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0051 - Jagd nach dem Leben

Titel: 0051 - Jagd nach dem Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nochmals fünf Sekunden, bis er begriff, daß er jetzt gar nichts mehr verstand. Und dann erinnerte er sich, was ihm gestern nachmittag seine beiden Chefs angedroht hatten.
    Das alles genügte für eine Kurzschlußhandlung.
    Huxul setzte einen Bericht auf, der sich in keinem Detail an die Vorgänge hielt, ihn aber vorerst vor einer noch schärferen Rüge seiner Chefs bewahrte. Daß der Galaktische Händler Ixt, der auf der Straße des Großen Mo seine Tierhandlung betrieb, in diesem Bericht sehr gut abschnitt und die winzigen Unstimmigkeiten über seine Angaben zur Person aus einem Versehen herrührten, ergab sich am Rande.
    Nur vergaß Huxul bei der Niederlegung seiner fiktiven Erhebungen, daß unweigerlich der Moment kommen würde, in dem das große positronische Gehirn seinen Bericht auf Logik überprüfte und sein Schwindel dann auffliegen mußte.
    Aber John Marshall, der immer noch vor dem Gebäude stand und Huxuls Gedanken kontrollierte, dachte daran, und trotzdem beunruhigte es ihn nicht. Er war nicht in der Lage, die gegen seine Person anlaufende Überprüfungsaktion abzustoppen, aber jeder Tag Zeitgewinn bot ihm und Laury Marten die Chance, ihrem Ziel näherzukommen.
    Auf Hellgate, rund 81 Lichtjahre von Tolimon entfernt, wartete Perry Rhodan im Schutz der stählernen Kuppel auf ihren Erfolg!
     
    *
     
    Was Man Regg, der Ara-Mediziner, vor dem Energiegatter der Binn X-p genannt hatte, entpuppte sich vor Laury Martens Augen als ein Riesenbau, und soweit sie die Bauweise der Galaktischen Mediziner kannte, vermutete sie, daß dieser Komplex sich dreimal tiefer in die Erde erstreckte, als er über der Oberfläche emporragte.
    Schlicht stand über dem Hauptportal: X-p.
    X-p lag fast im Zentrum des Kontinentalzoos, weit abseits der für die Schaulustigen freigegebenen Geröllwüste, die Tag um Tag von der Sonne durchglüht wurde.
    Kilometerlang zog sich das achtstöckige Gebäude hin, das wie in einem einzigen Guß errichtet war.
    Es fiel Laury schwer, die Form des Bauwerks zu bestimmen. Auf den ersten Blick dachte sie an ein überdimensionales Rohr, das an den Enden abgerundet war, doch als sie jetzt dicht davor stand und wieder die in leichtem Blau getönte Front musterte, war sie ihres Urteils nicht mehr sicher.
    Sie verspürte doch etwas Herzklopfen, als sie die Kontrolle betrat: einen weiten Vorraum, mit erlesenem Luxus ausgestattet, dezent in den Farben, angenehm kühl und mit dämpfenden Teppichen ausgelegt.
    Jede Kontrolle barg für Laury die Gefahr in sich, auf Grund ihres organischen Aufbaues als Nicht-Arkonidin entlarvt zu werden. Wenn auch auf der Erde alles Erdenkliche getan worden war, um bei einer einfachen Durchleuchtung nicht offenbar werden zu lassen, daß sie keine Arkonidin war, so hatte sie nicht vergessen, daß es einen gewaltigen Unterschied zwischen Arkon- und Ara-Technik gab.
    Die Galaktischen Mediziner wie auch die Galaktischen Händler, beide aus der Art der Arkoniden hervorgegangen, hatten in jahrtausendelanger Entwicklung eigene Bahnen eingeschlagen. Daß die Versorgung der von Arkon beherrschten Welten mit Ara-Medikamenten ein feststehender Begriff geworden war, zeichnete allein schon ab, welchen auffallenden Weg die Separatentwicklung der Galaktischen Mediziner genommen hatte. Sie verkörperten als Milliardenvolk ein Wissen, dem die Arkoniden auf dem Gebiet der Medizin nichts entgegenzusetzen hatten, und nur der Macht des positronischen Mammutgehirns auf Arkon, das in autarker Funktion über Sein und Nichtsein in jeder Beziehung entschied, war es zu verdanken, daß der Versuch der Aras, sich des Arkon-Imperiums zu bemächtigen, vor langer Zeit fehlgeschlagen war.
    Diese Gedanken durchzuckten Laury Marten, während sie sich in der Kontrolle aufhielt und von Kristallinsen getestet wurde.
    Das hellblaue Freizeichen, das blitzlichtartig vor ihr aufflammte, erlöste sie aus der Spannung. In der gleichen Sekunde setzte sie sich in Bewegung und wunderte sich nicht, als das große, durchsichtige Portal II lautlos vor ihr zurückschwang und ihr den Eintritt in das Innere von X-p freigab.
    Eine strahlende Kuppel wölbte sich über ihr. Eine Kuppel innerhalb des röhrenförmigen Bauwerkes? Ihr Schritt zögerte. Leicht irisierendes Licht, das aus den Deckenlöchern fiel und um den Mittelpunkt des fugenlosen Bodens herum schwach reflektiert wurde, verwirrte sie. Das ihr hypnotisch eingegebene Wissen konnte diese Lichtreflexe nicht erklären.
    Eine sonor klingende Stimme forderte sie auf, sich

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