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0038 - Vorstoß nach Arkon

0038 - Vorstoß nach Arkon

Titel: 0038 - Vorstoß nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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Auslöseknopf, und die rotumränderten Augen starrten sorgenvoll auf das Bild, das sich auf dem Schirm formte.
    Aber es kam nicht das Kein-Bild-Zeichen, das von Rhodan zu erwarten war, da er kein Aufnahmegerät mit sich herumtrug, sondern ein kugelförmiger, haarloser Schädel mit ledriger, schwarzer Haut erschien auf dem Schirm und starrte Freyt mit drei Augen uninteressiert an.
    Freyt verbarg die Abneigung, die er den riesigen Naats gegenüber empfand.
    „Hier ist Novaal", sagte der Naat mit tonloser Stimme. „Ich habe eine Nachricht für Sie!" Freyt nickte.
    „Ich höre!"
    „Der erhabene Administrator weist mich an, Ihnen auszurichten, daß ihn ein Besuch der beiden Arkoniden, die Sie an Bord haben, gelegen käme. Sie möchten den beiden das ausrichten."
    Freyt wußte, was er seiner Stellung schuldig war.
    „Ich werde es ihnen sagen", antwortete er. „Sie mögen selbst darüber entscheiden, ob ihnen der Besuch ebenso gelegen kommt wie dem Administrator."
    Novaal verzog das dunkle Gesicht zu einer Fratze. Freyt war nicht sicher, ob die Grimasse ein Grinsen sein sollte; auf jeden Fall war ihm der Naat für diesen einen Augenblick sympathischer als je zuvor. Wortlos beendete Novaal das Gespräch.
    Freyt unterrichtete Thora und Crest, die sich in ihren Privaträumen aufhielten, von dem Gespräch. Crest nahm die Nachricht ruhig und nachdenklich auf, Thoras Augen begannen Blitze zu sprühen, wie Freyt es erwartet hatte. Freyt war ziemlich überrascht, als die beiden Arkoniden sich nach einer halben Stunde wieder meldeten und ihm erklärten, daß sie die Einladung annehmen wollten. Freyt machte ein finsteres Gesicht und erwiderte: „Von einer Einladung war, soviel ich hören konnte, mit keinem Wort die Rede. Aber ich will Ihren Entschluß gern weitermelden."
     
    *
     
    Sergh lag auf einer Art Couch, mit kostbarem Sevelot-Fell von Uthalla überzogen, die mit Vibrationen stetig wechselnder Frequenz und Intensität dem Körper ein Höchstmaß an Wohlgefühl bereitete, und projizierte ein paar gelangweilte Gedanken auf den Fiktiv-Schirm. Das Ergebnis war armselig. Langeweile und mangelnde Konzentration erzeugten zusammen ein eintöniges, stumpfes Grün, das lahm und mit einschläfernder Armut an Konfigurationen über den Schirm zog. Sergh war mit sich selbst nicht zufrieden. Zuviel Arbeit in den letzten Stunden!
    Der Türmelder summte. Serghs Hand fiel links neben der Couch hinab auf den Auslöseknopf. Auf einem kleinen Bildempfänger neben dem großen Fiktivschirm erschien Ghorns Gesicht. Völlig überflüssigerweise bemerkte das Warngerät auf der anderen Seite der Wand, daß er keinerlei Waffen bei sich trage.
    „Ach, du", seufzte Sergh mit einem beleidigenden Mangel an Begeisterung: „Du hattest dich angemeldet?"
    Ghorn nickte mit erstaunlichem Eifer.
    „Ja, Herr."
    „Komm herein!"
    Das Bild erlosch. Die Tür öffnete sich auf Serghs Wortimpulse hin automatisch. Sergh hörte Ghorn den Vorraum betreten. War das nur Ghorn? Das klang nach...
    Sergh richtete sich auf den Ellbogen auf und sah nach der Tür. Das Simultanspiel endete mit einer Disharmonie an Farben und Formen. Die Innentür öffnete sich. Ghorn kam herein - das Gesicht eine Mischung aus Verschmitztheit und schlechtem Gewissen. Und hinter ihm ...!
    Sergh fuhr mit einem empörten Schrei in die Höhe. Es war seit seiner Kinderzeit der erste Schrei, den man überhaupt von ihm zu hören bekam, aber dieser Einmaligkeit wurde Sergh sich im Augenblick nicht bewußt. Nach dem Schrei fehlte dem Administrator vorläufig die Kraft zu weiteren Äußerungen. Mit offenem Mund starrte er die drei Fremden an, die mit Ghorn zusammen hereingekommen waren.
    Erst nach einer Weile entsann er sich, daß er Ghorn den Auftrag gegeben hatte, den Unbekannten zu überwachen, der so schändlich mit den Fareh-Blumen umgesprungen war, und, daß Ghorn irgendwann einmal gemeldet hatte, es seien drei Fremde anstatt des einen, mit dem Sergh zunächst gerechnet hatte. Inzwischen war das Gespräch aus Arkon angekommen, und Sergh hatte sich über andere Dinge den Kopf zerbrechen müssen. Aber jetzt, da er sich erinnert hatte, gewann er sein seelisches Gleichgewicht ziemlich schnell wieder.
    Er lächelte die Fremden an und sagte: „Ich freue mich, Sie aus der Nähe zu sehen. Es war ziemlich amüsant, zu beobachten, wie Sie sich durch das Haus vorwärtstasteten."
    Einer von den dreien, der mittelgroße Dicke, war gerade dabei, seinen Helm vom Kopf zu schieben. Sergh hörte ihn zischend

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