Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

Titel: 0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir stoppten den Bandenkrieg
Vom Netzwerk:
Captain.
    »Befehl vom Hauptquartier«, rief ich ihm zu. »Angriff in dreieinhalb Minuten von hier aus. Sie sollen am Funksprechgerät bleiben!«
    »Okay!«
    Er lief geduckt über die Straße zu dem Wagen. In einer Toreinfahrt standen die verschiedenen Einheitskommandeure. Ich huschte zu ihnen und sagte:
    »Fertigmachen, Boys. Es geht gleich los.«
    Auf ihren Gesichtern lag Spannung und erwartungsvoller Ernst. Es waren alles kampferprobte Polizisten, denn eine solche Situation, wie wir sie an diesem Tage erlebten, war durchaus keine Seltenheit, wenn auch die üblichen Schießereien mit unseren Gangsterbanden nie auf so großer Basis stattgefunden hatten. Schweigend prüften alle ihre Waffen. Die brünierten Läufe der Pistolen, Maschinenpistolen und Scharfschützengewehre schimmerten matt im nächtlichen Zwielicht.
    »Wer hat Scharfschützen zur Verfügung?« fragte ich.
    Zwei Leute traten vor. Einer trug Stadtpolizei-, der andere State-Police-Uniform.
    »Nehmen Sie Ihre Leute und teilen Sie sie in zwei Gruppen«, sagte ich dem Officer der State Police. »Die eine Hälfte soll die Fenster auf der linken Straßenseite besetzen, vom dritten Stockwerk an aufwärts. Die andere Hälfte schicken Sie auf die andere Straßenseite mit dem gleichen Auftrag. Signalpfeife zweimal kurz: Feuer auf die Lastwagen eröffnen, was die Rohre hergeben!«
    »Jawohl, Sir!«
    »Signalpfeife viermal kurz: Feuer einstellen! Dann sind wir am Mann. Sie gehen mit Ihren Männern von der State Police hinter unsere Wagenkette in Deckung und nehmen bei den entsprechenden Signalen die Lastwagen von vom unter Feuer. Signale gelten wie eben.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Okay, informiert eure Leute 1«
    Die beiden Offiziere verschwanden. Ich wandte mich an unsere G-men, die wartend herumstanden.
    Die Hälfte schickte ich auf die andere Straßenseite, wo Phil sie erwartete.
    »So, Boys«, sagte ich. »Jetzt haben wir noch zwei Minuten. Steckt euch meinetwegen noch schnell eine Zigarette an. Wer weiß, wann wir dazukommen, die nächste zu rauchen.«
    Die meisten taten es. Wir waren nicht ängstlich, aber die Spannung des bevorstehenden Kampfes fraß doch an unseren Nerven. Glühendrot glimmten die Punkte der Zigaretten auf. Aus dem Hof von Lodgers Bandenhome kam immer noch das Geräusch von Schüssen. Auf der Straße, wo unsere Wagenkette den Lastwagen gegenüberstand, war es ziemlich ruhig.
    Ich hatte die Signalpfeife zwischen den Lippen und sah wie gebannt auf meine Armbanduhr. Träge kroch der Sekundenzeiger über das Zifferblatt.
    Noch sechzig Sekunden. Ich spürte, wie die Blicke meiner Kameraden auf mir ruhten.
    »Noch fünfzig«, sagte ich.
    Wir faßten unsere Waffen fester. Ich fühlte, wie meine Handfläche feucht wurde vom Schweiß.
    »Dreißig«, sagte ich.
    Meine Stimme klang ein wenig belegt.
    Einige traten ihre Zigaretten aus und drückten sich die Hüte tiefer in die Stirn.
    »Zwanzig!«
    Wir pirschten uns leise an den linken äußersten Wagen unserer Absperrungskette heran.
    »Zehn Sekunden, Boys!«
    Die letzten Zigaretten flogen auf das Pflaster.
    Der Sekundenzeiger hüpfte von Strich zu Strich. Ich holte tief Luft und wartete auf die letzte Sekunde. Da!
    Mein Pfiff schnitt zweimal kurz und grell durch die Nacht. In der gleichen Sekunde brach die Hölle los. Aus den Fenstern rechts und links der Straße knallte das Feuer der Scharfschützen, und hinter unserer Wagenkette, die quer über die Straße stand, peitschten ebenfalls die Schüsse aus den Gewehren.
    »Los!« rief ich meinen Kollegen zu und hechtete hinter dem Kühler des äußersten Wagens hinaus. Geduckt lief ich an der Häuserreihe entlang. Mein Atem ging schneller als gewöhnlich, aber ich hatte keine Zeit auf irgend etwas anderes zu achten als auf das, was vor mir war. Hinter mir kamen meine Kameraden, geduckt, schnell und gewandt.
    Der Schatten der Häuser schützte uns. Das Feuer unserer Kollegen lenkte die Gangster auf den Wagen ab.
    Eine vorspringende Hausnische nutzten wir zur ersten Verschnaufpause, die zur Orientierung wichtiger war als zur Erholung. Ich sah hinüber auf die andere Straßenseite und konnte schwach huschende Schatten erkennen.
    Die Lastwagen waren noch zwanzig Meter von uns entfernt. Hinter den Sandsackbergen, die sie zu unserer Seite hin aufgetürmt hatten, lagen die Burschen ziemlich in Sicherheit. Wenn überhaupt, dann konnten sie nur von den Schützen aus den obersten Stockwerken erwischt werden oder von den Dächern her. Jedenfalls aber waren sie mit der

Weitere Kostenlose Bücher