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0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß

0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß

Titel: 0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir machten ihm die Hölle heiß
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Spur brandheiß. Aber wie lange noch…?
    ***
    Über Sprechfunk informierte ich meine Dienststelle von der Existenz Laura Everetts, und gab weiter durch, dass ich mich um das Mädchen kümmern würde. Ich bat um einen Kollegen, der Laura später beschatten sollte.
    Laura Everett wohnte in einem der grauen, unauffälligen Reihenhäuser, die sich bis zu dem Hafenbecken hinunterzogen. Ich ließ den Jaguar weit vor dem Haus stehen und ging zu Fuß weiter. Unterwegs schaute ich ein paarmal in einige Schaufenster, um herauszufinden, ob ich beschattet wurde. Ich konnte aber nichts feststellen. Ein kleiner Junge sagte mir, wo Laura Everett wohnte. Ich drückte dem Bengel einen Nickel in die Hand und stieg über die Treppe in den zweiten Stock des Hauses, suchte nach Lauras Wohnungstür und klopfte an.
    Eine helle, melodische Stimme sagte: »Herein.«
    Laura Everett war mittelgroß, schlank und besaß ein hübsches, aber nichtssagendes Gesicht. Lange konnte sie noch nicht in der Wohnung sein, denn ein Staubmantel lag über der Lehne eines Stuhls. Ich fand Laura vor einem Gaskocher. Sie war gerade dabei, einen Wasserkessel aufzusetzen.
    »Miss Everett?«, fragte ich.
    »Ja, natürlich, wer sind Sie?«
    »Ich heiße Cotton und komme vom District-Office des FBI«, stellte ich mich vor. »Haben Sie einen Moment Zeit für mich?«
    »FBI…?«, fragte sie gedehnt. »Was ist denn passiert?«
    »Es handelt sich um Ihren Freund, Larry Lenning«, sagte ich. »Rauchen Sie…?«
    Sie war verwirrt und griff sich eine Zigarette aus der Packung.
    Ich reichte ihr Feuer und wartete auf ihre Reaktion.
    »Sie kommen wegen Larry? Ich kann mir nicht vorstellen, Agent, weshalb Sie…«
    »Es liegt mir fern, Sie nervös zu machen«, sagte ich lächelnd. »Ich bin sicher, dass Sie gar nicht wissen, was mit Larry ist. Wie lange kennen Sie ihn schon?«
    »Seit gut einem halben Jahr.«
    »Haben Sie sich seitdem ständig mit ihm getroffen?«
    »Ich weiß nun wirklich nicht, weshalb ich Ihnen darauf antworten soll«, sagte sie ärgerlich. »Das sind doch wohl meine Privatdinge, nicht wahr?«
    »Miss Everett, es ist eben Ihr Pech, dass Sie mit Lanning befreundet sind«, antwortete ich. »Das FBI sucht Ihren Freund. Er weiß es wohl selbst noch nicht so richtig. Aber haben Sie niemals geahnt, dass irgendetwas nicht mit ihm stimmt?«
    »Was soll denn nicht mit ihm gestimmt haben?«
    »Zum Beispiel, dass Larry Mitglied einer Gangsterbande ist.«
    »Aber das ist doch… das ist doch ausgeschlossen«, entrüstete sich Laura Everett. »Haben Sie denn Beweise dafür?«
    »Er wird gesucht, und er würde nicht gesucht, wenn kein Haftbefehl gegen ihn vorläge.«
    »Was soll Larry denn verbrochen haben?«
    »Kann ich Ihnen leider nicht sagen, Miss Everett, aber Sie werden doch jetzt wohl verstehen, warum wir uns für Sie interessieren.«
    »Wollen Sie mich etwa auch verdächtigen?«
    »Es liegt in Ihrer Hand und bei Ihrer Aussage, was daraus wird«, antwortete ich. »Wo war Larry bisher eigentlich beschäftigt? Hat er sich immer nur als Aushilfskellner betätigt?«
    »Ist das ein Verbrechen?«
    »Bestimmt nicht, solange man keine krummen Dinger dreht«, sagte ich lächelnd. »Er hat also keinen geregelten Job, nein?«
    »Er hatte es eben schwer«, sagte sie schnippisch. »Und mich hat es bisher nie gestört.«
    »Aber er hatte doch immer eine nette Stange Geld, wenn Sie ausgingen«, sagte ich in einem Ton, als gäbe es darüber für mich keinen Zweifel. Ich hatte Laura absichtlich damit konfrontiert, um sie zu verwirren. Ich wollte von ihr die Wahrheit wissen und nicht hören, wie romantisch ein Mädchen denkt.
    »Das hatte er allerdings«, gab sie auch sofort prompt zu und wurde zum ersten Mal nachdenklich.
    »Haben Sie sich nie Gedanken gemacht, woher er es hatte?«
    »Warum sollte ich es tun?«, gab sie zurück.
    »Mit welchen Freunden verkehrte er?«
    »Ich kenne nur einige seiner Freunde.«
    »Die genügen mir schon vollkommen«, sagte ich.
    »Er brachte häufig James Ballen mit, wenn er mich vom Geschäft abholte.«
    »Was ist das für ein Junge?«
    »James war bedeutend älter als Larry«, korrigierte sie mich. »Er wohnt nicht weit von hier, in einer Querstraße…«
    »Und wen lernten Sie noch kennen?«
    »Manchmal stellte er mich einigen Bekannten vor, wenn wir in einem Lokal waren, aber diese Leute wechselten immer. Nur mit James war er regelmäßig zusammen.«
    »Rief er Sie heute nicht gegen 18 Uhr an?«
    »Er hat mich heute überhaupt noch nicht

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