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0027 - Im Banne des Hypno

0027 - Im Banne des Hypno

Titel: 0027 - Im Banne des Hypno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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einstigen Planeten, sein Verhängnis werden sollte.
     
    *
     
    Der Fluch, den Bully nach einiger Zeit des ergebnislosen Suchens von sich gab, war seiner nicht würdig. Tatjana fand das auch. Sie bediente die Funkgeräte und damit auch den Bildabtaster. Die kleine Tür zum Funkraum war offen, so, daß dieser und die Zentrale miteinander verbunden waren.
    „Sie sollten sich schämen, Mister Bully, solche Worte in den Mund zu nehmen. Genügt es nicht, sie zu denken?"
    „Das wäre völlige Kraftverschwendung", dozierte Bully und ließ den frontalen Bildschirm nicht aus den Augen. „Wenn ich fluche, so nur zu dem Zweck, mich abzureagieren. Das aber kann nur dann geschehen, wenn ich den Fluch auch akustisch vernehme. Ich muß ihn also laut sprechen, um diese beruhigende Wirkung zu erzielen. Was nun Ihre empfindlichen Ohren angeht, so wäre es meinerseits ein vollkommen sinnloses Opfer, wenn ich den Fluch nur denken, nicht aber sprechen würde; aus dem ganz einfachen Grund, weil Sie Telepathin sind. Sie würden also ohnehin wissen, was ich geflucht habe."
    Tatjana hatte fassungslos den Vortrag angehört und schüttelte nur den Kopf.
    „Besten Dank für die Mühe, mir Ihr Verhalten auf so logische Art zu erläutern. Da ich Telepathin bin, wußte ich ohnehin, was Sie zu sagen gedachten..."
    Gucky hockte wie üblich in einer Ecke der Zentrale und spielte mit einer halbvertrockneten Mohrrübe. Er ließ sie mitten im Raum schwerelos hängen und bewegte sie mit seinen telekinetischen Geistesströmen sanft hin und her. Als Bully nach ihr griff, entwischte sie blitzschnell und landete im Sessel des zweiten Piloten, wo sie auf der Spitze stehend verharrte.
    „Du sollst die Möhren essen, aber nicht damit spielen!" fuhr Bully den Mausbiber zornig an. „Du weißt, daß ich dir das Spielen mit der Telekinese strengstens verboten habe."
    „Ich übe", redete Gucky sich heraus, „damit ich im Augenblick der Entscheidung den Overhead auch richtig behandle."
    „Mir wäre lieber, der Bursche wäre uns nicht entwischt. Wir haben uns zu sehr auf unsere Geräte und Tatjanas Telepathie verlassen", nörgelte Bully.
    „Ich konnte nicht wissen, daß Monterny seine Gedanken abzuschirmen vermag. Die Gedankenmuster seiner beiden Begleiter sind ebenfalls durch den Hypnoblock teilweise isoliert. Wir sind auf den Zufall angewiesen."
    „Ich mache Ihnen auch keinen Vorwurf, Tatjana. Wir werden ihn schon finden. Richtung Jupiter, klarer Fall."
    „Oder die Asteroiden", meinte sie. „Auch möglich", gab Bully zu und sah aus der Sichtluke, wo in einiger Entfernung Z-45 sichtbar war. Leutnant Bings hatte seinen Posten auf der Kreisbahn um den Mars verlassen und Bully begleiten müssen. Zwei Suchgeräte sahen mehr als eins. Beide Schiffe standen durch UKW in Sprechverbindung.
    Bully drehte plötzlich langsam den Kopf und starrte Tatjana an.
    „Was sagen Sie? Asteroiden? Sie glauben, daß der Overhead sich zwischen den Asteroiden verbergen will?"
    „Warum nicht? Wäre doch eine gute Idee, oder?" Bully nickte.
    „Da können wir unter Umständen lange suchen."
    „Rhodan wird nicht lange auf sich warten lassen. Mit den Instrumenten einer Kaulquappe wird es nicht schwer sein, einen Zerstörer im Gürtel zu finden, und sollte er sich noch so gut verstecken."
    „Hm", meinte Bully skeptisch. „Ich halte mehr vom Zufall. Der hat mir stets im Leben geholfen."
    „Da verlasse ich mich lieber auf die vorzüglichen Suchgeräte und meine eigene Fähigkeit als Telepathin", gab Tatjana zurück und ließ die Objektsucher wandern. Auf dem Bildschirm der Groberfassung zog in entsprechender Geschwindigkeit das vor der Z-13 liegende Weltall vorbei, in allen seinen Einzelheiten deutlich sichtbar. Die ersten größeren Asteroiden drehten sich träge im schwach aufblinkenden Licht der Sonne, die hinter dem Heck des Schiffes stand. „Monterny kann nicht ewig seine Gedanken abschirmen, ohne sich dabei restlos zu verausgaben. Vielleicht ist er unachtsam, wenn er schläft."
    „Sie hoffen also ebenfalls auf den Zufall", stellte Bully sachlich fest und grinste schadenfroh. „Nun, vielleicht schaffen wir es. Und wenn, was dann? Rhodan erteilte uns nur den Auftrag, den Overhead zu verfolgen. Er selbst will ihn erledigen."
    „Ich werde ihn ...", begann Gucky, schwieg jedoch abrupt, als er Bullys Augen wütend funkeln sah. Mit Unschuldsmiene ließ er seinen Nagezahn grinsen und begann mit seinem Biberschwanz zu spielen. Die Mohrrübe im Pilotensessel schien er vergessen

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