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0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß

0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß

Titel: 0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir machten ihm die Hölle heiß
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ich bereue es noch einmal«, sagte er. »Bleiben Sie mir in Zukunft vom Hals, Agent. Ich zahle meinen Beitrag und brauche dann wenigstens nicht mit solchen Überraschungen zu rechnen!«
    Er musste den Hörer auf die Gabel geschmettert haben, und ich konnte es natürlich verstehen, dass die Nerven mit ihm durchgegangen waren. Ich merkte aber auch, dass die Gangster keine Anfänger in diesem Fach waren. Sie wussten sehr genau ihre Mittel zu steigern. Bis zum Mord, wie sie im Fall Kempel gezeigt hatten.
    »Andirr hat kalte Füße bekommen«, sagte ich zu Phil, der aufsah.
    »Ich hab’ jedes Wort von ihm gehört. Laut genug redete er ja. Es ist sehr schade, dass er nicht mitmacht. Aber so wird es uns immer ergehen, Jerry. Welcher Geschäftsmann hat schon die Nerven, mitzumachen.«
    »Ich weiß nicht, wie ich mich in solch einer Lage verhalten würde«, sagte ich nachdenklich. »Aber trotzdem, Phil, wir müssen Druck hinter die Ermittlungen setzen.«
    »An mir soll’s nicht liegen. Es kommt darauf an, wie viel Leute uns der Chef freistellt.«
    »Du kannst sofort mit ihm reden, wenn Mr. High zurückgekommen ist«, sagte ich. »Mich siehst du heute nicht mehr. Ich habe noch einige Fahrten zu machen.«
    »Und was ist mit Larry Lanning?«
    »Den werden wir vorerst nicht mehr sehen«, sagte ich. »Den habe ich abgeschrieben.«
    »Sollten wir nicht eine Fahndung nach ihm einleiten?«
    »Wenn er aus der Stadt gebracht werden soll, werden die’s schon schaffen, gleichgültig, wie viel Straßenkontrollen wir aufbauen«, antwortete ich.
    Auf dem langen Korridor kam mir Lieutenant Hyden entgegen.
    »Fehlanzeige mit Lanning, wie?«, fragte ich.
    »Er hat seine möblierte Bude verlassen«, erwiderte Hyden. »Die Leute im Haus sagten übereinstimmend aus, er sei mit einem Koffer weggegangen.«
    »Ist das alles, was man über ihn weiß?«
    »Er muss eine Freundin haben, die in einem von Andirrs Kettenläden als Verkäuferin arbeitet. Meine Leute sind dabei, das Mädchen ausfindig zu machen.«
    »Das könnte uns unter Umständen weiterbringen«, sagte ich und nickte.
    »Uns ist schon viel damit geholfen, wenn wir wissen, mit wem Lanning verkehrt hat.«
    »Da können Sie aber Pech haben, Cotton«, widersprach Hyden. »Lanning gehört keiner Bande an. Er arbeitete bisher als Einzelgänger. Ich möchte annehmen, dass man ihn kurzfristig für den Job angeheuert hat.«
    »Vielleicht haben ihm die Brandstifter ein günstiges Angebot machen können«, sagte ich. »So harmlos ist der Junge nämlich nicht. Das Archiv kann eine neue Eintragung machen, dass er sich auch als Schläger betätigt.«
    Hyden und ich redeten noch eine Weile miteinander, dann fuhr ich mit dem Lift nach unten und setzte mich in meinen Jaguar. Ich musste jetzt mal eine Zeit lang allein sein, um mir den Fall dieser Brandstifter in aller Ruhe durch den Kopf gehen lassen zu können. Soviel ich auch nachdachte, meine Gedanken liefen immer wieder zurück zu Mister Andirr, der so überraschend forsch und prompt das FBI verständigt hatte, dann aber einen Rückzieher gemacht hatte.
    In meiner Brusttasche befand sich ein Zettel, auf dem ich die Namen der Leute geschrieben hatte, deren Läden in den vergangenen Wochen in Brand gesteckt worden waren. Ob ich wollte oder nicht, ich musste in den sauren Apfel beißep und sie nacheinander abklappern.
    ***
    Drei von diesen fünf Geschädigten lehnten rundheraus jede Mitarbeit ab. Es handelte sich um die Inhaber kleiner und mittlerer Geschäfte, die meiner Schätzung nach doch nur sehr wenig Gebühren an die Gangster zahlen konnten.
    Die Nummer vier auf dieser Liste hieß Mat Ringels. Er war der Inhaber einer Gemüsegroßhandlung und erinnerte mich in seiner Figur an einen Preisboxer.
    Ringels hatte empfindlich Federn lassen müssen. Sie hatten ihm die Lagerhalle und zwei Laster in Brand gesetzt. Er schäumte vor Wut, als er darauf zu sprechen kam.
    »Wenn ich die Kerle erwische, die mir das angetan haben«, sagte er wütend, »dann gibt es Kleinholz. Dann brauche ich nur noch die Polizei, damit Leichen abgeholt werden können.«
    »Nur nicht so hastig«, erwiderte ich. »Sie haben es nicht mit kleinen Gaunern zu tun. Wäre es nicht besser, wir würden Zusammenarbeiten?«
    »Ich kann mich auch allein wehren«, sagte er.
    »Wollen Sie’s denn überhaupt?«
    »Darauf können Sie sich verlassen.«
    »Das bedeutet also, dass Sie die Schutzgelder nach wie vor nicht zahlen wollen, oder?«
    »Die Brüder werden keinen Cent von mir bekommen«,

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