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0018 - Die Hexenmühle

0018 - Die Hexenmühle

Titel: 0018 - Die Hexenmühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Paul ein.
    Sein Entschluß stand fest.
    So einfach würde er nicht aufgeben. Und vor allen Dingen nicht kampflos.
    Leider sah Paul Maurer nicht, daß Elena hinter ihm stand und einen Spaten umklammert hielt. Sie schwang ihn hoch, um in der nächsten Sekunde mit der stumpfen Seite zuzuschlagen…
    Kitty Lavall bemerkte von den ersten Vorgängen nichts. Sie schlief wirklich wie eine Tote, sah nicht, wie Elena versuchte, ihren Freund zu verführen.
    Doch der Stachel der Eifersucht saß bereits zu tief. In ihrem Unterbewußtsein spürte sie, daß etwas nicht stimmte, und dieses Gefühl wurde von Minute zu Minute stärker, trieb ihr Bewußtsein hoch aus dem Schacht des Tiefschlafs.
    Kitty wachte auf.
    Völlig benommen war sie, öffnete die Augen, zwinkerte und fand sich zuerst nicht zurecht.
    Sie setzte sich auf.
    »Paul?« Ihre Lippen hauchten den Namen, doch eine Antwort erhielt Kitty nicht.
    »Paul!« Diesmal rief sie den Namen lauter. Wenn er im Raum war, mußte er den Ruf doch hören.
    Nichts rührte sich.
    Kitty fröstelte. Die Kälte kam von innen, und man konnte sie mit dem Begriff Angst beschreiben. Ja, Kitty hatte Angst. Wenn nur das verdammte dumpfe Gefühl im Kopf nicht gewesen wäre, dieser Schlafdruck, der das Denken erschwerte. Kitty fragte sich, warum sie plötzlich eingeschlafen war. Paul und Elena schliefen ja nicht. Oder sollte Elena etwa…?
    Diese falsche Schlange! Kitty stöhnte vor kaum unterdrückter Wut auf. Sicher hatte Elena ihr ein Schlafmittel in den Wein getan. Sie hatte ja auch so bestimmt die Becher verteilt. Und ich Trottel bin eingeschlafen, dachte Kitty. Bestimmt trieb sie sich jetzt mit Paul irgendwo draußen herum, um im Gras…
    Sie wagte gar nicht weiterzudenken, sondern stand auf. Heftiges Schwindelgefühl überflutete sie. Kitty mußte ein paarmal tief durchatmen, dann war das Gefühl vorbei. Sie rieb sich über die heiße Stirn. Naßgeschwitzt war sie. Na, die beiden sollten etwas erleben, das nahm Kitty sich vor. Und wenn sie mit Paul Schluß machte, ihr war alles egal.
    Kitty Lavall wollte sich schon der Tür zuwenden, als sie die Öffnung im Boden bemerkte.
    Die Falltür stand offen!
    Sollten Elena und Paul etwa…?
    »Diese Mistbiene!« flüsterte sie rauh. »Wenn ich die in die Finger kriege, dann setzt es was.«
    Entschlossen schritt Kitty auf die Falltür zu. Dicht davor jedoch verharrte sie.
    Ein komisches Gefühl hatte sich ihrer bemächtigt. War es ein sechster Sinn, der Gefahr ankündigte?
    Kitty beschloß, noch mehr aufzupassen.
    Behutsam setzte sie den Fuß auf die erste Stufe. Es war eine alte Holztreppe, und das Material sah nicht viel besser aus als das der Mühlenflügel. Trotzdem wagte sie es, weiter vorzudringen.
    Die zweite Stufe, die dritte.
    Auf Zehenspitzen schlich sie weiter, hörte Stimmen.
    Die von Elena und die ihres Freundes. Demnach waren die beiden dort unten im Keller.
    Was sie miteinander sprachen, konnte Kitty nicht verstehen. Sie flüsterten nur, schienen ihre Umgebung völlig vergessen zu haben.
    »Euch werde ich die Suppe schon versalzen«, zischte Kitty Lavall. »Wartet nur.«
    Sie nahm jetzt keine Rücksicht mehr, bemühte sich nicht, vorsichtig zu sein, schritt rasch die letzten Stufen hinunter.
    Das war genau der Moment, in dem Elena den schweren Spaten packte und damit ausholte.
    Blitzschnell überwand Kitty Lavall ihre Schrecksekunde. Sie stieß einen gellenden Schrei aus!
    Der Schrei hallte durch den Keller, brach sich an den kahlen Wänden und warnte Paul Maurer.
    Blitzschnell kreiselte der junge Mann herum.
    In Bruchteilen von Sekunden nahm er das Bild in sich auf. Er sah Elenas verzerrtes Gesicht, schaute auf den Spaten in ihren Händen, sah in die weit aufgerissenen Augen und in den geöffneten Mund, aus dem zwei Vampirzähne spitz und hart hervorstachen.
    Elena schlug zu.
    Das Spatenblatt pfiff durch die Luft, hätte Paul voll am Kopf getroffen, wenn er nicht in derselben Sekunde zurückgesprungen wäre.
    Die mörderische Waffe fegte an seinem Gesicht vorbei. Elena hatte viel Schwung und Kraft in den Schlag gelegt, konnte nicht mehr stoppen, fiel nach vorn und rasierte mit dem Spatenblatt über den felsigen Boden, daß Funken aufstoben.
    Paul Maurer aber griff zu. Er packte die Untote an der Hüfte und schleuderte sie herum.
    Elena schrie vor Wut auf. Sie wollte beide Arme hochreißen, um Paul den Spaten doch noch über den Kopf zu schmettern, doch der junge Mann hielt sie fest umklammert.
    Kitty stand auf der Treppe. Aus

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