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0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß

0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß

Titel: 0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir machten ihm die Hölle heiß
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Nummer gemerkt?«, fragte ich Phil und lächelte.
    »Darauf kannst du dich verlassen«, meinte er und nickte. »Schade, dass man den Fahrer nicht erkennen konnte.«
    »Es handelte sich um einen livrierten Chauffeur«, sagte ich. »Das habe ich erkennen können. Aber den Insassen habe ich nicht sehen können.«
    »Livrierter Fahrer, das deutet auf einen Geldmann hin.«
    »Richtig«, sagte ich nachdenklich. »Phil, der Inhaber des Cadillac dürfte interessant für uns sein… Komm, wir fahren zurück ins Hauptquartier. Vielleicht haben wir einen Ansatzpunkt.«
    »Du meinst…?«, fragte Phil und schwieg dann verblüfft. Ich wusste nicht genau, worauf er angespielt hatte, aber ich nickte trotzdem. Ich wusste nämlich sehr genau, was mir vorschwebte.
    Nach einer halben Stunde hatten wir endlich unsere Dienststelle erreicht. Phil verschwand sofort in unserem Büro und kümmerte sich um die Nummer des Cadillacs. Ich ging hinüber zum Chef, der schon auf mich wartete.
    »Ich habe eine Nachricht für Sie, Jerry«, sagte er und stand auf. »Soeben erhielt ich die Nachricht, dass Arthur Kempel gestorben ist…«
    »Also Mord an Arthur Kempel.«
    »Genau das, Jerry. Er starb ohne jeden Zweifel an den erlittenen Verletzungen, die ihm die Gangster beigebracht haben. Sie wissen jetzt, was Sie zu tun haben.«
    ***
    »Hyden, Sie müssen uns einen Gefallen tun!«
    »Was liegt denn an?«, fragte er lächelnd. Wir zündeten uns unsere Zigaretten an und rückten uns auf den harten Stühlen zurecht, die in seinem Büro standen. Ich mochte Lieutenant Hyden sehr, denn er war nicht nur ein feiner Kerl, sondern er bewegte sich auch gern außerhalb ausgefahrener Gleise, wenn es notwendig wurde. Zusammen mit ihm hatten Phil und ich schon manchen Fall klären können.
    »Sie müssen dafür sorgen, dass ein gewisser Paul Andirr ein Strafmandat wegen verbotenen Parkens erhält.«
    »Seit wann befassen Sie sich denn mit solchen Sachen?«
    »Nur in Ausnahmefällen«, sagte ich und lächelte. Ich erklärte, was anlag und erzählte ihm, dass Andirrs Cadillac vor dem ausgebrannten Imbiss geparkt hatte.
    »Wie kommt der denn dorthin?«, fragte mich Hyden verblüfft.
    »Das ist es eben«, sagte ich. »Andirr gehört nicht in diese Gegend. Dorthin verläuft sich ein Mann wie er noch nicht einmal. Er muss also aus ganz bestimmten Gründen dort erschienen sein. Wenn Sie mich fragen, um…«
    »…Brandwirkungen zu studieren, wie?«, unterbrach mich Hyden und sah mich fragend an.
    »Genau das«, bestätigte ich ihm. »Vielleicht steht Andirr auf der Liste der Gangster. Man kann ihm geraten haben, sich doch einmal anzusehen, wie sie als Brandstifter arbeiten.«
    »Das wäre aber ein fetter Brocken für die Gangster«, sagte Hyden. »Andirrs Läden sind doch über die Stadt vereilt. Er verdient massenhaft Geld. Er…«
    »…ist ein fetter Brocken«, wiederholte ich Hydens Worte. »Wenn wir mit ihm ins Gespräch kommen könnten, wären wir fein heraus. Dann hätten wir schlagartig Kontakt mit den Brandstiftern.«
    »Ich spreche sofort mit meinen Kollegen«, versprach Hyden. »Das mit dem Protokoll wird sich schnell machen lassen.«
    »Mir geht es darum, Andirr festzunageln, dass er sich draußen in der 134. Straße aufgehalten hat«, sagte ich. »Die Kollegen von der Stadtpolizei sollten sich ’nen besonders intelligenten Mann aussuchen, der sich nicht abweisen lässt.«
    Es lief alles wie geschmiert, anders konnte man es wirklich nicht bezeichnen. Hyden sprach mit einem Kollegen von einem anderen Dezernat, die erforderlichen Papiere wurden ausgestellt und ich unterhielt mich gründlich mit dem Beamten, der das Protokoll zustellen sollte.
    Anschließend brachte Hyden den Mann in die City, während ich in meinem Jaguar folgte. Als der Mann im Verwaltungsgebäude der Andirr-Kettenläden verschwunden war, trafen Hyden und ich uns an einem Hydranten.
    »Was macht denn der Fall?«, erkundigte sich Hyden. »Sie waren gestern bei Kempel im Krankenhaus?«
    »Kurz vor seinem Tod habe ich ihn noch gesehen«, erwiderte ich. »Die ganze Nacht über habe ich mich mit Namen herumgeschlagen, die mir Washington heraussortiert hat.«
    »Die haben aber schnell gearbeitet.«
    »Sie konnten die Unterlagen gerade noch in eine Verkehrsmaschine schaffen«, erwiderte ich.
    »Und wie sieht’s jetzt aus?«
    »Ich bin noch nicht durch«, sagte ich. »Phil wühlt weiter drin herum. Diese Erpressermasche ist ja leider nicht unbekannt. Wir haben kiloweise Material bekommen. Zu unserem

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