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0033 - Die Dämonengöttin

0033 - Die Dämonengöttin

Titel: 0033 - Die Dämonengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Kubiak
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Es war stumpf geworden und war nur noch eine normale Waffe, mit der er wohl kaum gegen die Mächte des Bösen kämpfen konnte.
    Sollte die gute Schwester ihre böse Schwester doch noch verschonen wollen? Zamorra begriff überhaupt nichts mehr.
    Die Dämonin lachte auf und machte eine herrische Bewegung.
    Aus der Schwärze hinter ihr erschienen Gestalten, die Zamorra schon auf seiner Welt in der Halle der Oase gesehen hatte.
    Die Sklaven der Dämonin, die jeden ihrer Befehle ausführten und auch nicht vor ihresgleichen Halt machten.
    Sie alle waren einmal Menschen gewesen, Menschen mit Gefühlen und Sehnsüchten, bis ein grausamer Zufall sie in die Oase geführt hatte, wo sie dann auch in den Bann des schwarzen Steines geraten waren.
    Zamorra widerstrebte es, sich gegen die armen Kreaturen zur Wehr zu setzen, doch musste er sich sagen, dass sie keiner menschlichen Regung mehr fähig waren und nicht mehr zwischen Gut und Böse unterscheiden konnten.
    In ihrem Leben lag nur noch der eine Sinn, ihrer Herrin zu gehorchen. Und das würden sie auch jetzt tun.
    Wild stürmten sie auf Zamorra zu.
    Hass loderte in ihren Augen. Mit geballten Fäusten jagten sie heran, eine Meute auf der Jagd nach dem wertvollen Opfer.
    Zamorra wich zurück. Nirgendwo sah er eine Möglichkeit, sich zu verschanzen. Nichts war in der Nähe, das ihm hätte Schutz gewähren können. Nur unendliche Leere und unermessliche Weiten taten sich vor seinen Augen auf.
    Ihm blieb nichts anderes übrig, als seine Haut so teuer wie möglich zu verkaufen. Doch wollte er sich bemühen, die Kreaturen, die nicht wussten, was sie taten, zu schonen, so weit es ging.
    Ein Mann stürmte als erster heran. Wie ein Raubtier sprang er den Professor an und riss ihn zu Boden. Zamorra konnte ihm einfach nicht das Schwert in den Bauch rammen, wie es ihm leicht gefallen wäre, denn seine Angreifer dachten gar nicht daran, sich vorzusehen.
    Sie kannten nur den Befehl ihrer Herrin und waren fanatisch bemüht, ihn um jeden Preis auszuführen.
    Wie ein wildes Tier warf der Mann sich auf ihn. Er fletschte die Zähne wie ein Bluthund.
    Der Wahnsinn brannte in seinen Augen wie ein ewiges Feuer.
    Gierig schnappten seine Zähne nach Zamorras Kehle.
    Der tastete in letzter Not nach seinem Amulett. Endlich bekam er es zu fassen.
    Mit einer letzten verzweifelten Hoffnung stieß er es dem Mann ins Gesicht.
    Ein wildes Aufheulen, und das Gewicht verschwand von Zamorras Körper. Er sprang auf und erwartete den Ansturm der anderen.
    Diese waren vorsichtig geworden, als sie sahen, was mit ihrem Genossen geschehen war.
    Ein Fußtritt traf seinen Arm, der das Schwert führte.
    Zamorra stöhnte auf. Das Schwert wurde ihm aus der Faust gerissen und wirbelte durch die Luft.
    Das war das Zeichen für die anderen. Jetzt konnte ihnen nichts mehr passieren.
    Sie drangen mit kalter Wut auf den Professor ein.
    Zamorra fühlte sich mehr und mehr in die Enge getrieben.
    Wild schlug er mit dem Amulett um sich. Er traf auch vielfach.
    Bald war der Ort vom Geheul und Gestöhn der Dämonenmenschen zu einer Hölle des Leidens geworden.
    Zamorra wütete wie ein Berserker. Doch für jeden Angreifer, den er zurückschlagen konnte, traten zwei neue auf den Plan.
    Unübersehbar war das Heer der Dämonen, die ihm ans Leder wollten.
    Einer setzte sich auf seinen Rücken, klammerte sich fest und legte seine Hände wie Stahlklammern um die Kehle des Professors.
    Verzweifelt versuchte Zamorra ihn abzuschütteln.
    Es gelang ihm nicht. Wie eine Klette hing der Bursche an ihm und presste die Hände immer fester zusammen.
    Zamorra röchelte nur noch. Er sackte in die Knie.
    Die Last auf seinem Rücken blieb.
    Da hörte er einen begeisterten Freudenschrei, der sein Innerstes zum Vibrieren brachte.
    Rasendes Hufgetrappel erscholl.
    Zamorra versuchte, etwas zu erkennen.
    Die Dämonin kam auf das Kampfgetümmel zugeritten. Dabei lachte sie teuflisch.
    »Nun, hast du deinen Meister gefunden? Ich habe es mir überlegt. Ich brauche dich nicht mehr. Meine Sklaven können mit dir machen, was sie wollen. Mich interessiert es nicht mehr. Und das hier nehme ich an mich, denn ich wollte es ja haben!«
    Mit diesen Worten beugte sich die Dämonin weit nach vorn über den Hals ihres Knochenpferdes und hob das Schwert, das Zamorra aus der Hand geschleudert worden war, vom Boden hoch.
    »Dann leb wohl! Vielleicht kannst du aus dem Jenseits meinen Siegeszug über die Welt deiner Mitmenschen verfolgen!«
    Ohnmächtig musste Zamorra mit ansehen,

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