Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0027 - Im Banne des Hypno

0027 - Im Banne des Hypno

Titel: 0027 - Im Banne des Hypno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
Vom Netzwerk:
nicht zu öffnen war.
    Schon zehn Sekunden später dröhnten die ersten Schläge dagegen. Deringhouse blieb unschlüssig. Da war die Stimme wieder deutlich in ihm, und sie wurde offenbar durch einen Psychostrahler verstärkt, sonst hätte er sie nicht empfangen dürfen: Deringhouse, hören Sie mich? Ignorieren Sie die Befehle des Overhead, verstanden? Hier spricht Betty Toufry - Sie erinnern sich an mich, nicht wahr? Wir sind ganz nahe. Tun Sie nichts. Lassen Sie das Schiff einfach treiben. Denken Sie zurück, wenn sie verstanden haben. Ich kann Sie verstehen.
    Gleichzeitig kam eine andere und noch stärkere Stimme: Sie gehorchen nur mir, Deringhouse! Schalten Sie auf höchste Beschleunigung und kehren Sie zum Mars zurück! Hören Sie auf niemand anderen. Ihre Leute sollen Iwan einsperren. Gehorchen Sie!
    Deringhouse legte die Hand auf den Beschleunigungshebel. Iwan ließ ihn nicht aus den Augen - und er hatte deren vier.
    Deringhouse zögerte. Die sanfte Stimme war wieder da, eindringlicher diesmal und irgendwie näher: Hören Sie auf Betty, Deringhouse! Wollen Sie mich und Perry Rhodan verraten? Der Overhead ist unser Feind. Er wird Sie töten, wenn Sie zum Mars zurückkehren. Warten Sie, bis wir kommen. Und gehorchen Sie nicht dem Overhead!
    Iwan sah, wie die Hand des anderen wieder von dem Hebel kam, langsam und zögernd.
    „Wir wollen warten", sagte Deringhouse ganz ruhig, aber nicht ohne Nachdruck. „Schalten Sie die Bildschirme ein, damit wir beobachten können."
    Aus der schwarzen Unendlichkeit wurden die Sterne geboren und füllten die Schirme. Ganz nahe war ein runder Schatten, der nun länglich wurde und silbern aufschimmerte, als das Licht des nahen Mondes ihn traf. Deringhouse entsann sich dunkel, genau die gleichen Schiffe in dem Hangar der GOOD HOPE zu wissen - oder gewußt zu haben. Sein wieder denkendes Gehirn sagte ihm gleichzeitig, daß das Schiff somit kein feindliches sein könne.
    Auf dem Mars fühlte der Overhead, daß er die Gewalt über Deringhouse zu verlieren begann. Er versuchte es noch einmal mit Iwan. Setze deine Verfolger in Brand, Iwan! Sie wollen dich und mich töten - mich, dem du alles zu verdanken hast. Zögere nicht mehr länger, sondern gehorche meinen Befehlen! Schalte Deringhouse aus! Iwan schüttelte langsam seine beiden Köpfe und sagte laut, daß Deringhouse es ebenfalls hören konnte: „Nein, Overhead, ich werde nicht gehorchen. Ich werde auch Deringhouse nicht töten. Ich werde abwarten, denn ich bin neugierig geworden. Ich will wissen, was die anderen uns getan haben, daß ich sie vernichten soll. Vom fernen Mars kam keine Antwort.
    Deringhouse und Iwan starrten passiv auf den Bildschirm und ließen das Kugelschiff ohne jede Veränderung um den Mond kreisen. Von hinten schob sich ein Zerstörer heran. In weiter Ferne, so zeigte die Vergrößerung des Bildabtasters, waren weitere Schiffe, darunter eine riesige Raumkugel von unvorstellbaren Ausmaßen. Sie hielt einen sicheren Abstand, und Iwan begann plötzlich zu ahnen, warum sie das tat.
    Warum aber wagte sich dann der einzelne Zerstörer so nahe heran?
    Schneller, als er glaubte, sollte er es erfahren.
     
    *
     
    Bully wußte nur zu gut, daß ihm der Energieschirm von Z-13 keinen Schutz gegen die unheimliche Waffe des Overhead bieten konnte. Die ungefähre Reichweite der Waffe war ihm mit zehn Kilometern bekannt. Als er diese Grenze verringerte und überschritt, wußte er sich und seine Begleiter in unmittelbarer Gefahr. Aber er vertraute auf Betty.
    „Schon Verbindung mit Deringhouse?" fragte er und schoß geradewegs auf sein Ziel zu. Ein kurzer Seitenblick zu dem zurückgesprungenen Gucky: „Wie weit bist du?"
    „Die dürften außer den Notbatterien schon keine Energie mehr haben", wisperte der Mausbiber. „Ich habe es geschafft. Soll ich sie nun ein wenig durcheinanderwirbeln?"
    „Warte noch", bat Bully. „Was ist, Betty?"
    „Noir hat den Beauftragten des Overhead teilweise unter Kontrolle genommen. Der Overhead befiehlt ihm dauernd, uns zu verbrennen, aber ich weiß nicht, was er damit meint."
    „Verbrennen?" murmelte Bully und bekam plötzlich enge Augen. Er dachte an die atomaren Explosionen in Terrania. „Und dieser Beauftragte tut es nicht?"
    „Noir hat ihn unsicher gemacht. Er will nicht."
    „Ausgezeichnet! Und Deringhouse?"
    „Ich glaube, er hört auf mich", sagte Betty. „Was wollen Sie nun tun?"
    Das wußte Bully selbst nicht so genau. Er wandte sich an Gucky: „Wie kannst du die gesamte

Weitere Kostenlose Bücher