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005 - Der Griff aus dem Nichts

005 - Der Griff aus dem Nichts

Titel: 005 - Der Griff aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ganz sicher, daß Robert zurückgekommen ist …«
    Sie verstummte. Nach einigen Sekunden sank ihr Kopf zurück, und sie schlief ein. Dorian wartete einige Minuten, dann erhob er sich und verließ das Schlafzimmer. Er ließ das Licht brennen und die Tür geöffnet und ging ins Erdgeschoß hinunter. Dabei vermied er es, zu der Tür zu blicken, hinter der das Blutbad stattgefunden hatte.
    Dorian war entschlossen zu handeln. Die einzige Möglichkeit, Fuller beizukommen, war, in die Höhle des Löwen vorzudringen. Allein jedoch war er machtlos. Vielleicht konnte er unbemerkt ins Sanatorium gelangen, aber dort hatte er nicht nur Fuller zum Gegner, sondern auch dessen kraftstrotzende Übermenschen. Dorian war überzeugt, daß sich Fuller ein ganzes Heer solch superstarker und willenloser Zombies hielt, die seine Befehle bedingungslos befolgten.
    Er dachte noch lange über das Problem nach, und plötzlich hatte er eine Idee. Er ging zum Telefon und wählte Jeffs Nummer.
    »Parker«, schnarrte es aus dem Hörer.
    »Hier ist Dorian.«
    »Dorian! Wo steckst du?«
    »Das kann ich dir aus naheliegenden Gründen nicht sagen, Jeff.«
    »Du glaubst doch nicht, daß ich dich verpfeife? Mißtraust du mir etwa?«
    »Nein, natürlich nicht«, versicherte Dorian, »sonst würde ich mich wohl nicht mit dir in Verbindung setzen. Es ist aber trotzdem besser, wenn du meinen Aufenthaltsort nicht kennst. Ich will nicht, daß du dich strafbar machst.«
    »Da ist was dran«, meinte Jeff. »In Beverly Hills ist der Teufel los. Alles sucht nach dir. Viel fehlt nicht, und man würde dich zum Staatsfeind Nummer eins erklären.«
    »Wie sieht es auf den Straßen aus?« fragte Dorian. »Glaubst du, daß ich Chancen habe, aus Beverly Hills rauszukommen?«
    »Die Straßensperren werden relativ locker gehandhabt«, antwortete Jeff. »Aber du würdest trotzdem nicht durchkommen. Irgend so ein Zeitungsheini hat dich vor meinen Studios geknipst, und jetzt hat jeder Polizist dein Foto.«
    Dorian fluchte.
    »Ich werde es schon irgendwie schaffen«, meinte er. »Und wenn ich mir einen Star schnappe und ihn zwinge, mich hinauszubringen.«
    »Fehlanzeige. Da ist gerade keiner greifbar, Dorian.«
    »Etwas anderes, Jeff. Hast du Hopper abgefangen?«
    »Ich habe seinen Wagen auf dem Sunset Boulevard gefunden. Von ihm selbst fehlt aber jede Spur. Sicher hat er dort irgendwo eine Freundin, und das mit dem Sanatorium war nur ein Vorwand.«
    »Hm«, machte Dorian. Es hatte keinen Sinn, wenn er Jeff zu erklären versuchte, daß Hopper ganz bestimmt nicht bei einer Freundin war. Dorian war sicher, daß er zum Sanatorium hinausgefahren war – mit wessen Unterstützung, war dabei im Augenblick nicht so wichtig. »Jeff, ich möchte dich um einen Gefallen bitten. Du mußt der Polizei einen Hinweis auf mich liefern.«
    »Was? Ich denke gar nicht daran, dich zu verraten!«
    »Hör mich zu Ende an. In zwei Stunden wirst du bei der Polizei melden, daß ich dich angerufen habe, um dir mitzuteilen, daß ich mich im Carmelita-Sanatorium versteckt halte. Aber du darfst wirklich keine Minute früher dort anrufen.«
    »Sie werden damit rechnen, daß ich dich decken will.«
    »Trotzdem werden Sie jemanden hinschicken.«
    »Und – wirst du dort sein? Oder willst du wirklich nur eine falsche Fährte legen?«
    »Ich werde da sein«, sagte Dorian. »Nur möchte ich nicht, daß die Polizei früher dort eintrifft. Ich habe vorher noch eine Privatangelegenheit zu erledigen.«
    »Dorian …«
    »Tu mir einen Gefallen und halte mir keine Moralpredigt, Jeff«, bat Dorian den Freund. »Wirst du tun, worum ich dich gebeten habe?«
    »Klar. In zwei Stunden lasse ich die Bombe platzen.«
    »Danke.«
    »Hals- und Beinbruch, Alter!«
    Dorian legte den Hörer auf und lauschte. Im Haus war kein Geräusch zu hören. Es war gut, daß Dorothy schlief. Plötzlich bekam er jedoch Gewissensbisse. Es wäre nicht gut, sie allein im Haus zurückzulassen. Wenn sie aufwachte und ihn nicht mehr vorfand, würde sie bestimmt durchdrehen. Dorian entschloß sich, Jeff noch einmal anzurufen und ihn zu bitten, jemanden herzuschicken. Damit würde er zwar seinen Aufenthaltsort verraten, aber selbst wenn Jeff ihm die Polizei auf den Hals hetzen wollte – was unwahrscheinlich war –, würde er schon längst über alle Berge sein, bevor die Beamten hier eintrafen.
    Er griff nach dem Hörer – und hielt mitten in der Bewegung inne. Von der Straße drang Motorenlärm zu ihm herein. Es hörte sich so an, als fahre ein

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