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0041 - Der Partner des Giganten

Titel: 0041 - Der Partner des Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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keine dreißig Sekunden gedauert.
    Sie folgten den Offizieren durch einen langen und leicht gekrümmten Korridor, Marshall überlegte krampfhaft, was die Impulse zu bedeuten hatten. Waren sie von Mooffs abgetastet worden? Wenn dem so war, wußten die Mooffs bereits, wer ihre Gegner waren. Aber hatten sie das nicht schon immer gewußt?
    Die drei Posten hielten an. Sie präsentierten wieder. Eine Tür öffnete sich. Dahinter lag ein kleiner Saal, in dessen Mitte ein flacher Tisch stand. Daran saßen fünf Personen. Im Hintergrund erhob sich ein flaches Podium, das von bunten Vorhängen eingerahmt war. Vier Zaliter blieben sitzen. Der Zarlt erhob sich und ging seinen Gästen entgegen. Er streckte seine Hand aus.
    „Willkommen, Perry Rhodan. Sie sind pünktlich."
    Rhodan nahm die Hand, gab aber den Druck nicht zurück. Auch Bully und Marshall wurden auf gleiche Weise begrüßt. Ersterer verzog das Gesicht, als habe er etwas Unangenehmes angefaßt. Der Zarlt schien es nicht zu bemerken.
    „Und nun darf ich Sie meinen Offizieren vorstellen. Einige kennen Sie ja bereits - Hemor und Cenets. Dies ist Milfor. Orbson ist kommandierender Admiral der Patrouillen. Und nun nehmen Sie bitte Platz. Ich habe mir erlaubt, Ihnen zu Ehren ein kleines Essen zu geben. Dabei läßt sich besser reden."
    Rhodan saß in der Mitte, rechts und links von ihm Marshall und Bully. Ihm genau gegenüber nahm Demesor Platz. Er saß zwischen Hemor und Milfor auf der einen, Cenets und Orbson auf der anderen Seite.
    Während noch belanglose Höflichkeitsfloskeln getauscht wurden, erlebte Marshall seine erste große Enttäuschung. Er konzentrierte sich ganz auf seine Aufgabe und wollte damit beginnen, die Gedanken im Unterbewußtsein der Zaliter zu erforschen. Naturgemäß begann er damit bei Zarlt Demesor. Er stieß gegen den Abwehrblock eines Mooff.
    Etwas anderes konnte es nicht sein, denn kein Nicht-Telepath konnte ohne jahrelanges Training einen solchen Block selbständig errichten. Außerdem gehörte eine gewisse Suggestionsgabe dazu. Beides besaßen die Mooffs in ausreichendem Maße. Sie hatten sich also bereits in das Geschehen eingeschaltet. Er versuchte es bei den vier Offizieren und mußte feststellen, daß es bei ihnen nicht anders war. Es war ihm unmöglich, die Gedanken der fünf ihm gegenübersitzenden Zaliter zu lesen. Das war ein Handikap, mit dem niemand gerechnet hatte. Marshall am allerwenigsten. Er mußte Rhodan warnen, der selbst ein schwacher Telepath mit beschränkten Fähigkeiten war.
    „Nein, es waren nur einige Unfälle", sagte der Zarlt gerade und beantwortete damit eine Frage Rhodans, der sich nach der Ursache der gestrigen Aufregung erkundigte. „Fahrlässigkeit. Das kommt schon vor. Die Schuldigen wurden bestraft."
    Rhodan lächelte freundlich. Er empfing im gleichen Augenblick Marshalls telepathische Botschaft und Warnung. Nicht nur, daß die Gedanken des Zarlt und seiner Vasallen verborgen blieben, nun bestand auch die Gefahr, daß die Mooffs ihre - Rhodans und seiner Freunde - Gedanken lasen und sich entsprechend einrichten konnten. Ein Abwehrschirm war die einzige Möglichkeit, um das zu verhindern.
    Ohne, daß Demesor und seine Offiziere es bemerkten, begann die Auseinandersetzung zwischen den Telepathen. Rhodan und Bully konnten allerdings nichts anderes tun, als ihre Gedanken abzuschirmen.
    Marshall hingegen versuchte, den Block des Zarlt zu durchbrechen und bis zur eigentlichen Ausstrahlungsquelle – dem Mooff – vorzudringen. Diener brachten Schüsseln mit den Früchten Zalits, dazu Getränke in verschiedener Form. Rhodan zog Obstsäfte vor, was Bully nicht daran hindern konnte, dem kräftigen Wein zuzusprechen. Mit Wohlgefallen betrachtete er die hübschen Mädchen, die dann erschienen, um nachzuschenken.
    Die Zaliterinnen waren in der Tat hübsch. Der Zarlt besaß einen guten Geschmack, das mußte selbst Bully als Kenner zugeben. Die rotbraunen Schönen schritten graziös von einem zum anderen und sorgten dafür, daß die Becher niemals leer wurden. Bully trank allein deswegen, um die herrlichen Bewegungen zu bewundern, deren Gleichmaß ihn zu faszinieren begann.
    „Gefallen sie Ihnen?" fragte der Zarlt lächelnd. Und als Bully gedankenverloren nickte, fügte er hinzu: „Sie können mehr als nur bei Tisch bedienen."
    Bully nickte, sah dann aber erschrocken hoch.
    „Oh nein ... so meine ich es nicht", lächelte Demesor belustigt. „Sie können auch tanzen - das meine ich."
    „Können Sie Gedanken lesen?"

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