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0033 - Die Dämonengöttin

0033 - Die Dämonengöttin

Titel: 0033 - Die Dämonengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Kubiak
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Angstgefühl und zwang sich dazu, einen kühlen Kopf zu behalten.
    Der erste Schädel raste heran.
    Zamorra schwang das Schwert. Der Schädel drehte ab und zischte vorbei.
    Wieder kam einer der Köpfe herangerast. Diesmal wartete Zamorra bis zum letzten Augenblick, blieb starr stehen und ließ sich im letzten Augenblick zu Boden fallen. Dabei stieß er das Schwert nach vorn.
    Mit weit aufgerissenem Mund prallte der Schädel gegen die Spitze. Das Schwert bohrte sich in seinen Rachen und trat am Hinterkopf wieder heraus. Der Schädel rutschte über die Klinge bis zum Knauf. Mit einem lauten Krachen schlossen sich die Kiefer, und die Zähne verfehlten die Hand des Professors nur knapp.
    Dann brachen die Augen des Schädels und er rührte sich nicht mehr.
    Mit Entsetzen hatte der Professor das Schauspiel verfolgt. Doch er hatte keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Er schüttelte das Grauen ab und wartete auf den nächsten Gegner.
    Er griff genauso an wie der vorige.
    Und Zamorra reagierte ebenso.
    Auch dieser Schädel wurde aufgespießt und rutschte über die Klinge. In seiner wahnsinnigen Gier verbiss er sich im Tode im Hinterkopf seines Genossen.
    Ein irrsinniger Schmerz in seiner Schulter ließ Zamorra herumfahren.
    Er starrte in ein kalt glitzerndes Augenpaar auf seiner Schulter.
    Eine der unheimlichen Bestien hatte sich in seiner Schulter festgefressen. Mit einem wilden Schrei wollte Zamorra das Ungeheuer abschütteln, doch es gelang ihm nicht.
    Schon spürte er, wie eine Lähmung seinen Arm erfasste.
    Mühsam hob er den Arm und tastete mit der Hand nach dem Amulett auf seiner Brust. Er bekam es zu fassen und schlug es dem Schädel mit voller Kraft zwischen die Augen.
    Die Zähne des Ungeheuers wichen auseinander, und unter einem heiseren Schrei löste sich der Kopf von der Schulter.
    Blut lief ihm über die blauen Lippen und hinterließ eine feine Spur im Sand der Arena. Der Schädel rollte noch etwa einen Meter, dann blieb er mit gebrochenen Augen liegen.
    Jetzt waren nur noch zwei Gegner da.
    Zamorra fühlte, wie seine alte Schulterwunde aufgebrochen war und Blut über seinen Rücken lief.
    Die ganze Körperhälfte brannte höllisch. Doch Zamorra konnte nichts dagegen tun, denn einer der übrig gebliebenen Schädel schoß auf seine Beine zu. Zamorra konnte gerade noch zur Seite springen.
    Er traf den Schädel mit der Breitseite des Schwertes.
    Wie eine überreife Melone platzte der Kopf und ging in stinkendem Qualm auf.
    Zamorra wandte sich um.
    Der letzte Schädel schwebte vor ihm in der Luft. Jeden Moment rechnete der Professor mit einem neuen Angriff.
    Doch nichts erfolgte. Starr stand der Schädel in der Luft. Ausdruckslos blickte das teuflische Augenpaar auf den Professor.
    Dann verzog sich der Mund zu einem hämischen Grinsen.
    Er öffnete sich und lachte kreischend auf.
    Der Schädel stieg immer höher, bis er den Blicken Zamorras entschwunden war.
    Doch immer noch lag das kreischende Gelächter in der Luft und fetzte durch Zamorras Kopf.
    Er schaute auf sein Schwert, auf das er die beiden Schädel aufgespießt hatte. Sie waren tot, zumindest schien es so.
    Zamorra wollte sie herunterschütteln. Sie rührten sich nicht. Er wollte sie abstreifen, doch so sehr er sich auch anstrengte, es ging nicht.
    Dann versuchte er ein letztes Mittel, er nahm sein Amulett und berührte die unheimlichen Köpfe damit.
    Es zischte. Beißender Gestank stieg dem Professor in die Nase.
    Und vor seinen Augen lösten sich die Schädel in Nichts auf.
    Nur das Schwert des Lichtes behielt sein Leuchten bei, als wäre es nie benutzt worden. Im Stillen dankte Professor Zamorra der Göttin, der er das Schwert genommen hatte.
    Würde sie ihm wieder helfen, wenn es hart auf hart ging?
    Er hoffte es kaum, und doch erfüllte ihn eine unerklärliche Zuversicht.
    ***
    Zamorra befestigte das leuchtende Schwert wieder an seinem Gürtel. Auf den Tribünen blieb es still. Keiner der Dämonen hatte sich gezeigt.
    Am Ende der Arena erkannte Zamorra den roten Schein, der ihm den Weg wies.
    Es war der Blutvorhang, der das Tal vor der übrigen Welt abschirmte.
    Zamorra schauderte bei dem Gedanken, wieder dort hindurch zu müssen. Aber es würde ihm wohl keine andere Wahl bleiben. Entschlossen machte er sich auf den Weg.
    Es war genau wie auf dem Hinweg.
    Zuerst hüllte ihn der feine Blutnebel ein, der sich wie ein Film um ihn schmiegte. Dann trat Zamorra in den Strom, der von den Felsen herabprasselte.
    Er durchnässte ihn bis auf die

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