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0045 - Seuchenherd Aralon

Titel: 0045 - Seuchenherd Aralon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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werden. Der Hypersender der TITAN verfügte über eine kaum vorstellbare Reichweite.
    Das farbige Muster auf dem Schirm erstarrte zu einem abstrakten Bild, veränderte sich aber dann sofort wieder. Langsam entstand die bekannte Riesenhalle mit der auf ihrer Schnittfläche ruhenden Halbkugel aus schimmerndem Metall. Das Robotgehirn von Arkon, Herrscher eines Sternenreiches unvorstellbarer Größe. Eine kalte, mechanische und unpersönliche Stimme kam aus dem Lautsprecher und sagte: „Identifikation anerkannt, Sperrkanal aktiviert. Sprechen Sie."
    Das Gehirn hatte also wieder dafür gesorgt, daß niemand ihr Gespräch abhören konnte, da es nicht verschlüsselt geführt wurde. Rhodan starrte auf die stählerne Kuppel, unter der das größte Positronensystem des Universums ruhte. Er empfand ihm gegenüber so etwas wie Sympathie, wenngleich das niemals der richtige Ausdruck für seine Gefühle sein konnte. Immerhin waren sie Partner geworden - die annähernd unfehlbare Maschine und er.
    „Die TITAN meldet sich vom Einsatz zurück. Leider ohne Erfolg. Zwar verhinderten wir die Vernichtung des Planeten Mooff VI durch die arkonidische Kampfflotte, aber wir kamen unserem Ziel nur um einen Schritt näher. Wir wissen jetzt, daß die Mooffs keine Schuld an der Revolution auf Zalit tragen und auch nicht für die Hyper-Euphorie verantwortlich gemacht werden können. Sie haben damit ebensowenig zu tun wie die Eingeborenen des Planeten Honur. Die allein Schuldigen sind die Aras. Sie stecken hinter allem."
    „Die Aras sind eine Sippe der Springer, auch Galaktische Händler genannt. Es bestehen aber keine freundschaftlichen Verbindungen zwischen ihnen. Die Aras sind praktisch die Mediziner und Biologen des Imperiums."
    „Aber sie stammen von den Händlern ab!" sagte Rhodan mit eigenartiger Betonung .„Sie leben nicht von der Wissenschaft allein, sondern auch vom Handel. Sie werden dieses Erbe ihrer Art nicht los. Leider handeln sie nicht nur mit Medikamenten, sondern auch mit dem Tod."
    „Beweise!"
    Rhodan seufzte. „Beweise fanden wir genug auf Honur und Mooff VI. Wir wissen, daß die Aras ganze Planeten infizieren und dann später das entsprechende Gegenmittel für teures Geld liefern. Halten Sie das für eine faire Methode, Regent?"
    Das Robotgehirn benötigte eine Sekunde, die Antwort zu formulieren: „Es ist ein Verbrechen gegen die Gesetze des Imperiums, aber wir benötigen die Aras, sonst würde ich die sofortige Vernichtung ihrer Welt einleiten."
    Rhodan nickte. „Ich stimme Ihnen zu. Aber es muß einen Weg geben, sie zur Einhaltung der Gesetze zu zwingen, ohne auf ihre Hilfe verzichten zu müssen. Ich benötige dringend ein Heilmittel gegen die Hyper-Euphorie. Thora von Zoltral ist erkrankt."
    Rhodan vermeinte, in der unpersönlichen Stimme so etwas wie Erregung zu spüren, aber es konnte genauso gut eine Täuschung gewesen sein.
    „Thora krank ...? Von den Aras infiziert? Ja, ich weiß schon. Sie berichteten es mir bereits. So erfolgte noch keine Heilung?"
    „Nur die Aras können sie bringen."
    „Sie besitzen keine eigentliche Heimat, haben aber viele planetare Stützpunkte."
    „Zum Beispiel den Planeten Aralon", warf Rhodan den Köder aus. In der Tat. Das Robotgehirn ließ fast fünf Sekunden verstreichen, ehe es antwortete: „Aralon gilt als die Zentralwelt der Aras. Woher wußten Sie das, Perry Rhodan von Terra?"
    „Gefangene verrieten es mir, aber ich war nicht sicher, ob sie die Wahrheit sprachen. So stimmt es also? Aralon ist die Hauptwelt der galaktischen Ärzte?"
    „Ja. Aralon umkreist als vierter von insgesamt sieben Planeten die kleine, gelbleuchtende Sonne Kesnar, deren Position ich Ihnen noch zuleiten werde. Weitere wichtige Informationen sind: Aralon ist unbewaffnet und besitzt keine eigentliche Raumflotte. Die Aras haben es nicht nötig, Gegner abzuwehren. Wie ich jetzt weiß, sorgen sie seit Jahrtausenden dafür, daß die Infektionskrankheiten nicht aussterben. Die gesamte Galaxis benötigt die Aras und ihre Medikamente und stellt sich daher gut mit ihnen. Die Aras sind, so betrachtet, das mächtigste Volk des Imperiums - dabei haben sie keinerlei Waffen und Schlachtschiffe. Man kann sie nicht zwingen, ein Medikament gegen ihren Willen herzustellen und abzugeben."
    „Aber es gibt ein Mittel, den Aras das Handwerk zu legen. Zum Wohl des gesamten Imperiums und aller intelligenten Völker der Milchstraße muß es angewandt werden."
    „Welches Mittel?" fragte das Gehirn.
    „Die

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