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0018 - Die Hexenmühle

0018 - Die Hexenmühle

Titel: 0018 - Die Hexenmühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weit.«
    Kitty strich sich über die Stirn. Sie war ein hübsches Mädchen, hatte braunes, kurzgeschnittenes Haar, eine schlanke Figur und ein rundes Gesicht, in dem die beiden Grübchen rechts und links der Wangen besonders auffielen. Kitty trug Jeans, T-Shirt und darüber eine Windjacke. Paul war fast ebenso gekleidet, nur trug er statt Jeans eine Cordhose.
    »Worauf wartest du noch?« fragte Kitty. »Los, schwing die Hufe, Junge. Laramie wartet.«
    »Spaßvogel.« Paul erhob sich stöhnend und schwang den Rucksack auf seinen Rücken.
    Kitty prüfte die Riemen, nickte zufrieden und nahm dann ihre Umhängetasche auf. »Los geht’s«, sagte sie.
    Sie schritten den schmalen, steinigen Pfad weiter, der sich über einen bogenförmigen Hügel hinweg wand, serpentinenartig dem Tal entgegenlief und dann wieder anstieg.
    Rechts von ihnen lag der See. Vom Westen her war leichter Abendwind aufgekommen und kräuselte die Oberfläche des Wassers. Stille und Einsamkeit hielten die beiden jungen Wanderer gefangen.
    Kitty ging zwei Schritte hinter ihrem Freund. »Wenn wir das Dorf bis zum Anbruch der Dunkelheit nicht gefunden haben, dann müssen wir im Freien übernachten – oder?«
    Ohne sich umzudrehen, erwiderte Paul: »Bleibt uns nichts anderes übrig.«
    »Klasse.«
    »Sei nicht ironisch. Freu dich über die Stille und die herrliche Landschaft.«
    »Ein Bett wäre mir lieber.«
    »Du bist eben von der Zivilisation verwöhnt«, stellte Paul fest. Er ging einen Schritt schneller und hakte die Daumen unter die Tragegurte des Rucksacks.
    Schon bald hatten sie den Hügel überquert, gelangten in das kleine Tal und stiegen über eine sanft ansteigende Weide der nächsten Erhebung entgegen.
    »Von der Kuppe müßten wir das Dorf eigentlich sehen können«, sagte Paul.
    »Bin gespannt.«
    Nach einem Fußmarsch von fünfzehn Minuten hatten sie nur noch ein paar Yards zu gehen, um den höchsten Punkt zu erreichen. Die Sonne war noch tiefer gesunken. Weit im Westen schien sie im Atlantik zu versinken. Nur noch vereinzelte Sonnenstrahlen drangen vor bis in die kleinen Täler.
    Plötzlich blieb Paul Maurer stehen.
    Kitty wollte schon fragen, was los war, da sah sie es selbst. Auf der Hügelkuppe stand eine Frau!
    ***
    In einer tausendmal geübten Steigung zog der Pilot den schweren Düsenclipper von der Landebahn des Athener Flughafens hoch in den strahlend blauen Sommerhimmel.
    Ein verdammt heißes Abenteuer lag hinter uns. Vielleicht sollte ich uns erst einmal vorstellen: Jane Collins, blondhaarige Privatdetektivin aus London, Suko, mein chinesischer Freund und Partner, und ich, John Sinclair. Geisterjäger nennen mich meine Freunde. Ich bin Oberinspektor bei Scotland Yard und leite eine Spezialabteilung.
    Unser Fall in Griechenland war wirklich haarig gewesen. Dabei hatte ich dem Schwarzen Tod, meinem Supergegner, eine schwere Niederlage beibringen können.
    Ich hatte das Dämonenauge zerstört!
    Durch das Auge hatte er einen Teil der Zukunft überblicken können. Danach plante er seine schrecklichen Aktionen, aber jetzt war ihm dieser Trumpf genommen.
    Allerdings konnte ich das nicht allein auf meine Kappe buchen. Es gab jemand, der kräftig mitgeholfen hatte.
    Myxin, der Magier!
    Suko und ich hatten ihn aus einem zehntausendjährigen Schlaf erweckt. Myxin und der Schwarze Tod hatten sich damals im alten Atlantis schon bekriegt. Der Schwarze Tod gewann den Kampf, konnte Myxin jedoch nicht töten, sondern nur in einen langen Schlaf versetzen. Und wir hatten ihn erweckt.
    Myxin zeigte sich dankbar und gab mir einen Spiegel zum Geschenk. Damit hatte ich das Dämonenauge zerstören können.
    Ich wandte den Kopf nach links. Neben mir saß Jane Collins. Sie war eingeschlafen. Ihr Kopf ruhte an der Nackenstütze, das blonde Haar hatte sich wie ein Vlies ausgebreitet. Sie atmete ruhig und lächelte sogar ein wenig.
    Ich gönnte ihr den Schlaf. Jane hatte genügend durchgemacht in den letzten Tagen.
    Nicht zuletzt hatten uns die Verhöre der griechischen Polizei ziemlich geschlaucht, obwohl wir mit offizieller Unterstützung unseres Innenministeriums nach Griechenland gereist waren. Doch vor Ort sah eben vieles anders aus.
    Eine Stewardeß schritt durch den Gang. Sie hatte ein hübsches Gesicht und kohlrabenschwarze Augen. Lächelnd beugte sie sich zu mir herab.
    »Möchten Sie etwas trinken, Sir?«
    »Einen Saft, bitte.«
    »Sofort.«
    Die Stewardeß verschwand. Ihr Lächeln behielt sie bei.
    Suko saß hinter mir. Auch er hielt die Augen

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