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0026 - Wir hetzten ihn für zwölf Millionen

0026 - Wir hetzten ihn für zwölf Millionen

Titel: 0026 - Wir hetzten ihn für zwölf Millionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir hetzten ihn für zwölf Millionen
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damit rechnen, daß man den Fahrer ziemlich schnell findet. Heutzutage brauchen wir für so etwas oftmals noch nicht mal eine Stunde.«
    »Habe ich nicht gesagt, daß wir von Glück reden können, wenn wir den Taxifahrer noch lebend sehen?« warf Phil ein.
    Ich weiß nicht weshalb, aber ich glaubte nicht an diese Theorie. Ich hatte die unbestimmte Ahnung, daß Myers anders vorgegangen war und daß Phil und Mr. High sich irrten.
    Ich wählte also die Nummer unserer Sofortkartei und stellte nur eine einzige Frage. Und ich bekam genau die Antwort, die ich erwartet hatte und meine Ahnung bestätigte.
    »Ein mausgrauer Buick?« wiederholte ich. »Nummer 47004, New Yorker Nummer? Mit auffallender Stechantenne? Okay!«
    Myers hatte den Wagen an einer Ecke der 112. Straße gestohlen und war mit ihm bis in die Nähe des Wilbing House gefahren.
    Mr. High hatte schon den Hörer des zweiten Apparates in der Hand, um die nächste Fahndung einzuleiten. Aber er zog die zum Wählen ausgestreckte Rechte wieder zurück. Ich wußte auch gleich, weshalb.
    »Das denke ich auch, Chef!« sagte ich grimmig. »Er ist mit dem Buick nicht weitergefahren. Er hat den Kreuzer irgendwo hingestellt und dann auf Poggy gefeuert. Danach hat er sich ein Taxi genommen. Unsere Leute werden den Buick irgendwo in der Gegend beim Wilbing House finden.«
    Während wir auf den Maskenbildner warteten, trafen nacheinander folgende Meldungen ein:
    1. Der von Myers gestohlene Buick, New Yorker Nummer 47004, war vor einem Gebäude nicht weit vom Wilbing House sichergestellt worden.
    2. Die Ballistiker meldeten, daß die Kugel, die ein Stückchen aus Nathanael Sidowa herausgefetzt hatte, aus einem Polizeicolt stammte. Die Nummer des Colts würde man früher oder später auch erfahren, aber es war schon jetzt anzunehmen, daß es der Colt des Traffic-Control-Beamten war, den Myers in der Nacht mit dem Lkw angefahren hatte.
    3. Der Beamte, der Blyth und Towell im Krankenwagen nach Trenton fuhr, berichtete per Funk, daß Henry Blyth das Wochenende ab Freitagmittag immer in seinem Bungalow verbrachte, der am Rand von Hoboken lag. Eine Meldung, die zwar etwas zu spät kam, aber für uns von Wichtigkeit war, weil es Freitag war. Wenn Myers mit den Lebensgewohnheiten seines Rivalen richtig vertraut war, würde er das wissen, und wir mußten seinem Wissen Rechnung tragen.
    4. Der Besitzer eines Drugstores am Wilbing House gab an, daß er einen Mann aus einem mausgrauen Buick habe steigen sehen. Die Beschreibung des Mannes: mittelgroß, hager, hellbrauner Trenchcoat, dunkelblondes glattes Haar.
    Mittelgroß und hager, das stimmte. Das glatte dunkelblonde Haar konnte eine Perücke sein. Nur der Trenchcoat paßte nicht zu Nafty Myers, der ja elegante Kleidung bevorzugte. Aber in seiner Situation konnte ihm die Vorliebe für modische Dinge leicht vergangen sein. Oder er hatte den Trenchcoat angezogen, weil er den Colt mit dem Schalldämpfer darunter besser verstecken konnte. Wir waren inzwischen zu der Annahme gekommen, daß er einen Schalldämpfer benutzt hatte, denn niemand von den Bewohnern hatte den Schuß gehört.
    Die 5. Meldung bestätigte die Aussage des Drugstore-Besitzers. Eine Stenotypistin aus einem Büro des Tathauses hatte ebenfalls einen dunkelblonden hageren Menschen im Trenchcoat bemerkt.
    Er war in einen Lift gestiegen, und das Mädchen konnte die Beschreibung noch ergänzen, indem es angab, daß der Unbekannte eine blauschwarze Hose, eine schwarz und weiß karierte Krawatte und schwarze Halbschuhe getragen und die Hände trotz der enormen Hitze in den Taschen gehabt habe.
    Der Diener von Henry Blyth war mittlerweile planmäßig aus der Stadtwohnung des jungen Millionärs gelocki und unterwegs ganz nebenbei und sehr unauffällig sichergestellt worden. Auch er befand sich schon auf dem Wege nach Trenton.
    Wir erfuhren übrigens, daß er beabsichtigte, sich wegen seiner Entführung beim Oberbürgermeister von New York, und wenn das nichts nützen sollte, beim Präsidenten persönlich zu beschweren.
    Gegen zehn Uhr vormittags sah ich in einen Spiegel und erkannte mich nicht wieder. Der G-man Jerry Cotton war sozusagen verschwunden und existierte gar nicht mehr.
    Dafür gab es Henry Blyth neuerdings in zwei Ausführungen, die sich, bis auf das Innere, frappierend ähnelten. Sogar Bessy Murray wäre kaum imstande gewesen, auf Anhieb das Original zu erkennen.
    Die Fähigkeiten unseres Maskenbildners wurden im ganzen Headquarter anerkannt. Doch diesmal hatte sich Les

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