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0040 - Einer von uns?

0040 - Einer von uns?

Titel: 0040 - Einer von uns? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delfried Kaufmann
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lärmend die Lähmung. Er schwenkte ein paar Dollarscheine durch die Luft.
    »Hat sich gelohnt. Ans hat noch etwas zugelegt. Los. Boys, ich lade euch zu einer Runde ein.«
    Er ging auf die Kneipe zu. Die anderen folgten ihm zögernd.
    ***
    Wir saßen während des ganzen Tages im 18. Revier. Sergeant Lobbeck rief zum ersten Mal gegen Mittag an.
    »Luc Partie arbeitete zuletzt bei dem Fernfahrer Baker, aber Baker ist mit einem Wagen nach Boston unterwegs. Er wird heute Abend zurückerwartet. Es ist aber nicht sicher, ob Partie mit ihm gefahren ist. Andere Fahrer haben gesehen, dass sich einige von den Jungs am Garagenhof herumtrieben, als Baker startete. Ich versuche noch, herauszubekommen, wer es war.«
    Gegen zwei Uhr mittags rief er noch einmal an und meldete, dass einer von den Jungen der lange Bob Fery gewesen sei, und er gab uns die Adresse. Wir fuhren hin, trafen Fery aber nicht an.
    Phil blieb dort, um ihn sofort zum Revier zu bringen, falls er auftauchen sollte.
    Noch einmal, zwei Stunden später, nannte uns Lobbeck einen zweiten Namen: Murray McDonafd.
    Wieder trafen wir den Burschen nicht an der angegebenen Adresse an, und da Robin wusste, wie Murray aussah, blieb er selbst dort, um ihn abzufangen.
    Der nächste Anruf des Sergeanten kam eine halbe Stunde nach Mitternacht. Seine Stimme klang erregt: »Ich habe gerade mit Baker gesprochen. Er ist von seiner Tour zurück. Luc war mit ihm unterwegs. Partie muss irgendwelche Streitigkeiten mit seinen Kumpanen haben. Sie haben ihm aufgelauert, als Baker startete, aber Luc gelang es, sich auf das Fahrzeug zu schmuggeln. Er hat den Wagen bei der Fabrik verlassen, ungefähr vor einer Stunde.«
    »Danke, Sergeant«, sagte ich. »Sie kennen die Kneipe in der 37. Straße, nicht wahr? Kommen Sie bitte sofort hin. Sie kennen die Burschen. Wenn einer sich darunter befindet, nehmen wir ihn fest.«
    Der Wagen, mit dem wir gekommen waren, stand noch vor der Tür. Ich fuhr zur
    37. Straße. Der Sergeant wartete bereits vor der Tür.
    »Das ist der Wagen der Burschen«, sagte er und zeigte auf einen alten Ford.
    Wir betraten die Kneipe.
    »Dort«, sagte Lobbeck. »Da sind sie alle miteinander, Bob, Murray, Slim, Dany.«
    »Sieht aus wie eine Siegesfeier«, knurrte ich.
    Die Burschen hatten die Gläser sinken lassen, als 'wir den Raum betraten. Ich beachtete sie zunächst nicht und ging zur Theke und fragte den Wirt: »Wo sind die Frewmans?«
    »Nicht hier«, antwortete er schlecht gelaunt. Er war sicherlich kein Freund der Polizei, aber er wusste auch, dass er mit seinen Antworten vorsichtig sein musste, um nicht wegen Beihilfe belangt zu werden.
    »Wann sind sie fortgefahren?«
    »Habe nicht darauf geachtet.«
    Ich beugte mich über die Theke, sah ihm scharf ihn die Augen und sagte leise: »Sie sagen mir jetzt sofort alles, was Sie wissen, oder ich verhafte Sie auf der Stelle wegen Beihilfe zum Mord. Der Spaß ist zu Ende. Also?«
    »Vor ein par Minuten sind sie fortgefahren«, antwortete er eingeschüchtert. »Ans telefonierte lange. Er bekam den Mann nicht, den er sprechen wollte. Aber fragen Sie die Boys da drüben. Sie wissen wahrscheinlich mehr.«
    Bob Fery und seine Kumpane standen gerade langsam auf. Fery legte einen Dollarschein auf den Tisch. Mit den Händen in den Hosentaschen und gleichmütigen Gesichtern versuchten sie, die Tür zu erreichen.
    Ich trat ihnen entgegen.
    »Ins Hinterzimmer«, sagte ich. »Ich habe mit euch zu reden.«
    Sie zögerten.
    »Wüsste nicht, was wir mit Ihnen zu reden haben«, versuchte Bob aufzumucken. Ich ging nahe an ihn heran.
    »Ins Hinterzimmer!«, sagte ich. Er senkte den Blick, drehte sich um und ging seinen Kumpanen voran in den hinteren Raum.
    Ich schloss die Tür hinter dem letzten.
    »Ich habe keine Zeit euch eine Moralpredigt zu halten. Ich will lediglich wissen, warum ihr versucht, Luc Partie habhaft zu werden und in wessen Auftrag ihr das versucht.«
    Sie senkten die Köpfe, aber niemand gab eine Antwort.
    »Schön, die zweite Antwort kann ich mir selbst geben. Die Frewmans haben euch auf euren früheren Freund gehetzt. Wahrscheinlich haben sie euch eine Sonderprämie versprochen. Kopfgeld. Aber ihr wisst nicht, was mit Luc geschieht, wenn die Frewmans ihn in die Finger bekommen. Sie bringen ihn um. Und ich sage euch eins. Wenn Luc Partie umgebracht wird, dann fangen wir die Frewmans und bringen sie auf den elektrischen Stuhl, und ihr solltet verdammt wissen, dass das Gesetz den Gehilfen des Mörders zu der gleichen Strafe

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