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0037 - Panik in Tokio

0037 - Panik in Tokio

Titel: 0037 - Panik in Tokio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Appel
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jetzt keine Rücksicht nehmen.
    Auch Suko klebte bereits an der Felswand. Die Winde quietschte, als die Plattform wieder tiefer sank und die Oberfläche des roten Nebels zog über die Plattform hin.
    Der dämonische Nebel hätte uns ganz langsam aufgezehrt, wären wir noch auf der Leichtmetall-Plattform gewesen. Doch das waren wir nicht. Wir kletterten vielmehr höher, und noch bevor ich oben war, senkte sich die Plattform tief in den Nebel hinein.
    Ein Hebel rastete ein, die Winde war arretiert. Als ich vorsichtig über die Felskante spähte, sah ich die vier Skelette und die zwei Untoten abziehen. Sie hatten uns abgeschrieben. Sobald sie weit genug weg waren, schwang ich mich über die Felskante und reichte Suko die Hand, um ihm etwas zu helfen.
    Meine Knie zitterten, das Herz hämmerte, und der kalte Schweiß perlte auf meiner Stirn. Ich spürte die Schwäche doch noch. Aber wir konnten uns nicht aufhalten.
    Ich gab Suko einen Wink, und wir liefen los, über den unebenen Boden zu der Steintreppe hin, die zu Professor Hakatos Wohnräumen und der Zentrale führte. Doch auf der Treppe kamen uns von oben ein Dämonischer und ein Skelett entgegen.
    Sie stockten, dann näherten sie sich uns, um uns zu erledigen.
    »Ich nehme das Rothändchen, du den Knochenheinrich!« sagte ich zu Suko.
    Die roten Augen des dämonischen Mannes glühten mich an. Seine zerstörenden Hände griffen nach meinem Gesicht. Ich zog den Kopf weg, drehte mich halb um die eigene Achse, packte den eine Stufe über mir Stehenden unter der linken Achsel und warf ihn mit einem bildschönen Judowurf über die Schulter.
    Radschlagend sauste er die Treppe hinunter. Schmerzen spürte er keine, auch wenn er sich etwas brach. Immerhin waren wir ihn für die erste Zeit los.
    Suko, der auf der Treppe knapp neben mir Platz fand, wurde auf seine Art mit dem Skelett fertig. Zwei knallharte Karateschläge mit der Handkante, und die Schienbeine des Knochenmannes flogen weg. Er fand sich auf den Knien wieder.
    »Sumimasen, entschuldigen Sie«, sagte Suko, um seine gute Kinderstube zu beweisen.
    Als Karatekämpfer war er ungeheuer gelenkig. Er riß das rechte Bein hoch und traf den Knochenmann mit einem Fersenschlag seitlich am Kopf, daß ihm der Skelettschädel wegflog. Das kopflose Skelett blieb liegen.
    »Weiter«, sagte Suko. »Akademiker soll man nicht warten lassen.«
    Damit meinte er Professor Hakato. Wir stürmten die restlichen Stufen hoch. Die Türen waren nicht verschlossen. Sekunden später standen wir in der Zentrale von Professor Hakato. Er hatte die Augen geschlossen, ein ekstatischer Ausdruck prägte sein Gesicht.
    In der roten Masse hinterm Panzerglas wirbelte und pulsierte es, das Gehirn des Roten Dämons war in Aufruhr.
    »Der Rote Dämon – ist in – Tokio!« stieß Professor Hakato hervor.
    Noch hatte er uns nicht bemerkt. Ein ungeheurer Zorn erfaßte mich. Als der dämonische Professor die Augen aufriß und Suko und mich anstarrte, traf ihn meine Faust. Hakato flog gegen das Schaltpult und rutschte daran zu Boden.
    Ich ergriff meine Beretta, die Ersatzmagazine, die Gnostischen Gemmen und die magische Kreide. Suko packe seinen Silberdolch.
    Hakato war bewußtlos, außer uns befand sich niemand in seinen Räumen. Sekundenlang wußte ich nicht, was ich tun sollte.
    Dann packte ich die Beretta und jagte das restliche Magazin und ein weiteres ins Panzerglas. Ich feuerte immer auf dieselbe Stelle. Die ersten Geschosse blieben im Panzerglas stecken, es splitterte, Risse durchliefen die Scheibe.
    Dann schlugen die Kugeln durch, ins Gehirn des Roten Dämons. Die rote Masse zuckte. Ein dünner Nebelschleier quoll aus dem gezackten Loch im Panzerglas, der Nebel breitete sich rasch aus.
    »Weg hier!« rief ich Suko zu. »Wir nehmen Professor Hakato mit.«
    »Was ist mit dem Silbernen Shinto-Schrein?« fragte mein chinesischer Freund.
    »Den holen wir uns. Wir müssen Hakato zu sich bringen.«
    Suko lud sich den Horror-Professor so mühelos über die Schulter, als sei er eine Strohpuppe, während ich das Magazin der Beretta auswechselte. Ich riß die nächstbeste Tür auf. Sie führte in Hakatos Wohnzimmer. Suko folgte mir, und durch eine andere Tür gelangten wir in einen Ruheraum.
    Hier legte Suko auf meinen Wink Hakato auf die Strohmatten nieder. Er tätschelte seine Wangen nicht allzu sanft.
    »Durchsuche ihn zunächst«, ermahnte ich Suko. »Sonst könnte es sein, daß du ein Messer im Leib hast, sobald er zu sich gekommen ist.«
    Suko folgte meinem

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