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0055 - Todeszone London

0055 - Todeszone London

Titel: 0055 - Todeszone London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hotels.
    Zamorra flog dicht über die Aufbauten hinweg, ging tiefer und setzte zur Landung an.
    Schon berührten die beiden Kufen das Dach. Sanft setzte der Professor auf.
    Suko nickte anerkennend, während Zamorra den Rotor abstellte.
    Die Rotorblätter liefen aus. Zamorra und Suko verließen den Helikopter.
    Sie waren sehr wachsam, doch Ableger der gefährlichen Pflanzen fanden sie hier oben nicht.
    Schon ein Vorteil.
    Starke Taschenlampen hatten Zamorra und Suko im Hubschrauber gefunden und an ihre Gürtel gehängt.
    Jetzt begann die Suche nach einem Einstieg. Das Dach war sehr groß und lag in absoluter Dunkelheit. Keine Sterne waren am bedeckten Himmel zu sehen.
    Zielstrebig schritt Suko auf das größte auf dem Dach stehende Gebäude zu. Es sah aus wie eine flache Baracke und hatte eine Eisentür, die verschlossen war.
    Doch das Schloß ließ sich leicht knacken.
    Suko war der Fachmann. Er trug ein entsprechendes Besteck in der Innentasche bei sich. In Anbetracht der Gefahr, in der sich zahlreiche Menschen befanden, konnten sie es riskieren, das Schloß zu knacken.
    Suko machte sich an die Arbeit, während Zamorra die Umgebung im Auge behielt.
    »Leuchten Sie doch mal«, sagte der Chinese.
    Zamorra lenkte den Strahl der Lampe auf das Schloß. »Ist doch schwieriger, als es aussieht«, murmelte Suko. »Lassen Sie sich ruhig Zeit.«
    »Spaßvogel.«
    Suko werkelte am Schloß herum wie ein alter Einbrecher. Dann lachte er plötzlich.
    »Offen«, sagte er.
    »Drei Minuten und zehn Sekunden«, kommentierte Zamorra. »Reife Leistung.«
    »Sag ich doch.«
    Zamorra griff an Suko vorbei und stieß die Tür auf, die erbärmlich quietschte.
    Die Lampe leuchtete einen kahlen Raum aus, in dem zwei Generatoren standen.
    »Notstromaggregate«, sagte der Professor.
    Die beiden Männer trennten sich. Suko ging nach rechts, Zamorra nach links.
    Auch Suko hatte seine Lampe eingeschaltet. Verzweifelt suchten sie nach einem Abstieg. Es mußte diese Feuerluken geben, sonst wäre das Hotel von der Baupolizei gar nicht freigegeben worden.
    Die Notstromaggregate waren ausgeschaltet. Kein Summton unterbrach die Stille im Raum.
    Der Boden war mit dunkelroten Platten gefliest. Manchmal glänzte ein Ölfleck im Licht der Taschenlampen.
    Dann wurden Suko und Zamorra fündig.
    Sie entdeckten eine im Boden eingelassene Metallplatte, an der ein eiserner Ring befestigt war.
    »Zamorra!« rief Suko. »Kommen Sie!«
    Der Parapsychologe lächelte, als er die Klappe sah, auf die Suko mit seinem Zeigefinger wies.
    »Schätze, jetzt haben wir’s«, sagte der Chinese. Er bückte sich bereits und umklammerte mit der rechten Hand den Griff. Suko mußte alle Kräfte aufbieten, bevor er es schaffte, die Klappe hochzuziehen.
    Er trat aufatmend zurück. Sein Gesicht glänzte hochrot. Vor den beiden Männern lag ein Einstieg. Dunkelheit gähnte ihnen entgegen. Zamorra leuchtete mit der Taschenlampe hinein.
    Ihr Licht enthüllte die gerippten Stufen einer Metalleiter. Sie endete schon nach wenigen Yards auf grauem Betonboden. Der Parapsychologe machte sich als erster an den Abstieg. Suko deckte ihm den Rücken, ließ die Luke jedoch offen. Die beiden Männer befanden sich auf einem riesigen Boden, der die ganze Breite des Hotelkomplexes einnahm. Die gewaltigen Entlüftungsschächte führten hier durch. Sie endeten auf dem Dach. Außerdem war der riesige Raum vollgepackt mit alten Möbeln. Suko und Zamorra sahen auch Gartengeräte und verrostete Gymnastikgeräte.
    Auf dem riesigen Speicher gab es mehrere Türen. Zamorra und Suko nahmen die, die ins Treppenhaus führte.
    »Da steht uns was bevor«, sagte Zamorra, als er an die zahlreichen Etagen dachte.
    »Wem sagen Sie das«, grinste Suko und stieg als erster die Stufen hinab…
    ***
    Die Pflanze zog sich wieder zurück. Es sah aus, als würde ein Elefant den Rüssel einfahren. Wahrscheinlich war das teuflische Gewächs nur ein Vorbote für die anderen gewesen, um die Lage erst einmal zu peilen.
    Nicole Duval war keineswegs beruhigt – ganz im Gegenteil. Außer ihr hatte niemand der anderen die Pflanze bemerkt. Das war gut so, denn was man am wenigsten gebrauchen konnte, wäre eine Panik.
    Das würden die teuflischen Pflanzen nur zu ihren Gunsten ausnutzen.
    »Glauben Sie eigentlich noch an eine Rettung?« fragte Maggie Prince.
    »Ja.«
    »Das sagen Sie doch nur. Und auch Ihr Chef wird uns nicht helfen können.«
    Nicole hatte Maggie von Zamorra erzählt. »Das können Sie nicht so sagen, Maggie. Wir müssen

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