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0051 - Tod für eine Stadt

0051 - Tod für eine Stadt

Titel: 0051 - Tod für eine Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delfried Kaufmann
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Furback oder mit Art Ryck haben, besonders wenn die Bilder an den Wänden, Zäunen und Litfaßsäulen Vergrößerungen einer schlechten Amateurfotografie sind.
    Die Cops und die G-men, die die Straßen durchstreiften, hielten die Augen offen wie noch nie. Alle Polizisten hatten ausdrückliche Anweisung, lieber einen Mann mehr festzuhalten, als einen Verdächtigen laufen zu lassen.
    Und sie hielten sich danach. Wir hatten die Arbeit davon. Leider eine erfolglose Arbeit. Furback uns Ryck befanden sich nicht unter den Eingebrachten.
    »Sie können sich nicht auf längere Zeit totstellen«, sagte Francis, als wir am Abend im Hauptquartier zusammentrafen. »Nach den Aussagen von Vyw steht es einwandfrei fest, dass Furback und Ryck keine weiteren Gehilfen haben. Ihren Schlupfwinkel im Hafen können sie nicht mehr benutzen, da lauert eine Abteilung Cops auf sie. Ich weiß nicht, wo sie überhaupt untergekrochen sind, wenn Laroche nicht zur Vorsicht einen zweiten Schlupfwinkel angelegt hat.«
    »Wenn sie dort ohne Hilfe sind, verhungern sie«, sagte Phil. »Außerdem bekommt jeder die Platzangst, der sich länger als drei Tage in einem Raum aufhalten muss, ohne ihn verlassen zu dürfen.«
    »Können wir nicht einen Aufruf an Sakow erlassen?«, fragte Mant. »Ich glaube, auf eine Million Dollar springt er an.«
    »Laroche würde ihn auf die Bombe binden, bevor er den Zünder einschlägt.«
    »Es könnte immerhin sein, dass Sakow zurzeit näher bei der Bombe ist als Laroche«, sagte Francis nachdenklich. »Nach Ihrer Theorie, Jerry, also in New York.«
    »Mag sein«, antwortete ich, »aber wenn das Teufelsding in New York ist, dann ist auch der Teufel selbst hier.«
    »Laroche?«
    Ich nickte. Wir schwiegen für einige Zeit. Dann bewegte Mant die Schultern, als fröstele es ihn.
    »Verdammtes Gefühl, eine A-Bombe und einen Verrückten in New York zu wissen. Kommt mir so vor, als wären beide gleich nebenan.«
    »Auf ein paar Meilen näher oder weiter kommt es bei einer A-Bombe nicht an«, meinte Phil und mit einem dünnen Grinsen.
    Es klopfte. Syler trat ein, ein alter G-man, den die Alkoholgangster in den Prohibitionskämpfen lahm geschossen hatten, und der seitdem im Innendienst das Mädchen für alles machte.
    »Ein Stadtbrief für dich, Jerry«, sagte er. »Die Braut schreibt, dass sie heute Abend nicht kommen kann.«
    Ich nahm den Brief. Die Anschrift lautete: »An den FBI-Distrikt New York, zu Händen von Agent Jerry Cotton.«
    Ich erkannte die Schrift sofort wieder. Ich hatte sie nur einmal gesehen, hingeschrieben auf eine Glasscheibe mit rotem Stift, aber ich vergaß das Bild der Handschrift so wenig, wie ich die Worte vergaß.
    »Von Laroche!«, sagte ich.
    Phil und Mant sprangen auf und beugten sich über meine Schulter.
    »Vor zwei Stunden am Hauptbahnhof aufgegeben«, stellte Phil am Stempel fest.
    »Wir sperren das Viertel ab«, schlug Mant vor.
    Ich ging zum Schreibtisch. »Sparen Sie sich die Mühe. Laroche hat den Brief nicht selbst eingeworfen. Ein Dollar für irgendeinen Straßenjungen genügt, um selbst meilenweit vom Bahnhof fortbleiben zu können.«
    Ich schnitt den Umschlag vorsichtig auf und faltete den Brief auseinander. Er war mit der Hand geschrieben.
    »Sind Sie stolz darauf, eine Runde gewonnen zu haben, Cotton? Ich hatte East-Wireless eingeschaltet. Ich war schon sicher, dass es geklappt hatte, als Sie die Wirkung mit der dämlichen Hörspielansage zerstörten. Sie haben Erfolg gehabt. New York ist ruhig. Schade, dass Sie anschließend zwei von den Jungs schnappten, die ich mir mühsam herangezogen habe. Aber die beiden anderen sind in Sicherheit. Die bekommen Sie nie. Und gewonnen, Cotton, haben Sie noch lange nicht. Die Bombe liegt in einer amerikanischen Stadt, und sie wird explodieren, wenn Sie nicht parieren, Cotton.
    Hier meine Forderung: eine Million Dollar. Natürlich nur für den Anfang. Sie übergeben diese Summe morgen Nacht um zwei Uhr Sakow am Bercy Square. Während Sakow das Geld annimmt, werden Sie, Cotton, ganz allein kommen. Sie werden keinerlei Vorkehrungen treffen. Sie werden auch Sakow nicht folgen, und Sie werden ihn nicht belästigen. Denn - während Sakow das Geld von Ihnen übernimmt, werde ich neben der Bombe sitzen, und ich werde dort bleiben, bis Sakow wieder bei mir angekommen ist. Kommt er nicht zu dem vereinbarten Zeitpunkt, so zünde ich die Bombe. Ich nenne Ihnen nicht die Stunde und nicht die Stadt, in der das geschehen wird, aber ich versichere Ihnen, es wird

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