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0036 - Wir spielten hinter den Kulissen

0036 - Wir spielten hinter den Kulissen

Titel: 0036 - Wir spielten hinter den Kulissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir spielten hinter den Kulissen
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zur Sache gekommen.
    »Agent Cotton, Agent Decker. Ich habe von Ihnen oft in der Zeitung gelesen und freue mich, dass gerade Sie gekommen sind. Ich habe eine große Achtung von unserem FBI. Und Sie beide gehören sicher zu den besten G-men, die das Federal Bureau of Investigation hat.«
    Ich hatte lachend abgewehrt.
    »Mr. Barris, keine Komplimente. Es besteht die Gefahr, dass ich größenwahnsinnig werde. Worum handelt es sich?«
    »Mit einem Wort: Ich fühle mich bedroht. Jemand trachtet mir nach dem Leben. Fassen Sie das bitte nicht als ängstliche Hysterie eines Mannes auf, der langsam alt wird. Ich bin von Natur aus nicht feige .oder zimperlich. Aber es ist eine Tatsache, dass jemand mich ermorden will. Ich…«
    Und ausgerechnet in diesem Augenblick war die Tür aufgegangen und die Gastgeberin hatte ihr hübsches Köpfchen durch den Spalt gesteckt.
    »Charles, die Millers sind da! Du musst sie unbedingt begrüßen, ich bin noch nicht fertig angezogen.«
    Der Bankkönig von New York erhob sich.
    »Entschuldigen Sie mich, meine Herren. Wir können sicher im Laufe des Abends unser Gespräch fortsetzen. Und sollten wir nicht dazu kommen - wäre es sehr unbescheiden, wenn ich Sie bitte, in diesem Fall zu warten, bis die letzten Gäste gegangen sind?«
    Wir erklärten uns natürlich dazu bereit. Bevor er mit seiner Frau den Raum verließ, drückte er mir noch ein Zettelchen in die Hand. Ich wartete, bis sich die Tür hinter ihm und seiner entzückenden Gattin geschlossen hatte, dann hielt ich das Stück Papier so, dass Phil und ich es gleichzeitig lesen konnten. In Schreibmaschinenschrift stand darauf:
    Mister Barris, wir geben Ihnen noch vierundzwanzig Stunden.
    ***
    Und jetzt war also dieser Mann verschwunden. Wir hatten ihn in der ersten halben Stunde nach Beginn der Party noch einige Male gesehen, wie er eintreffende Gäste begrüßte und gegenseitig bekannt machte. Dann hatten wir ihn im Trubel aus den Augen verloren. Und jetzt suchten wir ihn wie die berühmte Stecknadel im Heuhaufen.
    Wir mochten ungefähr zweihundert Yards von der Villa entfernt sein, als wir auf die Grenze des Parks stießen. Sie wurde durch eine kniehohe Hecke markiert. Dahinter führte der Highway 87 vorüber.
    Wir standen an der Hecke und sahen hinüber zu der Straße, wo sich die Lichtkegel einer nicht abreißenden Autokolonne durch die Nacht tasteten.
    »Wenn man’s genau nimmt, ist das alles eine reichlich verworrene Geschichte«, meinte Phil.
    »Ja, mein Lieber«, nickte ich nachdenklich. »Wir werden noch einige böse Überraschungen erleben.«
    »Wie kommst du darauf?«
    Ich zuckte die Achseln.
    »Es fiel mir gerade so ein.«
    Ich drehte mich um und wollte den Weg einschlagen, der uns zurück zu der großen Villa geführt hätte, da sah ich einen Schatten von Baum zu Baum huschen.
    »Hier! Hinter die Hecke!«, flüsterte ich Phil zu und zog ihn auch schon hinter den Rhododendronbusch. Wir duckten uns und beobachteten die Gestalt, die von der Villa her sich rasch dem Gebiet des Parks näherte, in dem wir uns befanden.
    Ungefähr sechs Schritte von uns entfernt kletterte sie über die niedrige Hecke und stellte sich wartend an der Straße auf.
    »Der Kerl, der den Safe ausgeraubt hat!«, zischte Phil mir aufgeregt zu.
    »Wie kommst du darauf?«
    »Na, das ist doch klar! Erst raubt er den Schmuck, jetzt stellt er sich an die Straße und winkt irgendeinem Wagen, damit er ihn mitnimmt!«
    Ich grinste, was Phil allerdings wegen der Dunkelheit hinter der Hecke nicht erkennen konnte.
    »Deine Fantasie in Ehren, mein Lieber«, sagte ich. »Aber wie du siehst, denkt er gar nicht daran, ein Auto anzuhalten. Er zündet sich eine Zigarette an und wartet auf irgendetwas. Obendrein beweist seine Livree, dass er zu den Dienern gehört.«
    »Was beweist das schon? Kann ein Diener vielleicht nicht stehlen?«
    »Doch, natürlich. Aber ich glaube nicht, dass es der Mann dort auf der Straße war.«
    Phil zog seine Dienstpistole.
    »Ich werde ihn auf jeden Fall daran hindern, wenn er es versuchen sollte, hier zu verschwinden.«
    Ich nickte.
    »Okay. Einverstanden. Wenn er einen Wagen anhält und damit das Weite suchen will, werden wir ihn auf halten.«
    Der beobachtete Diener hatte unterdessen gemütlich am Rand der Straße gestanden und an seiner Zigarette gezogen. Er machte nicht die geringsten Anstalten, einen Wagen zu stoppen.
    »Beobachte du ihn von hier aus«, raunte ich Phil zu. »Ich werde versuchen, mich ein bisschen näher an ihn

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