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005 - Wrack aus der Vergangenheit

005 - Wrack aus der Vergangenheit

Titel: 005 - Wrack aus der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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mir jetzt auch klar. Fast nehme ich an, im Computerraum, das war nur eine perfekte Kulisse – bestenfalls ein unwichtiger Teil von ihm. Und wo ist die Hauptsache? Wo vor allem ist das Versteck, wo er unsere Freunde hin gebracht hat?«
    »Ihr nichts Sieger?«, fragte der Door-moorn bang.
    »Nee, weiß der Himmel nicht! Die schlimmsten russischen Flüche über diesen typisch westlichen Computer. Ein richtiger russischer hätte …«
    Er sah meinen missbilligenden Blick und verstummte grinsend. Jetzt war er ganz wieder der Alte. Er drehte nicht durch angesichts der Tatsache, dass wir unsere Gefährten vorläufig verloren hatten, sondern er versuchte, gelassen zu bleiben, indem er sich mit seiner Art von Humor selber Mut machte: Die beste Methode für ihn, einen klaren Kopf zu behalten und nur damit konnten wir gemeinsam unsere weiteren Schritte festlegen.
    Ich sagte: »Es gibt noch mindestens zwei gut funktionierende Roboter, die er uns wohlweislich vorenthalten hat, weil sie keine Schocker vertragen. Und wo halten die sich versteckt? Sie können in einem Versteck hier im so genannten Heiligtum sein – aber auch im Dschungel, bei den Paggern …«
    Door-moorn wurde ganz eifrig: »Ja, gewiss: Haben Gefangene gemacht. Befinden sich in Dorf. Sollen sehr komisch aussehen – äh, natürlich nicht komisch, sondern nur – fremdartig …«
    »So wie wir etwa?«
    »Ja, nix grünes Fell und so wie normal sein …«
    Es war ein Strohhalm, mehr nicht, aber ich griff danach: »Los, dann wollen wir nicht länger zögern. Wir haben zwei Schocker und zwei Laser.«
    »Unsere Gegner haben mehr Schocker und mehr Laser!«, gab Dimitrij zu bedenken.
    »Aber wir können besser damit umgehen und der Comp ist sichtlich bemüht, seine Roboter möglichst zurück zu halten, um sie nicht zu gefährden. Sie sind für ihn unersetzlich.«
    »Ich wäre eher dafür, hier zu bleiben und mit den Lasern die Ruine systematisch in ganz kleine Einzelteile zu zerlegen.«
    »Das können wir immer noch tun, Dimitrij. Jetzt erst einmal in den Dschungel. Die Paggern zeigen uns den Weg.«
    Ich wandte mich jetzt direkt an sie. Keiner von ihnen wagte es so recht, den Blick zu heben, bis ich ihnen über den Door-moorn mitteilen ließ, dass wir vor hatten, das Dorf ihrer Gegner zu überfallen. Da waren sie plötzlich ganz aus dem Häuschen. Sie freuten sich regelrecht darauf. Anscheinend waren sie sonst zumeist die Unterlegenen. Kein Wunder, denn bei allen Querelen war schließlich immer der listige Computer auf der Seite ihrer Gegner. Ein ewiger Kampf – um was eigentlich?
    Diese Frage ließ mich im Schritt stocken.
    Dimitrij sagte gerade: »Sobald das hier erledigt ist, will ich nur noch heim. Mütterchen Russland hat Sehnsucht nach ihrem liebsten Söhnchen!«
    »Heim?«, rief der Door-moorn. »Ich euch Weg zeigen: Da!« Er deutete in die Richtung, aus der er mit den Paggern gekommen war. Nicht ohne Grund hatte man versucht, sie aufzuhalten – mit aller Gewalt. Dahinter steckte der Computer. Er wollte uns etwas verheimlichen. Einen wichtigen Hinweis auf seine einstigen Gegner?
    Ich war überzeugt davon.
    »Ja, sicher!«, sagte ich zu dem Door-moorn. »Du wirst uns alles zeigen – sobald wir Zeit dazu haben!« Dabei wäre ich am liebsten gleich mitgegangen, aber die Gefährten gingen vor. Sie mussten erst befreit werden. Hoffentlich befanden sie sich auch wirklich im Dorf. Bei diesem Computer mussten wir mit allem rechnen – natürlich auch damit, dass er schon wieder alles tat, um uns hereinzulegen.
    Wir näherten uns dem Dschungel und hingen trübsinnigen Gedanken nach.
    Sinnigerweise ließen wir die Paggern vorgehen. Aus Sicherheitsgründen: Wenn die Grünen jetzt Schocker einsetzten, waren wir nicht unmittelbar gefährdet.
    »Was ist mit den Lasern?«, fragte mich der Russe.
    Ich schüttelte den Kopf: »Hätte der Computer uns töten wollen, hätte er die Laser längst schon eingesetzt.«
    Das war meine einzige Hoffnung!
     
    *
     
    Der Dschungel verschlang uns wie das Maul eines gefräßigen Molochs. Und genauso fühlten wir uns auch dabei.
    »Hoffentlich lauert hier nicht zufällig eines dieser Biester mit den Tentakeln auf?«, gab Dimitrij zu bedenken.
    »Ein MUOVA?«, gab Door-moorn Auskunft. »Schlimmer Feind!«
    »Das allerdings haben wir auch schon bemerkt!« Ich deutete mit dem Kinn auf die Paggern, die sich hier offensichtlich viel wohler fühlten als in der Nähe ihres ›feindlichen Heiligtums‹. »Kennen sie überhaupt den Weg?«
    Der

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