004 - Magie der Liebe
nur eine herzlose Goldgräberin seist, die mich wegen meines Geldes heiraten wollte. Leider muss ich zugeben, dass ich mich getäuscht habe." Ihr glückliches Lächeln verschwand, als er hinzufügte: „Mein Geld ist dir nicht genug."
Erschrocken wich sie vor ihm zurück, aber Tristan überbrückte den Abstand zwischen ihnen mit einem großen Schritt. „Du bist eine gierige kleine Hexe, die nicht eher ruhen wird, als bis sie mein Herz, meine Seele . . . und meine Liebe gestohlen hat. Nun, du hast gewonnen. Jetzt bleibt dir nichts anderes mehr übrig, als mich zu heiraten und mir den Rest meines Lebens zur Hölle zu machen."
Arian wollte etwas antworten, brachte jedoch nur einen kaum hörbaren Laut heraus.
Tristan lächelte und steckte den Ring zurück auf ihren Finger. „Ich betrachte das als ein Ja."
„A. . .aber der Ehevertrag", sagte sie stockend. „Du hast ihn zerrissen."
„Ja, damit hast du verdammt Recht. Und wenn du es wagst, dich jemals von mir scheiden zu lassen, hast du ohnehin keine ruhige Minute mehr." Er umfasste ihr Gesicht und blickte ihr tief in die Augen. „Wenn du mein Herz brichst, Arian Whitewood, werde ich dich ohne einen Penny auf die Straße setzen. Dann wirst du dir überlegen müssen, wo du deinen nächsten Becher Eiscreme herbekommst."
„Unverschämter Kerl", flüsterte Arian, bevor sie ihm mit einem Freudenschrei die Arme um den Nacken legte.
Leise lachend fuhr Tristan durch ihre Locken und drückte sanft ihren Kopf zurück, so dass sie ihn ansah. „Du musst allerdings versuchen, dein leidenschaftliches Temperament bis dahin zu zügeln, Miss Whitewood. Wie soll ich denn sonst an meiner Unschuld festhalten, bis du mich zu deinem Ehemann gemacht hast?"
Sie sah ihn mit glänzenden Augen an. „Aber ich dachte, du wolltest..."
Tristan drückte sie gegen die Wand und bedeckte ihren Mund mit heißen, leidenschaftlichen Küssen, bis sie glaubte, in Flammen zu stehen.
„Weißt du, was ich wirklich will?" flüsterte er schließlich an ihren Lippen, während sie sich kraftlos an ihn klammerte. „Ich will, dass die Zeit bis morgen Nacht äußerst schnell vergeht."
23. KAPITEL
Das geschmackvoll eingepackte Geschenkpaket traf im Penthouse ein, während Arian sich bemühte, ihr Brautkleid anzuziehen. Sven hatte den Boten bereits verabschiedet, als sie in einem Traum von weißer Spitze in das Wohnzimmer stürmte.
„Dieser niederträchtige Lügner! Er hat versprochen, mir keine extravaganten Geschenke mehr zu kaufen." Arian seufzte, konnte jedoch nur schwer ihre Neugier verbergen.
Aufgeregt schnappte sie das Paket aus Svens Händen. Vielleicht hatte Tristan seinen Schwur gehalten, ihren Verlobungsring durch ein bescheideneres Schmuckstück zu ersetzen.
„Wie merkwürdig", sagte sie, während sie die Kiste von allen Seiten betrachtete.
„Die Verpackung hat überall Löcher. Glauben Sie, der Bote hat das Päckchen fallen lassen?" Sie hob es an ihr Ohr und schüttelte das Geschenk behutsam. Verblüfft sagte sie: „Hmm, das ist noch merkwürdiger. Es macht sogar Geräusche."
„Sofort fallen lassen!" brüllte Sven, und Arian folgte erschrocken seinem Befehl. Er fing das Paket auf, bevor es auf dem Boden aufschlagen konnte, dann rannte er damit in das Badezimmer.
Arian folgte ihm verwirrt. Als sie Wasser laufen hörte, warf sie einen Blick durch die Tür. Sven hatte das Päckchen in eines der Waschbecken fallen lassen, bevor er den Wasserhahn voll aufgedreht hatte.
Das Geschenkpapier und der dünne Pappkarton weichten unter dem fließenden Wasser schnell auf. Schließlich kam eine winzige durchnässte Katze zum Vorschein, die nun nicht mehr schnurrte, sondern ohrenbetäubend miaute.
„Sven!" rief Arian empört. Eilig lief sie ins Badezimmer, um aas kleine Fellknäuel aus dem Wasser zu ziehen. „Sie sollten sich schämen, diese unschuldige Kreatur so zu quälen! Ist ja schon gut, Kätzchen", sagte sie, während sie das Tier mit einem Zipfel ihrer langen Schleppe abtupfte. Das Kätzchen nieste, und Arian warf Sven einen vorwurfsvollen Blick zu. „Ich werde nicht zulassen, dass dir der böse Mann wehtut."
„Ich dachte, es wäre eine Bombe", gab Sven verlegen zu. Dennoch beobachtete er die kleine Katze immer noch so misstrauisch, als würde sie im nächsten Moment explodieren.
Das Miauen des Kätzchens war mittlerweile zu einem jämmerlichen Jaulen geworden. Arian zuckte leicht zusammen, als es seine nadelscharfen Krallen in das Oberteil ihres Kleides hakte und zu ihrer
Weitere Kostenlose Bücher