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003 - Höllenkommando »Phönix«

003 - Höllenkommando »Phönix«

Titel: 003 - Höllenkommando »Phönix« Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Soldaten bedürfen.
    Sie ahnte nicht, dass Ken Randall erst jetzt, in diesem Moment, dutzende Kilometer weit entfernt, in den Gitterkäfig des Star Gates trat und zur Erde abgestrahlt wurde …
     
    *
     
    Eine Berührung an der Schulter ließ ihn aufschrecken. Ken Randall fuhr hoch. Es dauerte mehrere Sekunden, bis er soweit in die Realität zurückgekehrt war, dass er sich an alles erinnerte.
    Über sich sah er das Gesicht eines noch jungen Soldaten.
    »Schon gut«, murmelte er. »Ich bin ja wach.«
    Verschlafen strich er sich mit der Hand übers Gesicht. Hatte er sich den Bart in der vergangenen Nacht noch sorgfältig ausrasiert, so wuchsen jetzt bereits wieder überall Stoppeln. Verrückt, dass er jetzt daran dachte.
    Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass er fast sechs Stunden lang geschlafen hatte. Geschmeidig sprang er auf und sah sich um.
    Überall auf dem Rastplatz wurden die Soldaten geweckt und richteten sich schlaftrunken auf.
    Aus den mitgeführten Proviantvorräten wurde ein dürftiges Essen zubereitet. Bruddock trat auf den Survival-Spezialisten zu.
    »Wenn Sie versprechen, sich jetzt vernünftig zu benehmen, nehme ich Ihnen die Handschellen wieder ab«, bot er an.
    »Ich habe mich die ganze Zeit über vernünftig verhalten«, entgegnete Randall. Er reichte dem Commander die Handschellen. »Hier, die sind mir zu unbequem geworden. Ich habe sie wohl unbewusst im Schlaf aufgemacht.«
    Bruddock starrte ihn einen Moment ungläubig an, dann schnappte er nach den Handschellen und steckte sie ein. Ken Randall öffnete auch Pietos Handschellen.
    Eine Viertelstunde später brachen sie auf.
    »Was ist dieses Xarith eigentlich?«, wollte Randall von dem Jungen wissen.
    Pieto machte eine weit ausholende Geste. »Große Stadt«, erklärte er. »Hohe Mauer und Türme. Hundertmal mehr Menschen als bei meinem Stamm. Wir … wir …« Er unterbrach sich, um nach dem richtigen Wort zu suchen. »Wir ihnen geben Felle und Pferde. Sie uns geben Waffen und anderes.«
    »Handel treiben, nennt man das«, klärte Randall den Bulowa auf. Es war fast unglaublich, wie lernfähig der Junge war.
    »Was hat es eigentlich mit den Dämonen auf sich?«, fragte er weiter. Er hatte einen bestimmten Verdacht und wollte ihn überprüfen.
    »Niemand mehr wissen, wie Dämonen aussehen. Kommen vor langer Zeit aus Schattentor. Bulowas gegen sie kämpfen, aber verlieren. Dämonen zu stark. Sie töten viele Bulowas. Seither Stamm bewachen Schattentor, um merken, wann Dämonen wieder kommen.«
    »Wann kamen die Dämonen?«, hakte Randall nach. Er zweifelte nicht daran, dass es sich bei den angeblichen Dämonen um Wesen handelte, die durch das Star Gate gekommen waren, es vielleicht sogar erbaut hatten.
    »Ich nicht wissen«, antwortete der Bulowa. »Vor langer, langer Zeit. Noch lange vor Vater von Vater von mir gegen sie kämpfen.«
    Enttäuscht musste Ken Randall einsehen, dass er keine genauere Antwort erhalten würde. Seine Gedanken schweiften wieder zu Tanya Genada und den Wissenschaftlern ab.
    Gegen Mittag erblickten sie Xarith. Ken konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken, als er erkannte, wie groß die Festung war.
     
    *
     
    Der Angriff erfolgte für Jerry Bernstein völlig überraschend.
    Er hatte sich auf seiner Matratze ausgestreckt. Jemand hatte ihm ein Buch geliehen, in dem er lustlos blätterte, ohne wirklich auf den Inhalt zu achten. Er wusste nicht einmal, wer die Hiobsbotschaft brachte. Es war ähnlich wie im Lucky Dreams, als dort die Razzia durchgeführt wurde, der er gerade noch hatte entkommen können. Von einem Augenblick zum anderen verwandelte sich der Raum in ein Chaos aus durcheinander laufenden Menschen.
    »Polizei!« Der Ruf erfüllte den Raum und wurde immer weiter getragen.
    Bernstein war ebenfalls aufgesprungen. Nein , dachte er, so viel Pech kann ein einzelner Mensch doch gar nicht haben!
    Er war nicht gläubig, aber in diesen Sekunden schickte er ein Stoßgebet zum Himmel. Er betete darum, dass sich alles als ein Irrtum erweisen würde. Die Polizei durfte ihn nicht finden, nicht jetzt, wo er endlich eine Chance hatte, einen Pass zu bekommen und vor Mechanics fliehen zu können.
    Aber es war kein Irrtum. Alles ging blitzschnell. Polizisten mit dem Emblem des Konzerns auf ihren Uniformen quollen in den Raum. Sie unterzogen jeden nur einer kurzen Gesichtskontrolle, bevor sie die Leute in Richtung des Ausgangs stießen, wo sie von anderen Polizisten in Empfang genommen wurden. Aufflackernder Widerstand wurde mittels

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