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003 - Die schwarze Rose

003 - Die schwarze Rose

Titel: 003 - Die schwarze Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dara Joy
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Eingang zum Wintergarten!" Sekundenlang schloss sie die Augen und atmete die vielfältigen Düfte ein.
    „Ja, den hat Maurice mir heute gezeigt. Er sagte, wenn ich ihn benutze, würde ich neue Erkenntnisse gewinnen. Was er damit meinte, weiß ich nicht." John schloss die Tür hinter sich, und sie wanderten in eine warme tropische Welt.
    „Wie schön!"
    „Du bist schön, Chloe", flüsterte er.
    Sogar im Schlaf würde sie diesen besonderen Unterton in seiner Stimme wieder erkennen, diesen verführerischen Klang. Den hatte sie oft genug gehört.
    Auch im Schlaf . . .
    Sie blieb stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und warum hast du mich hierher gebracht, Mylord?"
    Statt zu antworten, schenkte er ihr ein viel sagendes Lächeln.

    15. KAPITEL

Immortele
    „Hier?" fragte sie ungläubig. So etwas konnte sich nur John ausdenken.
    „Ja, hier."
    Chloe betrachtete die Blumen und Kräuter, die den Steinboden bedeckten. An den Glaswänden rankten sich Pflanzen empor. Sogar von der Decke hingen Töpfe herab, aus denen unzählige Blüten quollen. Rosen verströmten ihren süßen Duft, ebenso wie französische Lavendelbüsche mit ihren gefransten grauen Blättern und den winzigen blauvioletten Blüten.
    In mehreren Körben wuchs Jasmin, schimmernd wie Sternenlicht. Angeblich entwickelte sein Aroma in den Nächten magische Kräfte. Daran zweifelte Chloe nicht, als ihr der betörende Duft in die Nase stieg. Nun fiel ihr Blick auf die großen, leuchtend weißen Blüten der Myrte. Auch dieser würzige Geruch berauschte die Sinne. Grandmeres Kräuter gediehen in zahlreichen Töpfen. Rosmarin, Thymian, Basilikum - so viele, dass Chloe nicht alle benennen konnte. Doch sie lernte sie allmählich zu unterscheiden.
    John nahm sie in die Arme und sank mit ihr auf den Teppich aus Blüten und Blättern hinab. Durch die hohen Fenster fiel silberner Mondschein herein, in der hinteren Ecke goss ein steinerner Cherub plätscherndes Wasser aus einem Krug in ein Brunnenbecken. Sie knieten inmitten eines nächtlichen Gartens, in einem verzauberten Königreich voll üppiger Pracht.
    Schweigend öffnete John die Knöpfe am Rücken von Chloes Ballrobe, und sie streifte ihm den Galafrack von seinen Schultern. Er zog ihr das Kleid über den Kopf, sie befreite ihn von seiner Weste und dem Hemd.
    Dann küsste er sie. Mit starken Armen presste er sie an seine nackte Brust. Nur der dünne Baumwollstoff ihres Hemds trennte sie von ihm, aber das steigerte die Lust der Berührung. Sie strich über Johns Nacken, spürte die verhaltene Kraft in den Muskeln unter der warmen goldenen Haut, und seine fordernden Lippen jagten wohlige Schauer durch ihren ganzen Körper. Nach einer Weile ließ er sie los. Auf seine Fersen gekauert, zog er ihr das Hemd und die restliche Unterwäsche aus.
    Immer noch wortlos, entfernte er die Nadeln aus ihrem Haar. Die offenen Locken hingen auf ihren Rücken hinab.
    Nackt kniete sie vor ihm und wartete, in einem nächtlichen Blütenmeer, vom Mondlicht Übergossen. Noch nie hatte er einen so schönen Anblick genossen. Seine Atemzüge beschleunigten sich.
    Mit flinken Fingern öffnete sie den Verschluss seiner Kniehose. Dabei glitten ihre zarten Hände über die empfindsamste Stelle seiner Männlichkeit, ein erotisches Erlebnis, das alle seine bisherigen Erfahrungen übertraf. So einfach - und doch so überwältigend . . .
    Langsam streifte sie die Hose nach unten. Während er die Liebkosung ihrer warmen Handflächen auskostete, neigte er sich vor und verschloss ihr den Mund mit einem feurigen Kuss, den sie mit gleicher Glut erwiderte. Endlich hatte sie die Hose über seine Hüften gezogen und konnte ihr nacktes Fleisch an seines schmiegen, was er mit einem heiseren Stöhnen würdigte.
    Er löste seine Lippen von ihren, schlüpfte aus seinen Schuhen und der Kniehose.
    Dann sammelte er alle Kleidungs-
    stücke ein, um ein weiches Lager daraus zu bereiten, und sie legten sich darauf.
    „Hast du's bequem?" flüsterte er.
    „O ja."
    „Gut. Wahrscheinlich werden wir einige Zeit hier bleiben."
    „So wie ich dich kenne - sogar mehrere Stunden."
    „Du unterschätzt mich", meinte er gedehnt.
    Verwundert hob sie die Brauen.
    John sprang auf und ging zu den Arbeitstischen ihrer Großmutter, die vor den Fenstern standen. Nachdem er ein paar kleine dunkle Flaschen entkorkt und daran gerochen hatte, traf er seine Wahl.
    „Ich glaube, ich habe genau das Richtige gefunden", erklärte er und kehrte zu Chloe zurück.
    In diesem

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