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0033 - Die Dämonengöttin

0033 - Die Dämonengöttin

Titel: 0033 - Die Dämonengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Kubiak
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Grinsen.
    Zamorra stutzte.
    Da erhielt er einen brutalen Schlag in den Rücken.
    Geifernder Atem traf seinen Nacken. Ein Keuchen erklang, und wieder bekam der Professor einen Treffer ab.
    Zwei Fäuste hielten ihn an den Schultern gepackt, und Zamorra konnte sich nicht befreien.
    Krampfhaft versuchte er, seinen Kopf zu drehen, um seinen neuen Gegner zu sehen.
    Es gelang ihm nicht.
    Wie in einen Schraubstock eingespannt kam er sich vor.
    Dann hatte diese Bestie doch einen Verbündeten. Zamorra fragte sich, wer es wohl sein mochte.
    Vielleicht das Monstrum aus dem Tal der Sorgen?
    Die Dämonin hatte sich gebückt und die Sense wieder aufgehoben.
    Zamorra stemmte sich mit aller Kraft gegen den Griff. Dann kam ihm die rettende Idee. Er drückte das Amulett gegen eine der Hände, die seine Schultern umklammerten.
    Augenblicklich fühlte er sich losgelassen.
    Er fuhr herum – und traute seinen Augen kaum!
    Es war Pierre Cousteau, der hinter ihm stand!
    Sein Freund, der zu einem der Sklaven dieser Dämonin geworden war. Ein Schluchzen stieg in Zamorras Kehle hoch, das er aber unterdrückte.
    Nein, das durfte nicht sein!
    Sollte er seinen Freund opfern, um selbst mit dem Leben davonzukommen?
    Nein, das konnte er um keinen Preis. Zu viel verband ihn mit Cousteau.
    Sollte er vielleicht für die Seele seines Freundes bitten und sich in die Hände der Dämonin begeben?
    Auch das wäre ihm unmöglich, denn damit hätte er das Erbe seiner Ahnen verraten.
    Was blieb ihm also zu tun?
    Nichts! Das erkannte er mit schrecklicher Gewissheit. Er war in sich selbst gefangen – und die Teufelin wusste es.
    Mit katzenhaften Schritten kam sie auf ihn zu.
    Die Sense zuckte durch die Luft auf seine linke Hand nieder. Sie hakte sich in die Kette seines Amulettes, und zum zweiten Mal wurde es ihm entrissen.
    Die Dämonin schleuderte es hinter sich.
    Dann traf der Stiel der Sense den anderen Arm.
    Das Schwert löste sich aus seinem Griff und flog ebenfalls durch die Luft.
    Die Bestie lachte triumphierend auf. »Du hast gut gekämpft, Mensch. Doch wie du siehst, war es umsonst. Nichts kann dir jetzt mehr helfen. Und dein eigener Freund wird mir zur Seite stehen, wenn ich dich jetzt richte, wie ich es vorgehabt habe. Wehre dich nicht, denn nun ist endgültig Schluss. Du hast mich lange genug beschäftigt. Ich habe jetzt Wichtigeres zu tun, als mit einem Sterblichen zu kämpfen. Doch ich will mir einen Siegespreis mitnehmen.«
    Und wieder entstellte ein grässliches Lachen ihre Züge. »Ich will deinen Schädel! Ich werde ihn aufbewahren und jedem zeigen, der sich mir widersetzen will. Denn ich muss zugeben, dass bis jetzt keiner meiner Gegner ähnlich verbissen gekämpft hat und sich so lange behaupten konnte wie du. Und wenn ich dich erledigt habe, werde ich deine Begleiterin holen und sie ebenfalls zu meiner Dienerin machen. Sei bereit, du stirbst.«
    Und mit diesen Worten holte sie mit der Sense aus.
    Unaufhaltsam sah Zamorra sie auf sich zurasen.
    Wie ein Film lief sein ganzes Leben vor seinem geistigen Auge ab.
    Eine völlig irrsinnige Frage beschäftigte ihn: Wo würde man ihn finden – als kopflose Leiche.
    Würde er überhaupt wieder auf seine Welt zurückkehren? Oder würde er für immer in der Dimension der Dämonen und des Bösen verschwunden sein?
    Die Klinge vor seinen Augen wurde riesengroß und schimmerte silbrig.
    Fast konnte er sie schon an seinem Hals spüren…
    ***
    Ein heller Schrei riss Zamorra aus seiner Trance, in der er den Tod erwartete.
    Der Schrei kam von hinten. Dann fühlte er sich nach vorn gestoßen.
    Haarscharf pfiff die Sense an seinem Hals vorbei. Doch der Stiel krachte mit brutaler Gewalt gegen seine Schläfe.
    Es wurde schwarz um ihn, und er kippte nach vorn. Schwer schlug er mit dem Gesicht auf dem Boden auf. Eisige Kälte stieg in ihm hoch.
    War das der Tod? War es so, wenn man stirbt?
    Langsam, regelrecht tastend, fand er wieder in die Wirklichkeit zurück, in eine Wirklichkeit, die an Grauen alles überstieg, was man sich vorstellen konnte.
    Ein zweiter Körper stürzte neben ihm auf den Boden.
    Instinktiv rollte Zamorra sich zur Seite. Aus den Augenwinkeln sah er, dass es Pierre Cousteau war, der da neben ihm lag. Der Ausdruck des Wahnsinns war in seinen Augen überdeutlich.
    Zamorra wollte die Hand ausstrecken, da ertönte ein neuer Schrei.
    Jetzt war es die Dämonin, die ihre ohnmächtige Wut hinausschrie in die Nacht des Schreckens.
    Zamorra war nur von einem Willen besessen – um jeden Preis zu

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