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0027 - Im Banne des Hypno

0027 - Im Banne des Hypno

Titel: 0027 - Im Banne des Hypno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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wurde dunkel. Sergeant Adolf stand verdattert in der Ecke und warf Bings einen vorwurfsvollen Blick zu.
    „Diese Dreizehn!" murmelte er verdrossen.. Ich habe es ja gewußt!"
    Leutnant Bings ignorierte seinen Freund. Er wandte sich an Bully: „Nicht wahr, Sir, Sie kommen doch öfter zur Venus. Könnten Sie mir bei Gelegenheit von dort einen Zitteraugenfalter mitbringen?"
    So ein dummes Gesicht mußte Bully noch nie in seinem Leben gemacht haben, denn Gucky brach in ein schrilles Gelächter aus und wälzte sich förmlich auf dem Boden. Mit dem breiten Flachschwanz klatschte er gegen die Metallplatten und quietschte: „Zitteraugenfalter! Er will einen Zitteraugenfalter! Sonst noch einen Wunsch, Leutnant?"
    Bings schien beleidigt. Er gab keine Antwort. Bully sagte ratlos: „Vielleicht gibt es die auch auf dem Jupiter..."
     
    6.
     
    Clifford Monterny fühlte, daß seine telepathische Verbindung mit dem Mutanten Iwan schwächer und schwächer wurde. Verzweifelt gab er ihm noch einmal den Befehl, alles zu „zünden", was in seinen Bereich gelangte, aber die Antwort war ein starker Hypno-Gegenblock, der sich zwischen ihn und Iwan drängte und dessen Gehirn isolierte.
    Da wußte der Overhead, daß er seine beste Waffe und damit auch diese Runde verloren hatte. Rhodan und seine Mutanten waren mächtiger als er. Aufgeben?
    Er schüttelte langsam den Kopf und ließ seine Augen noch einmal über alle die Dinge streifen, die er sich im vergangenen Jahr hier unter der Oberfläche des Mars aufgebaut hatte. Die meisten Gegenstände stammten aus dem einen Zerstörer, sogar die Generatoren mit den dazugehörigen Klein-Reaktoren. Das Schiff war nicht mehr einsatzbereit.
    Wenn er schon floh, dann konnte das nur mit einem der beiden Zerstörer geschehen. Von seinen fünfundzwanzig verbliebenen Leuten konnte er nur zwei mitnehmen; dreiundzwanzig mußten zurückbleiben. Und wohin sollte er fliehen? Wenn es für ihn noch eine relative Sicherheit gab, dann nur in den leeren Weiten des Raumes jenseits des Mars. Er mußte versuchen, dort eine vorläufige Bleibe zu finden, bis man ihn auf der Erde vergessen hatte. Dann, eines Tages konnte er vielleicht zurückkehren und ...
    Der Gedanke an Rache gab ihm die notwendige Energie zurück. Mit einem Ruck stand er auf, schaltete die immer noch glühenden Bildschirme aus und brach damit jeden Kontakt mit der Außenwelt ab.
    Mit einem letzten Blick nahm er Abschied von seinem bisherigen Versteck und ging hinaus auf den Korridor. Vor einer Tür machte er halt und wartete einen Moment, dann öffnete er sie. Einige Männer sahen ihm neugierig entgegen. Ihre Augen begannen zu leuchten. Kam er etwa um ihnen mitzuteilen, daß die Zeit des Exils vorbei war?
    Clifford Monterny konnte ihre Gedanken lesen, und er beschloß, darauf einzugehen. So wurde der bestehende Hypnoblock am wenigsten strapaziert.
    „Es sind noch einige Vorbereitungen zu treffen, dann ist die Zeit der Untätigkeit auf dem Mars abgeschlossen", sagte er mit fester Stimme. „Dazu jedoch ist es notwendig, daß ich noch einen Erkundungsflug unternehme, ihr bleibt hier und wartet, bis ich zurückkehre. Sollten Fremde versuchen, die Festung einzunehmen, sind sie mit allen Mitteln daran zu hindern. Wallers und Raggs, ihr begleitet mich. Wir nehmen Z-35 und klären auf."
    Zwei Männer standen auf. Der eine zog seine Jacke an, als plane er lediglich einen kurzen Spaziergang. Beide nahmen die Atemmasken. Der Hangar mit dem intakten und dem ausgeschlachteten Zerstörer lag ebenfalls unter der Oberfläche und war mit der eigentlichen Zentrale durch einen Gang verbunden, aber beides lag außerhalb der Luftversorgung.
    Der Overhead schloß sorgfältig die Tür hinter sich und ging mit den beiden Männern zum Vorratslager. Er zog eine Pelzjacke an und nahm sich ebenfalls ein Atemgerät. Für einen Augenblick dachte er an die fünf gekaperten Zerstörer und die fünfzehn dazugehörigen Männer in der Uniform der Dritten Macht. Aber dann zuckte er die Schultern. Selbst dann, wenn er die fünf Schiffe mit seinen eigenen Leuten bemannte, würde das keine größere Sicherheit für ihn bedeuten. Mit nur einem einzigen Schiff war die Chance des Nichtentdecktwerdens ungleich größer. Sechs Zerstörer besaßen zwar eine größere Feuerkraft, aber Monterny begann zu ahnen, daß es darauf bald nicht mehr ankam.
    So also kam es, daß die fünfzehn Offiziere und Mannschaften der fünf gekaperten Zerstörer, die zur GOOD HOPE VII gehörten und unberührt und

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