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0027 - Im Banne des Hypno

0027 - Im Banne des Hypno

Titel: 0027 - Im Banne des Hypno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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durch die Nervenstränge bis zu den Händen, aber die Hände konnten sich nicht rühren. Wie er selbst waren sie zur Bewegungslosigkeit gepreßt. Eine unsichtbare Macht hielt sie dort fest.
    Und genauso erging es den übrigen fünfzehn Mann der Besatzung. Deringhouse und Iwan hörten, wie die Luken sich öffneten, obwohl es völlig unmöglich war, die innen angebrachten Kontrollen von außen zu erreichen - ganz abgesehen davon, daß in der GOOD HOPE jegliche Energie fehlte. Dunkel nur entsann sich Deringhouse der Tatsache, daß es Mutanten gab, die mit ihren Geistesströmen die unglaublichsten Dinge bewerkstelligten.
    Andre Noir übernahm Deringhouse, kaum, daß er die Zentrale betrat. Auch der erschreckende Anblick des doppelköpfigen Ungeheuers konnte ihn nicht davon abhalten. Die beiden Teleporter waren in den Mannschaftsräumen aufgetaucht und begannen, die hilflosen Männer zu fesseln. Eine andere Möglichkeit gab es im Augenblick nicht, denn Rhodans Mutantenkorps verfügte über nur einen Hypno, der den Block des Overhead sprengen konnte.
    Inzwischen hatten Bully und Betty Toufry ihren Zerstörer verlassen und trafen Rhodan im Hangar der STARDUST II.
    „Gut gemacht", lobte Rhodan eilig. „Hm", knurrte Bully neidisch. „Betty hat auch ein wenig dazu beigetragen, daß unser Angriff so erfolgreich verlief."
    „Das habe ich nicht vergessen", lächelte Rhodan und legte seine Hand auf die Schulter des Mädchens.
    „Noch Verbindung mit Deringhouse?"
    „Nein." Betty schüttelte zu seiner Überraschung den Kopf. „Das Weitere ist Noirs Aufgabe. Aber ich halte Kontakt mit Iwan. Ein merkwürdiger Mensch, dieser Iwan. Ich werde nicht ganz schlau aus ihm.
    Jedenfalls ist er die Person, die mit der unheimlichen Waffe zu tun hat. Sein Hypnoblock ist fast vollständig zerbrochen. Der Overhead hat keinen Einfluß mehr auf ihn."
    „Dann ist ja alles gut", atmete Bully erleichtert auf.
    „Keineswegs", enttäuschte ihn Betty. Rhodan horchte auf. „Wieso nicht?"
    „Dieser Iwan, so kann ich in seinen Gedanken deutlich lesen, ist durchaus noch in der Lage, uns zu vernichten. Auch seine Bewegungslosigkeit könnte ihn nicht daran hindern."
    „Und warum tut er es nicht?" Betty errötete.
    „Er ist neugierig - neugierig auf mich", verriet sie schüchtern.
    Rhodan tauschte einen schnellen und warnenden Blick mit Bully.
    „So, er ist neugierig auf dich? Dann sollten wir ihm seinen Wunsch so schnell wie möglich erfüllen. Gehen wir in die K-VII und sehen uns diesen Iwan einmal an."
    Sie ließen den Mutanten den Vortritt, ehe sie selbst in die Schleuse der K-VII stiegen. Betty wurde immer unruhiger. Sie empfing Noirs verwirrte Gedanken und ahnte, daß sie Iwan galten.
    Sie beeilte sich so, daß Rhodan und Bully ihr kaum zu folgen vermochten. Betty war vor ihnen da. Sie stand neben Andre Noir und starrte auf einen Riesen mit zwei Köpfen, der den Blick mit einem Ausdruck unfaßbaren Erstaunens aus vier Augen zurückgab.
    Jeder der beiden Gedankenpartner hatte sich den anderen ganz anders vorgestellt. In Betty war Entsetzen, gepaart mit schrecklicher Furcht. Sie hatte einen Mann erwartet, vielleicht sogar einen Mutanten. Aber kein Monstrum mit zwei Köpfen.
    Und Iwan? Vom ersten Augenblick an, in dem er die telepathische Stimme mit dem ihm so sympathischen Unterton empfangen hatte, war der Wunsch in ihm wach gewesen, den Besitzer kennenzulernen. Und nun stand ein nicht einmal erwachsenes Mädchen vor ihm. Rhodan trat ein, gefolgt von Bully und Gucky.
    Mit einem schnellen Blick erfaßte er die Situation. Er spürte den Schock des jungen Mädchens und ahnte instinktiv die Gefahr, die daraus entstehen konnte, wenn dieses Monstrum die Wahrheit fühlte. Nur weil Iwan die unbekannte Betty sympathisch gefunden hatte, war ihm die Lust zur Auslösung weiterer Explosionen vergangen.
    Er nickte dem Monstrum zu, ohne eine Miene zu verziehen.
    „Sie sind Iwan, nehme ich an. Mein Name ist Perry Rhodan, und ich bin gekommen, um mit Ihnen zu verhandeln."
    Kein Wort von dem, was vorgefallen war. Keine Bemerkung darüber, daß es ihm gelungen war, Deringhouse und Iwan gefangenzunehmen. Kein Zeichen, daß ihn der Anblick des Ungeheuers erschreckt hatte. Nichts von alledem, nur freundliches Entgegenkommen und die Atmosphäre der Gleichberechtigung. Iwans Aufmerksamkeit wurde von Betty abgelenkt.
    „Ich bin Iwan Iwanowitsch Goratschin", nickten die beiden Köpfe einmütig. „Mein Herr ist ... war Clifford Monterny, der Overhead. Ich habe das

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