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0037 - Der Zombie-Macher

0037 - Der Zombie-Macher

Titel: 0037 - Der Zombie-Macher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Kubiak
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wie oft man uns und mehr noch den Professor ausgelacht hat. Wenn wir nicht so friedliebend wären, dann hätten wir es unseren Spöttern schon längst gezeigt. Doch mit dem Unheimlichen spaßt man nicht und…«
    Zamorra bremste den Redefluss seiner Assistentin, indem er ihr eine Hand auf die Schulter legte und sagte: »Nicole, lassen Sie nur. Hier tut nur jeder seine Pflicht. Sollen wir lieber froh sein, dass wir überhaupt etwas erreicht haben.« Und indem er dem Beamten zunickte, meinte der Professor weiter: »Vielen Dank, Kommissar, Sie helfen uns wirklich ein Stück weiter. Vielleicht können wir uns dafür revanchieren.«
    McCormick machte ein verdutztes Gesicht und konnte nur mit Mühe ein Lachen verbeißen. »Sicher doch, revanchieren Sie sich wann immer Sie wollen. Und jetzt bitte ich Sie, noch einen Augenblick zu warten. Ich werde mal sehen, dass ich einen Beamten finde, der frei ist und Geduld genug hat, Sie herumzuführen.«
    Nach diesen Worten griff der Kommissar zum Telefonhörer und hatte zehn Minuten angestrengt zu tun – zumindest dem Redeschwall nach zu urteilen, den er pro Minute in die Sprechmuschel bellte.
    ***
    Der Beamte, der nach einiger Zeit das Zimmer McCormicks betrat, war ein junger Mann und interessierte sich, wie Zamorra erfahren konnte, als sie allein waren, für Dämonologie und Hexenkunde.
    Sein Name war Kevin Masters, und er war rund sechsundzwanzig Jahre alt. Die feurigen Blicke, mit denen er Nicole Duval bedachte, hätten einem Spanier zur Ehre gereicht. Nicole wurde rot und wusste im ersten Augenblick gar nicht, wohin sie schauen sollte. Doch war ihr die offenkundige Sympathie des jungen Beamten in keiner Weise unangenehm. Im Gegenteil sogar. Es tat ihr richtig gut, wieder einmal als Frau anerkannt und verehrt zu werden. Ihr Chef hatte ja leider nur immer seine Arbeit im Kopf.
    Nicole dachte mit einem gewissen Bedauern daran. Doch musste sie auch einsehen, dass sie an der Seite des Professors ein mehr als gefährliches Leben geführt hätte und viel Angst um ihn hätte haben müssen. Da war es besser so.
    Kevin Masters erklärte dem Professor, dass man erst einmal die Gräber besichtigen sollte. Um die Mittagszeit wäre sowieso niemand in der Leichenkammer des Präsidiums, und daher könne man da nichts tun.
    Am Nachmittag wäre dann eine Möglichkeit gegeben, die Mordopfer aus ihren Kühlboxen zu ziehen und zu untersuchen.
    Zamorra und Nicole erklärten sich einverstanden und verließen mit dem jungen Kriminalisten das Präsidium.
    Mit dem Taxi kamen sie dann zu einem Friedhof, auf dem gerade vor kurzem noch eine Leiche aus ihrem Grab verschwunden war.
    Die Hinterbliebenen hatten es direkt am Tag danach gemerkt, als sie das Grab aufgesucht hatten.
    Kevin Masters ging voraus und machte Zamorra schon von weitem auf das geschändete Grab aufmerksam. Zamorra bedankte sich und begann direkt mit dem Absuchen der Umgebung nach Spuren, die die Spurensicherung vielleicht übersehen hatte. Er fand nichts.
    Deutlich war, je näher sie dem Grab kamen, zu sehen, dass die Männer aus dem Dubliner Polizeipräsidium ganze Arbeit geleistet hatten. Es war aber auch nichts unberührt und unbewegt geblieben.
    Enttäuscht gab Zamorra die Suche auf. Nicole hatte sich erst gar nicht daran beteiligt.
    Ihre Aufmerksamkeit fesselte das Grab. »So alt ist diese Grabstätte doch gar nicht, oder?«, wandte sie sich mit einer Frage an den Beamten.
    Der wurde rot wie ein Primaner, wollte etwas sagen und kam aber ins Stottern. Endlich hatte er sich soweit wieder in der Gewalt, dass er eine zusammenhängende Antwort geben konnte. »Nein, Miss. So alt ist sie noch nicht. Ich glaube, der Tote hatte kaum eine Woche darin gelegen. Das war vielleicht ein Wirbel, als die alten Leute kamen, die diesem Grab einen Besuch hatten abstatten wollen. Wir mussten uns regelrecht beschimpfen lassen, Steuergelder zu verprassen, anstatt Recht und Ordnung zu schützen. Aber stellen Sie sich einmal vor, Professor, wir würden jetzt auf jedem Friedhof eine Wachmannschaft postieren, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen – völlig unmöglich.«
    Zamorra gab ihm im Stillen Recht, doch erst einmal wollte auch er sich das Grab anschauen.
    Und da fiel es ihm sofort ins Auge. Der Lehmhaufen verriet es ihm.
    Die Erde musste von innen nach außen geschoben worden sein.
    Auch vermisste Zamorra die typischen Spuren, die nur ein Grabwerkzeug hinterlassen konnte.
    Er teilte diesen Verdacht Kevin Masters und Nicole mit.
    Nicole kannte ihren

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