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003 - Höllenkommando »Phönix«

003 - Höllenkommando »Phönix«

Titel: 003 - Höllenkommando »Phönix« Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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waren sie bereits bewusstlos.
    Die Menschen erreichten einen langen Gang, von dem zahlreiche Türen und Nebengänge abzweigten.
    »Wohin jetzt?«, wandte Randall sich an ihren Führer. Der Krieger war vor Angst wie gelähmt.
    »Ich … ich weiß es nicht«, stotterte er. »Ehrlich. Bitte tötet mich ni…« Er kam nicht mehr zum Ausreden. Gelähmt von der Schockenergie brach er zusammen.
    Ein leises Sirren warnte Ken Randall. Instinktiv riss er den Kopf zur Seite.
    Dicht neben ihm hämmerte der Bolzen einer Armbrust gegen die Wand. Der heimtückische Schütze sprang in die Deckung einer Türnische zurück, aber Randall war schneller. Der Elektroblitz und die daran entlang gleitende Schockenergie trafen den Schützen am Arm. Die Armbrust entglitt seinen gefühllos gewordenen Fingern.
    Ken rannte auf ihn zu, packte ihn an den Schultern und bemühte sich, so furcht erregend wie nur irgend möglich auszusehen. »Wo sind die fremden Gefangenen?«, brüllte er.
    Der Wachposten zuckte zusammen. Er war von untersetzter Statur und trug keine Uniform, sondern einen fleckigen Lederwams. Seine Haare waren grau. Furchtsam starrte er auf den Translator, aus dem die Worte in seiner Sprache drangen.
    »Wo sind sie?«, brüllte Randall noch einmal. »Bring uns hin!«
    »So… sofort.«
    Der Mann drehte sich um und hetzte den Gang entlang, bis er vor einer Tür stehen blieb. Ken schockte ihn und riss den Türriegel zurück.
    Der Kerker war nicht sehr groß. Ein muffiger Fäulnisgeruch schlug dem Survival-Spezialisten entgegen. Seinen Augen bot sich ein unglaubliches Bild.
    Nebeneinander standen Tanya Genada und die Wissenschaftler an einer Wand. Vor ihnen standen drei Holzgestelle, auf denen violett leuchtende Kristalle ruhten. Erleichtert stellte Ken fest, dass den Menschen nichts zugestoßen war. Doch sie reagierten nicht auf seine Ankunft. Ihr Blick war starr auf die Kristalle gerichtet. Sie befanden sich in Trance.
    Entschlossen schlug Ken Randall die Holzgestelle um. Augenblicklich erwachten die Menschen aus dem hypnotischen Bann.
    »Ken!«, schrie Tanya Genada und fiel dem Survival-Spezialisten um den Hals. Randall wehrte sie ab. »Dafür ist später noch Zeit«, sagte er mit spöttischem Unterton. »Hier ist gleich die Hölle los.«
    Er hatte nicht übertrieben. Mehr als ein Dutzend Krieger stürmte ihnen über den Gang entgegen. Einige konnten noch ihre Armbrüste abschießen, bevor sie geschockt zusammenbrachen. Die Bolzen verletzten niemanden. Bruddock gab über Funk den verabredeten Befehl an die Truppen vor der Festung. Ken und die Soldaten hatten Ersatzschocker mitgebracht, die sie den Befreiten reichten. Sie schossen sich den Weg frei. Bevor sie den Kerker verließen, steckte Tanya sich noch die Kristalle ein.
    Wirklich gefährlich wurde es erst, als sie das Gebäude verlassen mussten. Ein Hagel von Bolzen schlug ihnen entgegen. Einer der Soldaten griff sich an die Brust. Er war bereits tot, bevor er auf dem Boden aufschlug.
    In diesem Augenblick begann der zweite Angriff der Schweber. Wieder flogen sie so hoch, dass die Krieger sie nicht sehen und somit auch nicht die seltsame telekinetische Waffe gegen sie einsetzen konnten. Auch diesmal warfen sie Rauchbomben und gingen in ihrem Schutz tiefer. Die ersten landeten auf dem Hof.
    »Los!«, befahl Hank Bruddock und rannte selbst auf einen Schweber zu. Zwei Sekunden später war er tot!
    Ein Bolzen traf ihn genau ins Herz. Als Randall ihn erreichte, war der Commander bereits nicht mehr am Leben. Ken konnte nicht sagen, dass ihn dies übermäßig schockierte. Bruddock war ein vielfacher Mörder, doch dieses Ende hätte Randall ihm nicht gewünscht. Auch Bruddock war ein lebendes Wesen und der Tod war Ken Randall in jeder Form verhasst.
    Ein Bolzen verletzte ihn am Arm und mahnte ihn zur Eile. Er lud sich den Toten auf den Rücken und warf sich in einen Schweber. Sofort hob die Maschine ab.
     
    *
     
    Die Gegend um die Station herum hatte sich innerhalb der vergangenen Stunden grundlegend verändert. Aus Hunderten von Unterkünften war rund um die Pyramide eine regelrechte kleine Stadt entstanden.
    Nach dem Tod von Bruddock hatte Ken Randall das Kommando über die Soldaten übernommen. Er war dabei auf keinerlei Widerstand gestoßen. Sein erster Befehl war gewesen, den Kampf gegen die Festung Xarith aufzugeben und zur Station zurückzukehren. Zusammen mit Pieto, Tanya Genada und den Wissenschaftlern hatte er die Gleiter benutzt. So waren sie bereits kaum eine Stunde nach

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