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0026 - Maringo, der Höllenreiter

0026 - Maringo, der Höllenreiter

Titel: 0026 - Maringo, der Höllenreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wollte er nicht, denn er wußte, was ihn dann erwartete. Sie würden ihn verachten. Er würde ein Nichts werden im Reich der Dämonen. Davor fürchtete er sich. Aber er blieb dann zumindest am Leben. Andererseits traute er dem Chinesen und dessen Magie zu, ihn in den Tod zu schicken. Wie sollte er sich entscheiden? Es wurde ihm abgenommen.
    Plötzlich vernahm Suko hinter sich ein leises Lachen. Er wirbelte herum.
    Eine Gestalt schälte sich aus der Dunkelheit. Eingehüllt in einen langen schwarzen Umhang. Er war kaum zu sehen, und nur die hellen Augen in dem dunklen Schädel erinnerten Suko daran, daß dort jemand stand. Der Schwarze Tod!
    ***
    Noch nie hatte ich so um das Leben meines Freundes Suko gebangt wie in diesen schrecklichen Augenblicken. Ich gab ihm keine Chance mehr, die magische Lanze würde ihn vernichten wie viele andere vorher.
    Doch dann sah ich den Gegenzauber. Entdeckte die drei Lassos, die sich hoch in die Luft schwangen und mit nahezu tödlicher Sicherheit ihre Ziele fanden. Rasend schlug mein Herz. Die Fingernägel gruben sich tief in das Fleisch der Handballen. Der Schweiß lief mir in Strömen über das Gesicht. Ich war gebannt. Und der Kampf ging weiter.
    Der Höllenreiter versuchte, alles einzusetzen, doch die Weiße Magie war stärker. Er kam nicht dagegen an. Doch ich war der einzige, der sich freute. Neben mir erstickte der Spuk fast an seiner Wut.
    Er stieß schlimme Flüche aus, in einer Sprache, die ich nicht verstand. Dann sagte er zu mir. »Er hat ihn besiegt. Er hat den Höllenreiter besiegt!« Der Spuk stöhnte. »Wer hat ihm geholfen?«
    Hinter mir standen noch immer die vier apokalyptischen Reiter. Die Pferde scharrten mit den Hufen. Sie waren unruhig geworden. Auch sie hatten die Niederlage erlebt. Würden die Reiter sich rächen? Ihre Rache an mir auslassen? Wenn ja, mußte ich mir schnellstens etwas einfallen lassen. Aber erst einmal redete Suko. Er schlug dem gefangenen Höllenreiter ein Tauschgeschäft vor. Mein Leben gegen das des Dämons.
    Ich hielt den Atem an. Würden die Mächte der Finsternis auf diesen Handel eingehen?
    »Niemals!« kreischte der Spuk. »Niemals gebe ich Sinclair her. Ich lasse ihn zerreißen…« Er stieß noch weitere Drohungen aus, ich beachtete sie nicht.
    Das Geschehen auf der Dimensionsleinwand war im Augenblick wichtiger.
    Und dort sah ich plötzlich meinen Erzfeind auftauchen. Der Schwarze Tod erschien.
    Er befand sich in Sukos Rücken, der Chinese bemerkte ihn nicht, bis der Schwarze Tod ihn ansprach. Da wirbelte Suko herum.
    Etwas war auch mir klar. Wenn sich jemand nicht auf den Handel einließ, dann war es der Schwarze Tod. Er ging keine Kompromisse ein, opferte lieber, aber sein grausames Ziel gab er nicht auf.
    Doch wie entrann ich dann dieser Jenseitswelt? Es gab nur eine Möglichkeit.
    Ich mußte mich auf den Dimensionsschirm stürzen, hineintauchen in die Unendlichkeit der Zeiten und darauf hoffen, daß ich dort herauskam, wo auch Suko war. Eine andere Alternative gab es nicht! Fünf Schritte höchstens trennten mich von dem transzendentalen Tor. Eine Distanz, die sich überbrücken ließ, wenn man schnell war. Ich war es.
    Einen Blick über die Schulter riskierte ich. Zwei der Reiter konnte ich sehen. Auch sie hatten nur Augen für den magischen Bildschirm. Ich hoffte, daß die anderen beiden ebenso abgelenkt waren.
    Tief holte ich Luft. Zählte bis drei… Dann startete ich.
    Ich legte alles, was ich hatte, in den Spurt hinein, nutzte die Überraschung aus, war schon drei Schritte vor, ehe sich hinter mir meine Gegner rührten.
    Dicht vor meinen Augen tauchte die Leinwand auf. Ich stieß mich ab. Es war ein gewaltiger Sprung. Ich hechtete durch die Luft, hatte die Arme weit vorgestreckt. Die Fingerspitzen berührten die magische Leinwand. Gab sie nach? Ja!
    In meinem Rücken hörte ich noch die wütenden Schreie, dann tauchte ich ein, war verschwunden und wurde gefangen vom Wirbel der Dimensionen…
    ***
    Glasklar gab der Schwarze Tod Suko seine Meinung zu verstehen. »Es wird nichts aus dem Tauschgeschäft«, sagte er bestimmt. »Sinclair bleibt gefangen!«
    »Dann wird Maringo sterben«, antwortete Suko.
    Der Schwarze Tod lachte hart. »Ich kann es nicht ändern, aber Sinclair ist mir wichtiger!«
    Der Höllenreiter hatte das Gespräch mit angehört. Als er merkte, daß er geopfert werden sollte, brüllte er auf. »Nein, ich will nicht!« Seine Stimme kippte über. Er wand sich in den magischen Fesseln. »Ich will frei sein. Gib

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