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0036 - Wir spielten hinter den Kulissen

0036 - Wir spielten hinter den Kulissen

Titel: 0036 - Wir spielten hinter den Kulissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir spielten hinter den Kulissen
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dem Zimmer dahinter. Ein paar Sessel, zwei große Tische und sonst Bücher, Bücher und noch mal Bücher. Bis an die Decke.«
    »Also die Bibliothek?«
    »Ja, ich glaube, so heißt das wohl.«
    »Sehen wir mal hinein.«
    Wir sahen in jede Ecke des Raumes. Es war niemand darin. Die nächsten vier Zimmer auf der gleichen Seite waren so etwas wie Fremdenzimmer für länger bleibende Gäste. Auch in ihnen hielt sich niemand auf.
    Damit hatten wir die Straßenseite des linken Korridors abgesucht. Jetzt kamen die Zimmer dran, die nach hinten hinaus lagen. Das Ankleidezimmer der Hausherrin war genauso leer und uninteressant wie die Räume, die wir bis jetzt unter die Lupe genommen hatten. Aber bei der nächsten Tür zögerte der Leibwächter.
    »Was ist?«, fragte ich. »Darf da auch keiner hinein?«
    »Eigentlich nicht. Es ist das Schlafzimmer von Mrs. Barris. Da hat nur die persönliche Zofe von Mrs. Barris Zutritt. Sie pflegt darin auch ihren Schmuck aufzubewahren. Der ist wahnsinnig wertvoll.«
    »Ich werd’s nicht verraten, dass Sie mit hineingeschaut haben«, beruhigte ich ihn. »Aber der Gründlichkeit halber wollen wir das Zimmer nicht auslassen.«
    Ich öffnete die Tür und trat ein. Der Riese kam hinter mir her und sah sich neugierig um. Ich sah auf den ersten Blick den kleinen Tresor neben dem großen Bett.
    Die dicke Stahltür stand offen, aber die beiden Fächer des Tresors waren leer wie meine Geldbörse einen Tag vor dem Ersten.
    »Da drin liegt normalerweise der Schmuck, nicht?«, fragte ich ihn.
    Er sah hin, entdeckte die leeren Fächer und wurde kreidebleich.
    »Ja«, hauchte er. »Der Schmuck hat einen Gesamtwert von achthunderttausend Dollar!«
    Ich nickte.
    »Dann hat es sich gelohnt«, sagte ich.
    Aber meine Knie waren auf einmal weich wie Gummi.
    ***
    »Ich werde sofort die Polizei benachrichtigen«, sagte der Riese und wollte das Schlafzimmer der Frau verlassen.
    Ich hielt ihn am Ärmel zurück.
    »Das werden Sie hübsch bleiben lassen, mein Lieber. Ich bin die Polizei, und die genügt hier.«
    »Wie Sie wünschen, Sir.«
    Ich beugte mich über die kleine Tresortür und betrachtete sie genau. Nicht der kleinste Kratzer war in Schlossnähe zu sehen.
    »Hören Sie zu«, sagte ich zu dem Leibwächter. »Hier haben Sie ein Stück Papier und einen Bleistift. Sie bewachen den Safe.«
    »Den leeren?«
    »Ja, den leeren. Kein Mensch darf ihn berühren, verstanden?«
    »Ja, Sir.«
    »Damit Ihnen die Zeit nicht zu langweilig wird, schreiben Sie inzwischen die Namen aller Leute auf dieses Papier, die hier im Haus beschäftigt sind. Wenn diese Leute besondere Kennzeichen haben, notieren Sie das auch. Und ihr ungefähres Alter. Klar?«
    »Jawohl, Sir. Was meinen Sie mit besonderem Kennzeichen?«
    »Zum Beispiel wenn jemand hinkt oder eine deutlich sichtbare Zahnlücke hat oder so etwas Ähnliches.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Ich werde irgendwann im Laufe des Abends hier wieder auf kreuzen. Sie gehen unter keinen Umständen vorher hier weg! Bei mir kann es eine Weile dauern. Ich habe einiges zu erledigen.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Können Sie auch etwas anderes sagen als .Jawohl, Sir’?«
    »Jawohl, Sir.«
    Ich gab es auf. Er war vielleicht ein ganz netter Kerl, aber ich hätte ihn nicht dauernd um mich haben mögen.
    Ich verließ das Schlafzimmer und setzte zunächst die Untersuchung der anderen Räume fort. Von dem verschwundenen Hausherrn war nicht die leiseste Spur zu finden.
    Als ich wieder hinab in die Halle ging, begegnete ich Phil, der schon auf mich gewartet hatte. Er sah mich fragend an. Ich schüttelte den Kopf.
    »Bei mir auch nichts. Er ist wie vom Erdboden verschluckt.«
    »Die Keller- und die Bodenräume blieben noch übrig«, sagte ich mit wenig Hoffnung.
    »Und der Garten«, meinte Phil. »In dem großen Park hinter der Villa könnte er auch sein. Vielleicht ist er wirklich nach draußen gegangen? Mit einem seiner Gäste?«
    »Du denkst wohl besonders an einen weiblichen Gast, was?«, brummte ich nachdenklich. »Aber es ist nicht ausgeschlossen, du hast recht. Komm, sehen wir uns draußen um.«
    Während wir die Villa verließen und vorn die breite Freitreppe hinabstiegen, sagte ich: »Übrigens ist der Safe der Hausherrin geöffnet worden. Er ist leer wie ein gekentertes Schlauchboot.«
    »Was?«
    Phil blieb aufgeregt stehen.
    »Ja!«, sagte ich. »Vermutlich ausgeraubt, denn die Frau pflegte sonst ihren Schmuck darin aufzubewahren. Er soll einen Gesamtwert von achthunderttausend Dollar haben.«
    »Das

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