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0024 - Der unheimliche Mönch

0024 - Der unheimliche Mönch

Titel: 0024 - Der unheimliche Mönch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nichts mehr im Wege. Wir fahren jetzt zu der Abtei, leuchten dort aus und machen die ersten Aufnahmen. Wenn die Dämmerung hereinbricht, beginnen wir mit dem Drehen. Ich möchte die gesamten Außenaufnahmen innerhalb von drei, vier Tagen im Kasten haben. Das bedeutet harte Arbeit. Jeder muß mehr als seine Pflicht tun. Noch Fragen?«
    Tom Targa meldete sich. Er spielte dabei mit seinem Diamantring, der protzig am linken kleinen Finger steckte. »Was ist mit dieser Discothek? Wann drehen wir dort?«
    »Morgen Abend vielleicht. Ich weiß es noch nicht genau. Erst einmal sehen, wie es läuft.« Robert klatschte in die Hände. »Kommt jetzt, die Zeit drängt.«
    Wir gingen zum Ausgang. Jane war plötzlich neben mir. Sie lachte. »Hast du gehört, welch ein Angebot ich bekommen habe?«
    »Ja.«
    »Und?«
    Ich hielt ihr die Tür auf. »Gib acht, daß du nicht von einem Vampir verspeist wirst.«
    Jane zeigte ihre Zähne. »Aus dir spricht der Neid, mein Lieber.«
    Auf der Treppe gab es eine Stockung. Ich stand ziemlich weit hinten und konnte über die Köpfe der anderen hinwegschauen.
    Ein alter Mann versperrte den Weg. Er hatte sich vor der untersten Stufe aufgebaut und seine Arme ausgebreitet. Er trug ein grobgewebtes Baumwollhemd von undefinierbarer Farbe und weite, unmoderne Hosen.
    »Hört auf!« rief er mit lauter Stimme. »Kehrt sofort um, ihr Wahnsinnigen! Der rote Abt wird euch töten. Wer den Fluch mißachtet und seine Ruhe stört, ist verloren. Denkt immer daran.«
    Jeff Roberts drängte sich vor. »Gib den Weg frei, Alter. Wir werden deinen komischen Abt schon scheuchen.«
    »Du Unglücklicher. Wie kannst du nur so reden!« schrie der Alte. »Aber das Unheil wird mit der Gewalt eines Wirbelsturmes über euch kommen. Ich sehe es schon voraus. Darum flieht, verschwindet, so schnell es geht.«
    Jeff Roberts drängte den Mann zur Seite. Die Filmleute stiegen in ihre Wagen. Ich zögerte.
    »Kommst du nicht mit?« fragte Jane Collins.
    »Später. Ich möchte mir noch ein wenig die Stadt ansehen.«
    »Du warst schon immer ein schlechter Lügner«, erwiderte Jane und ließ mich stehen.
    Die Worte des Alten hatten mein Mißtrauen geweckt. Ich hatte im Laufe der Zeit einen sechsten Sinn für Gefahren entwickelt. Ich spürte plötzlich, daß etwas in der Luft lag.
    Rasch ging ich hinter dem alten Mann her.
    ***
    Selbst bei Tageslicht machte die Abtei einen düsteren, beklemmenden Eindruck. Sie lag versteckt im Wald, und die großen Wagen der Filmleute konnten nicht bis an das Gemäuer heranfahren.
    Das war die erste Panne.
    Das Team lud die Geräte ab, und jeder schleppte einen Teil zum Ziel.
    Nur Targa protestierte. »Dafür werde ich nicht bezahlt«, meckerte er.
    Roberts schrie Targa an. Targa schrie zurück. Dann war wieder Robert an der Reihe. Schließlich schwieg der Schauspieler.
    »Ein widerlicher Kerl«, sagte Nadine Berger. Sie ging neben Jane Collins. Beide Frauen trugen eine Kabelrolle. Ein Anschluß befand sich im Wagen. Jetzt hoffte jeder, daß das Kabel auch lang genug war.
    Die Detektivin gab Nadine recht. »Ja, ich mag ihn auch nicht.«
    »Ich kann mir leider die Partner nicht aussuchen«, erwiderte Nadine.
    Der Regisseur ging an der Spitze. Er hatte einen schmalen Pfad entdeckt, der auf die Abtei zuführte.
    Bäume spendeten Schatten und ließen kaum einen Sonnenstrahl durch. Das Unterholz war sehr dicht und machte ein Vorankommen zu einer echten Plagerei. Es war sehr still. Alle Geräusche, die die Natur mit sich brachte, waren verstummt. Kein Vogel sang in den Bäumen oder flatterte von Ast zu Ast. Jane sah zahlreiche abgestorbene und umgestürzte Bäume, die ihre kahlen Äste und Zweige kreuz und quer ausstreckten und die Gruppe behinderten.
    Kaum jemand sprach ein Wort. Hin und wieder war ein Fluch zu hören. Damit hatte es sich.
    Dann hatten sie das Gemäuer erreicht.
    Die Mitglieder des Filmteams blieben stehen. Jeder hing für einen Moment seinen Gedanken nach und ließ seine Blicke über das Gemäuer streichen.
    Die Natur hatte die Ruinen überwuchert. Auf den teilweise eingestürzten Mauern lag eine dicke Moosschicht. Der Innenhof war mit Felsbrocken übersät. Gestrüpp und kleinere Bäume wucherten wild zwischen den Steinen. Das Hauptgebäude war noch relativ gut erhalten. An der Westseite stand im schrägen Winkel dazu eine Kapelle. Ein Teil des Dachs war eingestürzt.
    Die Stille war beklemmend. Es schien, als würde selbst die Zeit den Atem anhalten. Jane Collins spürte eine Gänsehaut

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