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0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

Titel: 0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir stoppten den Bandenkrieg
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Erwiderung des heftigen Feuers ausreichend beschäftigt.
    »Wir sehen, daß wir bis zur nächsten Haustür kommen!« flüsterte ich nach hinten, wo meine Kameraden eng an die Hauswand geduckt hockten. »Dann hinein ins Haus und durch die Wohnungen parallel zur Straße weiter! Wir müssen sehen, daß wir in den Rücken der Lastwagen kommen, dorthin, wo sie keine Sandsäcke aufgebaut haben. Wir können ihnen dann in den Rücken fallen!«
    »Okay!« rief irgendeiner von uns.
    »Dann los!«
    Wir umrundeten die vorspringende Erkerwand und liefen so schnell an der Hauswand weiter, wie es eben ging. Endlich fand ich den nächsten Hauseingang, knapp sechs Meter vor dem Beginn der Lastwagenreihe. Wir rannten ins Haus. Die Wohnungstür rechts war verschlossen.
    »Augenblick, Jerry!« rief einer meiner Kameraden. »Ich habe mein Besteck bei mir!«
    Er klapperte mit Dietrichen und auswechselbaren Schlüsselbärten. Es dauerte zwar nur ein paar Sekunden, aber mir kam es trotzdem wie eine halbe Ewigkeit vor, bis sich die Tür öffnete.
    »Halt!« schrie uns jemand aus dem Dunkel der Wohnung entgegen. »Hier kommt ihr nicht rein! Ich habe eine Schrotflinte in der Hand, damit ihr‘s nur wißt! Damit kann ich bei der kurzen Entfernung ein halbes Dutzend von euch umlegen!«
    »Wer sind Sie?« rief ich ins Dunkel hinein.
    »Ich wohne hier. Und ihr verfluchten Banditen kommt mir nicht in die Wohnung! Ich habe eine Frau und drei Kinder zu beschützen!«
    »Mann, Sie kommen genau richtig«, sagte ich und stellte mich in die offene Tür. »Wir sind zehn Mann vom Federal Bureau of Investigation. Wir wollen die Lastwagen der Mobster umgehen und in ihren Rücken gelangen. Lassen Sie uns durch Ihre Wohnung an ein Fenster, das im Rücken der Lastwagenreihe liegt!«
    »FBI?« fragte die unsicher gewordene Stimme des Mannes aus der Dunkelheit.
    »Yes, G-men, FBI-Beamte. Los, zeigen Sie uns das Fenster, das ich Ihnen beschrieben habe!«
    Er knipste das Licht an. Zum Glück standen wir in einem Flur, der nirgends ein Fenster zur Straßenseite hin hatte. Mißtrauisch sah er mich an. Er stand am anderen Ende des Wohnungsflurs, ungefähr fünf Meter von mir entfernt.
    Ich griff in die Tasche und warf ihm meinen Dienstausweis zu. Der Riese von einem Kerl fing ihn mit der linken Hand auf. Er warf nur einen Blick darauf, dann ließ er seine gefährliche Schrotflinte sinken und warf mir den Ausweis zurück. Sein finsteres Gesicht strahlte auf einmal.
    »Ich hab‘s meiner Frau gleich gesagt«, grinste er. »Hier schaltet sich das FBI ein, und dann gnade ihnen Gbtt! Kommt, G-men!«
    »Los, das Fenster!« sagte ich.
    »Kommt!«
    »Licht aus!«
    »Das sowieso.«
    »Keine Angst, Mutter«, sagte er in die Dunkelheit hinein. »Ich komme mit zehn G-men. Die werden jetzt aufräumen!«
    Man hörte seiner Stimme an, welch ein grenzenloses Vertrauen bei ihm die FBI-Beamten genossen, aber das war uns nichts Neues. Die Buchstaben FBI stehen in ganz Amerika in hohem Kurs.
    Er führte uns durch ein Zimmer, das anscheinend ein Schlafzimmer war, in einen zweiten Raum, der wie ein Wohnzimmer möbliert war, nach dem was ich in der Dunkelheit sehen konnte. Und hier gab es Fenster.
    Ich stellte mich hinter einen Vorhang und sah hinaus auf die Straße. Wir befanden uns um gut zwei Meter hinter der Lastwagenkette.
    »Okay«, sagte ich zufrieden. »Jetzt kein Geräusch!«
    Millimeterweise drehte ich den Fensterwirbel auf. Dann öffnete ich die beiden Fensterflügel, die nach innen aufgingen.
    Ich peilte vorsichtig die Lage. Noch immer ballerte draußen ein heftiges Gewehrfeuer von unseren Scharfschützen und das nicht minder heftige Erwiderungsfeuer der Lastwagenbesatzungen.
    »Einzeln!« raunte ich meinen Kameraden zu. »Aus dem Fenster und sofort unter die Ladefläche des nächsten Lastwagens! Er ist ungefähr drei Meter von hier entfernt. Die Kerle auf der Ladefläche sind völlig mit der Erwiderung unseres Feuers beschäftigt. Sie sehen nur nach vorn, in die Richtung, aus der unsere Leute schießen. Los!«
    Ich schwang mich als erster über die Fensterbrüstung, ließ mich auf die Straße hinabgleiten und pirschte mit zwei, drei Sätzen zu dem Lastwagen, der uns am nächsten stand. Flach auf dem Bauch liegend, wartete ich auf den nächsten Mann.
    Sie kamen. Einer nach dem anderen. Ich schickte sie sofort weiter. Sie krochen dicht an den Seiten der Lastwagen vorbei zu den nächsten Wagen. Ich hätte gern gewußt, ob Phil auf seiner Straßenseite ebenfalls die Wagenreihe

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