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0056 - Das Ungeheuer von Loch Morar

0056 - Das Ungeheuer von Loch Morar

Titel: 0056 - Das Ungeheuer von Loch Morar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Umständen herausfinden, wer hinter der Sache steckt und wie wir den Unbekannten bekämpfen können.«
    »Und ihr meint, ich wüsste das?«
    »Ja«, sagte Bob McClure. »Deshalb sind wir ja zu dir gekommen, Alter.«
    McBower stand auf. »Ihr habt schon richtig gedacht, ihr Schlauberger, aber ich allein kann euch nicht helfen, da müssen wir schon zu meinem Freund Slocum.«
    »Zum Küster?«, fragte Marion erstaunt.
    »Ja.«
    »Ach herrje.«
    »Was ist?«, fragte ich. »Haben Sie etwas gegen den Mann?«
    Marion Mitchell schüttelte sich. Sie bekam sogar eine Gänsehaut. »Der Typ ist komisch. Wirklich. Ein beinahe widerlicher Kerl.«
    »Aber er ist Küster«, widersprach ich.
    »Die Glocken kann auch ich läuten.«
    Ich schaute Bob McClure an. »Wir dürfen auf Marion nicht hören. Sie ist voreingenommen.«
    Das Mädchen sprang auf. »Ich gehe zu dem Kerl nicht hin.«
    »Dann bleibst du eben im Dorf.«
    »Das mache ich auch.«
    »Warum streitet ihr?«, fragte der alte McBower. »Wollt ihr die Vorgeschichte nun hören oder nicht?«
    »Ja«, sagte ich und stand auf.
    »Dann müssen wir jetzt gehen. Sonst wird es zu spät, denn gegen Mittag läutet er die Glocken.«
    Wir verließen das Haus, nachdem sich der alte McBower noch eine Jacke übergezogen hatte. Die Luft draußen empfand ich als die reinste Wohltat. Bevor wir gingen, trat Marion dicht an mich heran. »Der Küster ist ein Säufer!«, zischte sie mir ins Ohr. »Geben Sie Acht.«
    »Danke für die Warnung«, erwiderte ich leise und folgte den anderen.
    ***
    Ryan McNeal, der Rennleiter, wurde langsam ungeduldig. Immer wieder schaute er auf seine Uhr. »Eigentlich müssten sie schon zurück sein«, sagte er.
    Der Mann blickte sich um.
    Die Teilnehmer der Rennen hatten sich bereits versammelt. Und auch die ersten Zuschauer waren aufgetaucht. Die Presse war ebenfalls vertreten, und zur Endausscheidung, die am morgigen Tag stattfinden sollte, war auch das Fernsehen eingeladen.
    Man war gespannt.
    Dreißig Minuten bis zum Start.
    McNeal wurde langsam sauer. »Ich gebe Ihnen noch fünf Minuten. Wenn sie bis dann nicht zurück sind, nehme ich mir selbst ein Boot und sehe nach.«
    »Vielleicht hatte der Motor einen Defekt«, meinte Clive Thomas, sein Stellvertreter. Er war ein Mann mit dicker Hornbrille und sah aus wie Woody Allen.
    »Ja, vielleicht.« McNeal ließ den Mann stehen und schritt näher ans Ufer. Dort hatte er einen noch besseren Blick auf den See. Sie hatten die Hälfte des Gewässers gesperrt, außer dem des Ehepaars O’Connor war kein weiteres Boot mehr auf dem Wasser.
    Er sah das Boot nicht.
    Ryan McNeal schlug auf seine linke Handfläche. Er war sauer. Sie konnten nicht starten, bevor die O’Connors nicht zurück waren. Eine verdammte Situation.
    Der Starter schaute zu ihm herüber. Er war ein neutraler Mann und kam aus Glasgow.
    McNeal hob die Schultern. Der Starter lächelte.
    »Grins nur, du Bock«, murmelte McNeal und ging wieder zu seinem Assistenten zurück.
    Der Woody-Allen-Verschnitt schaute ihm entgegen. »Und?«, fragte er. »Was gesehen?«
    »Nein.«
    »Was machen wir denn jetzt?«
    Ryan McNeal schnaufte. »Was wir machen? Ganz einfach. Ich schnappe mir selbst ein Boot und fahre auf den See hinaus. Und damit lege ich die Verantwortung in deine Hände, Clive. Sorg dafür, dass es hier keine Panik gibt oder was weiß ich. Alles muss seine Ordnung haben.« McNeal lächelte und klopfte Thomas gegen seine mageren Wangen.
    Dann verschwand er.
    McNeal hinterließ einen nervösen Assistenten, der es wirklich schwer hatte, seinen Boss zu vertreten, denn Thomas wusste selbst, dass er nicht ernst genommen wurde.
    Um solche Probleme kümmerte sich McNeal jedoch nicht. Er saß bereits in einem der Rennboote, die der Streckenleitung gehörten, und startete.
    In einem weiten Bogen rauschte Ryan McNeal auf den See hinaus.
    Er umfuhr die Bucht und rechnete eigentlich damit, das Boot der O’Connors zu sehen, aber das war nicht der Fall.
    Wie leergefegt lag die Wasserfläche vor ihm. Das Westufer war nicht zu erkennen. Es verschwamm im Dunst. Von O’Connors Boot war ebenfalls nichts zu sehen.
    Und nun begann sich auch Ryan McNeal Sorgen zu machen. Das ging nicht mit rechten Dingen zu. Die O’Connors waren zuverlässig und galten als große Rennsportfans. Nie wären sie ohne einen Grund zurückgeblieben. Nein, da musste etwas passiert sein.
    Ryan McNeal sah bereits das leuchtende Rot der Wendeboje. Er fuhr aber noch weiter und schaute dabei nicht nur nach

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