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004 - Geheimcode Alpha

004 - Geheimcode Alpha

Titel: 004 - Geheimcode Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Aber ist derjenige dann weg …« Er lachte bitter: »Aber wer wäre schon so bescheuert, ein solches Risiko einzugehen, zumal dann die Gefahr besteht, dass er nie mehr zurückkehren würde, um von seinen Erfahrungen zu berichten? Also erscheint es Holmes immer noch weniger riskant, bereits im Vorfeld das Prinzip der Gatessteuerung zu ergründen und vielleicht sogar einen Plan der Anlage abzuluchsen, welche Gates es denn möglicherweise sonst noch gibt …«
    »Und wenn nicht Frascati ihm dabei im Nacken sitzt, dann Fisher. Unser Sicherheitschef geht über Leichen, wenn Mechanics davon profitiert. Ich frage mich, wie hoch sein Gehalt ist, wenn er sich derart von den Konzerninteressen korrumpieren lässt.«
    »Was hast du bei dieser Raum-Zeit-Verzerrung empfunden?«, wechselte Ken das Thema. »Kannst du dich an irgend etwas erinnern?«
    Hilflos sah Tanya ihn an. »Nichts. Ich verlor das Bewusstsein und dann bin ich wieder zu mir gekommen. Ich habe keinerlei Erinnerung mehr.«
    »Nicht einmal, dass dein Phantomkörper mich schachmatt gesetzt hat?«
    »Nicht einmal das«, bestätigte Tanya niedergeschlagen.
     
    *
     
    Das ›Bad‹, das die Frau namens Tessa erwähnt hatte, bestand aus einem kalten, völlig mit Kacheln bekleideten Umkleideraum, in dem vielleicht zwanzig Menschen gleichzeitig Platz finden konnten.
    Nach der Arbeitsschicht – Haiko Chan konnte beim besten Willen nicht sagen, wie lange er in der Mine geschuftet hatte – jedenfalls taten ihm alle Knochen weh und sein Körper fühlte sich an, als sei er durch einen Fleischwolf gedreht worden – hatten sie die Erzbrenner wieder abgeben müssen und waren im Halbkettenschlepper nach Venus-Alpha zurückgekehrt. Sie hatten die Schutzmonturen ablegen müssen und waren flüchtig durchsucht worden. Danach waren sie in eine Kantine geführt worden, in der sie Schüsseln mit einem geschmacksneutralen, aber nährstoffreichen Brei vorgesetzt bekamen.
    Haiko hatte sein Quartier immer noch nicht gesehen; er konnte es kaum abwarten, seine passive Rolle abzulegen und Überlegungen anzustrengen, wie er aus dem Lager fliehen und sich zur benachbarten Transmitter-Versuchsstation durchschlagen konnte.
    Er war zu erschöpft und hungrig, um sich Gedanken über die Zusammensetzung des Nährbreis zu machen und hatte ihn gierig verschlungen. Wenigstens hielt das geschmacklose Zeug ihn bei Kräften.
    Nach dem Essen wurden sie im Laufschritt in die Bäder gejagt. Dort empfing sie ein Wachmann, der ihnen mit unverhohlenem Desinteresse dünne Papiermonturen aushändigte. »Vier sind heute nicht zurückgekehrt«, sagte er zu jedem, der es wissen wollte – oder auch nicht.
    Immer zu zwanzig Personen ließ er sie den eigentlichen Duschraum betreten. »Beeilt euch«, rief er ihnen nach und schloss die Tür.
    Tessa zog sich aus, die anderen folgten ihrem Beispiel. Unter ihrer völlig verschwitzten und an zahlreichen Stellen gerissenen Papiermontur trug sie keine Unterwäsche. Haiko konnte den Blick nicht von ihren hohen, festen Brüsten wenden. Die Frau war zwar muskulöser, als es Haikos Geschmack entsprach, aber gut gewachsen und keineswegs unattraktiv. Sie wies – wie er auch – einen leicht mongolischen Einschlag auf.
    Vielleicht stammten sie beide von dem gleichen entfernten Vorfahren ab. Ihr Haar war kurz geschnitten, aber glänzend schwarz, ihr Körper von der gut proportionierten Stämmigkeit, an der er schon immer Gefallen gefunden hatte.
    Als sie sah, wie er sie anstarrte, lachte sie auf. »Los, zieh dich lieber aus«, sagte sie.
    Es blieb ihm nichts anderes übrig. Doch die Mitgefangenen nahmen kaum Notiz von seiner Nacktheit, als sie schließlich über ebenfalls gekachelte Flure zu einem großen, mit Wasser gefüllten Bassin gingen.
    Haiko lächelte. Er glaubte zu wissen, wie er die Frau namens Tessa aus der Reserve locken konnte.
    Das Wasser in dem Bassin war kalt. Kalt und seifig, wie Haiko feststellte. Es reichte ihm bis zur Brust.
    Tessa kletterte hinter ihm ins Bassin und wich nicht von seiner Seite. »Wasser gibt es hier genug«, erklärte sie ihm. »Man pumpt es aus gewaltigen unterirdischen Naturdepots hoch.«
    »Untervenusischen«, verbesserte Haiko.
    »Klugscheißer«, murmelte Tessa und schlug mit der flachen Hand auf die Wasseroberfläche. Augenblicklich taten die anderen Badenden es ihr gleich, bis ohrenbetäubender Lärm den Baderaum erfüllte.
    »Da bist du also«, sagte Tessa zu ihm.
    Haiko war des langwierigen Psychospiels überdrüssig und beschloss,

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