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0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft

0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft

Titel: 0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir durchkreuzten das Waffengeschäft
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Geschäft spielte.
    Dann las er jene Nachrichten aus Trory, die Al Gregor in die Zeitungen gebracht hatte. Er wurde sehr blass. Seine Hand zitterte, als er sich eine Zigarette anzündete.
    Er überlegte. Dann ging er zum Telefon und wählte eine bestimmte Nummer.
    »Haben Sie gelesen, was heute in den Zeitungen steht?«, fragte er, als der Teilnehmer sich meldete.
    »Ja, ich habe es gelesen«, antwortete eine tiefe Stimme.
    »Was gedenken Sie zu tun?«
    »Das frage ich Sie.«
    »Machen Sie einen Vorschlag.«
    »Verschwinden Sie vor allen Dingen aus Ihrer Wohnung, Porwin. Lassen Sie mich Ihre neue Adresse wissen. Im Augenblick können wir keine Transporte durchführen, aber wenn wir dazu wieder in der Lage sind, halte ich es für ratsam, wenn wir Sie nach Mexiko schmuggeln.«
    »Okay«, sagte er mit zitternder Stimme. »Ich rufe Sie an.«
    Er legte auf und wanderte unruhig im Zimmer auf und ab. Als er dabei ans Fenster trat, sah er, dass vor seinem Haus zwei Männer standen, die gleichgültig in die Gegend blickten.
    Porwin kannte die Männer nicht, aber es schien ihm, als warteten sie auf ihn. Er nahm aus einem Schreibtischfach eine Pistole und die verschiedenen Scheckbücher. Er steckte die Pistole in die Manteltasche, setzte den Hut auf und ging auf die Straße. Als er dreihundert Yards gegangen war, stellte er fest, dass die Männer ihm folgten.
    Er fuhr mit einem Omnibus in die Innenstadt, suchte ein Kaufhaus auf, verließ es durch einen zweiten Eingang, nahm rasch ein Taxi, stieg auf halbem Weg aus und wechselte in einen anderen Wagen über. Als er ihn verließ, war er sicher, dass er die Männer abgeschüttelt hatte.
    ***
    Er nahm ein Zimmer in einem kleinen Hotel, wo er sich auf den Namen Charles Bender eintrug, denn für diesen Namen besaß er einen falschen Pass, dessen Bild ihn mit einer Hornbrille und einem Spitzbart zeigte.
    Am anderen Morgen ging er zu zwei seiner Banken und holte fast hunderttausend Dollar ab. Bei den anderen Banken ließ er sein Geld auf Transferkonten legen, sodass er es vom Ausland aus abfordern konnte. Er trennte sich seitdem nicht mehr von der Aktentasche, in der sich das Geld befand, und er trennte sich auch nicht mehr von der Pistole.
    Er verließ kaum noch sein Zimmer. Abends pflegte er zu trinken, um die Angst zu betäuben. Er wartete, dass sein Bart genügend gewachsen sei.
    Eines Morgens läutete das Telefon auf seinem Zimmer. Der Portier sagte, dass er gewünscht würde. Gleich darauf hörte er die tiefe Stimme im Apparat.
    »Warum haben Sie sich nicht gemeldet, Porwin? Wir haben jetzt eine Fluggelegenheit für Sie nach Mexiko. Kommen Sie heute nach Einbruch der Dunkelheit zu meinem Büro, aber kommen Sie nicht hinauf.«
    »Ja, ich werde kommen«, antwortete er mechanisch und legte den Hörer auf. Er ging zum Fenster und blickte durch die Gardine. Auf der Straße standen die gleichen zwei Männer, die er schon vor seiner Wohnung gesehen hatte.
    Er gab dem Portier ein Trinkgeld und verließ das Hotel durch den Hinterausgang. Er war jetzt sehr nervös, da er nun den falschen Pass nicht mehr benutzen konnte. Zum ersten Mal kam ihm der Gedanke, die Polizei anzurufen. Dann aber fiel sein Blick auf die Aktentasche mit den hunderttausend Dollar. Er dachte an die doppelte Summe, die sich noch auf den Banken befand, und von der er keinen Cent bekommen würde, wenn man ihn in die Sicherheit eines Gefängnisses sperrte. Er beschloss, in der Unsicherheit zu bleiben.
    Er stieg in einem obskuren Hotel ab, in dem man nicht nach dem Pass gefragt wurde. Erst nach Tagen wagte er sich auf die Straße. Er ging zum Bahnhof, um die Möglichkeiten einer Zugreise nach Mexiko zu erkundigen. Dabei geriet er vor die Anschlagtafel der Bahnpolizei. Er sah sein eigenes Bild mit der Mütze der Armee auf dem Kopf. Im ersten Schreck ging er hastig davon. Später redete er sich selbst ein, dass er heute ganz anders aussehe und dass überdies die Brille und der langsam sprießende Bart ihn genügend verändern würde. Aber er begriff auch, dass er nun nicht mehr viel Zeit zu verlieren hatte.
    Er wagte sich am nächsten Tage erneut auf die Straße und kaufte eine Fahrkarte für den Nachtschnellzug über die Grenze. Als er von diesem Weg zurückkam, wurde auf der Straße laut sein Name gerufen. Entsetzt blieb er stehen und umklammerte den Pistolengriff in seiner Manteltasche.
    Er erkannte, dass der Anruf aus den Lautsprechern eines Radiogeschäftes kam, und er hörte die Warnung des FBI an seine Adresse.
    »Es

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