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0055 - Wir, Mr. Unbekannt und das Gold der Diane

0055 - Wir, Mr. Unbekannt und das Gold der Diane

Titel: 0055 - Wir, Mr. Unbekannt und das Gold der Diane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mr. Unbekannt und das Gold der Diane Wir
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Helfer.«
    »Reff!« schrillte seine sich überschlagende Stimme. »Mach endlich Schluss mit dem Kerl!«
    Ich ließ mich fast augenblicklich aus dem Sessel fallen und entging so einer Salve aus Reffs Bulldog. Er schoss das ganze Magazin leer, und als ich wieder auf den Beinen war, rannte ich dem Mann vom Wechseltisch, der näher getreten war, meine Faust in die Magengrube und ließ einen bildschönen Uppercut folgen, der ihn genau auf den Punkt traf. Er stürzte schwer gegen den Schreibtisch und nahm Hep Wilbur sekundenlang die Möglichkeit, einen plötzlich in seiner Hand auftauchenden Revolver auf mich abzudrücken.
    Reff kam mir in den Weg. Er schlug mit dem Kolben seiner Waffe nach mir, doch ich legte meine ganze Wut in den Haken, den ich ihm versetzte. Der Mann stolperte einige Schritte zurück und fiel gegen die Tür.
    »Das war die letzte Vorstellung dieser Art, Cotton!« sagte da Wilburs Stimme hinter mir. Sie klang kalt und tödlich! Ich drehte mich um und sah genau in die Mündung der Waffe, die er in seiner behaarten Faust hielt. Ich wusste, als ich seine Augen sah, dass ich dem Tod sicherlich noch nie so nahe gewesen war wie in diesem Augenblick!
    »Wollen Sie noch einen Mord auf Ihr Gewissen laden?« fragte ich heiser. Trotzdem ich wusste, dass wir vom FBI alle damit rechnen mussten, in Ausübung unseres Dienstes zu sterben, verspürte ich doch eine schreckliche Kälte zwischen meinen Schulterblättern aufsteigen. Jetzt - jeden Augenblick musste der Schuss kommen! Ich würde ihn nicht mehr hören…
    Doch da klirrte eine Scheibe! Als Wilburs Kopf herumfuhr, handelte ich sofort. Mit einem wahren Pantersatz hechtete ich vor, traf mit meiner Faust die Waffe in seiner Hand und schlug sie beiseite.
    »Hände hoch, Wilbur!« sagte Phil vom Fenster her. Sein und Stokes Gesicht tauchten in der Öffnung auf. »Und ihr dahinten… bleibt schön ruhig liegen, sonst geht es euch schlecht!«
    Wilbur ließ sich mit hängenden Armen festnehmen. Sein Gesicht glich einer Maske, und er sprach kein Wort mehr. Stokes brachte einige Handschellen hervor, und es war fast eine Spielerei, die drei-Verbrecher zu fesseln.
    Während Stokes bei den Männern in Wilburs Arbeitsraum zurückblieb, durchstreiften wir das Haus. Es war niemand weiter darin, und erst später konnten wir feststellen, dass Hep Wilbur seine Angestellten entlassen hatte. Es gab keinen Zweifel - er hatte sich zur Flucht vorbereitet, und wir hatten ihn gerade zur rechten Zeit noch erwischt!
    Stokes holte den Wagen, Ich drückte ihm und Phil schweigend die Hand.
    Damit war zwischen uns alles gesagt, was zu sagen war. Wir luden die Verbrecher ein und fuhren, zwar etwas beengt, doch sehr zufrieden, zum Office zurück. Und während ich mir Gedanken über den Bericht machte, den ich aufzusetzen hatte, sprach Phil nachdenklich das aus, was wir wohl alle drei gleichzeitig dachten:
    »Wir… Mr. Unbekannt und das Gold der ›Diane‹ - der Fall wäre erledigt! Wenn das nicht Maßarbeit war…?«
    Wilbur und seine beiden Kumpane sprachen kein Wort, Sie hielten die Augen geschlossen, und an ihren Gesichtern konnte man nicht erkennen, was sie dachten.
    Es waren aber bestimmt keine erfreulichen Gedanken.
    ENDE

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