er wurde schwächer. Rhodan drückte den Wagen, nach unten und setzte ihn auf den Sand. Er drehte sich noch ein halbes Mal um seine vertikale Achse, dann hatte die Reibung die Energie der fremden Waffe aufgezehrt. Ein wenig benommen, stiegen Rhodan und seine Leute aus. Nyssen hatte sich den Kopf angeschlagen und schwankte auf den Beinen.
    Deringhouses Fahrzeug hatte eine schwächere Ladung abbekommen. Deringhouse hatte sofort reagiert und war hinter der Deckung des Hügels niedergegangen. Die übrigen Shifts hatten von dem Angriff überhaupt nichts gespürt. Nur zwei von ihnen waren bis zu dem Zeitpunkt, da Rhodan angegriffen wurde, überhaupt erst hinter dem Hügel hervorgekommen. Sie hatten Zeit genug gehabt, wieder umzukehren und zu landen.
    Die Leute trugen arkonidische Transportanzüge, die ihre eigenen Schirmfelder erzeugten. Zusätzlich hatte man die Anzüge jedoch mit einer Vorrichtung versehen, die es dem Träger erlaubte, einen Schutzhelm aufzusetzen. Dadurch wurde der Transportanzug gleichzeitig in einen vollkommenen Raum-Schutzanzug verwandelt.
    Rhodan ließ seine Männer auf die Hügelkuppe vorrücken. Die Sonne ging unter, und als sie oben angekommen waren, mußten sie sich der Ultrarotgläser bedienen, um etwas sehen zu können. Fellmer Lloyd war in der vordersten Linie.
    „Soll's der Teufel holen!“ fluchte er leise. „Jeder von diesen Hügeln sieht aus wie der andere, aber ich glaube, unter diesem dort liegt die Halle!“ Er deutete auf einen ziemlich flachen Hügel, der in nordwestlicher Richtung etwa zweihundert Meter entfernt lag.
    „An welcher Stelle endet der Liftschacht?“ fragte Rhodan.
    „Wenn das der richtige Hügel ist, dann etwa zehn Meter über seinem Fuß und ziemlich genau in der Mitte der. Flanke.“ Rhodan kannte die Waffen des Feindes nicht, und er konnte nicht darauf warten, bis sie ihm einzeln vorgeführt worden waren. Er suchte sich fünf Leute zusammen und bereitete sie darauf vor, daß sie die Deckung des Hügels zu verlassen und sich dem Feind zu zeigen hätten.
    „Ich gehe selbst mit“, bekräftigte er.
    Major Nyssen hatte genug Transportanzüge mitgebracht, so daß für jeden Mann wenigstens einer zur Verfügung stand. Rhodan tauschte seine Schutzkleidung in einem der Fahrzeuge gegen einen Transportanzug um, setzte den Helm auf und führte die vorgeschriebenen Kontrollen durch. Dann brachen sie auf.
    Ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen marschierten sie über die Hügelkuppe hinweg und auf der anderen Seite den Hang hinunter. Rhodan schritt voran, die fünf Leute folgten ihm im Gänsemarsch. Auf diese Weise boten sie dem Gegner - wenn er dort drüben in dem Hügel saß - die geringste Angriffsfläche.
    Rhodan hatte das Ultrarot-Filter in die Sichtscheibe des Helms geschoben. Mit einem handlichen UR-Scheinwerfer leuchtete er das Gelände ab und suchte nach Zeichen dafür, daß man sie erkannt hatte. Das Zeichen kam bald. Rhodan sah etwas Dunkles, Unbeholfenes durch die Luft torkeln, und hinter ihm schrie jemand in heller Panik: „Volle Deckung!“ Rhodan allein blieb stehen.
    Es gab einen blendendhellen Blitz und einen Krach, den die Helmmikrophone nur in erträglicher Lautstärke übertrugen. Rechts von Rhodan, in etwa zehn Metern Entfernung, gähnte plötzlich ein Krater von derselben Größe wie der, der vor zwei Nächten unter seinem Zelt entstanden war.
    Es hatte offenbar eine kräftige Druckwelle gegeben; der Rand des Kraters war einen Meter hoch mit Sand aufgeworfen. Aber die Schirmfelder der Anzüge hatten den Luftdruck abgeleitet.
    Die Leute standen wieder auf.
    „Welcher Narr hat da ,volle Deckung' geschrieen?“ fragte Rhodan.
    „Ich, Sir!“ meldete sich jemand. „Korporal Seaborg.“ Seaborg hob die Hand, damit Rhodan wußte, von wem die Meldung kam.
    „Sie alter Esel!“ schimpfte Rhodan, mehr belustigt als zornig. „Merken Sie sich endlich, daß Sie einen Schützanzug tragen, der ein eigenes Schirmfeld besitzt. Wenn hier etwas ankommt, was das Schirmfeld nicht aufhalten, kann, dann hilft Ihnen auch die volle Deckung nichts mehr. Marschieren Sie aufrecht und halten Sie den Betrieb nicht auf!“
    „Jawohl, Sir!“ antwortete Seaborg.
    Sie gingen weiter. Der Feind schien die Nutzlosigkeit seiner

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