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0057 - Die Zombies

0057 - Die Zombies

Titel: 0057 - Die Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie dicht davor war, zuckte sie zurück. Jemand donnerte von außen mit ungeheurer Wucht dagegen und wollte sie aus den Angeln reißen.
    Es gelang nicht. Die Tür zitterte zwar, aber sie hielt.
    Die Detektivin winkte McBowen heran. »Ziehen Sie den Riegel zurück«, flüsterte sie.
    Der Alte nickte. Mit der Faust schlug er gegen den Holzriegel.
    Jane faßte mit der linken Hand nach der Klinke, drückte sie herunter und riß die Tür mit einem Ruck auf…
    ***
    »Runter von dem verdammten Kahn!« schrie ich Bill Conolly zu und hechtete ins Wasser.
    Jetzt ging es ums Überleben, und wir mußten alles auf eine Karte setzen.
    Im Kopfsprung tauchte ich in das Wasser ein. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich noch, daß Bill Conolly es mir nachmachte, dann sah ich zu, daß ich weg von dem sinkenden Boot kam, um nicht in den Sog oder in den Wirbel der Schraube zu geraten.
    Ich schoß durch die grünlich schillernde Flut, kam an die Oberfläche, wischte mir die Haare aus dem Gesicht und schaute mich um.
    Natürlich waren die Zombies noch da. Ich sah ihre Köpfe in einer Höhe und das triumphierende Grinsen auf ihren Zügen.
    Mein Herz schlug schneller.
    Waren wir chancenlos?
    Etwas berührte mich an der Hüfte.
    Ich erschrak und wollte zuschlagen, da erkannte ich im letzten Augenblick meinen Freund Bill Conolly.
    »Was bist du schreckhaft!« sagte er.
    »Das macht die Umgebung.«
    Soeben stiegen zahlreiche Luftblasen an die Oberfläche. Die perlten aus dem versunkenen Boot hoch.
    Auch Bill hatte die Zombies gesehen, und sein Gesicht sah auch nicht gerade fröhlich aus.
    Wir traten Wasser und bewegten nur leicht die Arme. Hin und wieder schwappte eine Welle über meinen Mund.
    »Am besten, wir schwimmen hintereinander«, schlug ich vor. »So kann einer den Rücken des anderen decken.«
    Bill war einverstanden. Dann hielt er die rechte Hand hoch, und ich sah den Silberdolch aus seiner Faust ragen. »Willst du ihn haben?« fragte er.
    »Nein. Behalte ihn.«
    Bill schaute mich an. Dann sagte er: »Laß gehen, alter Junge. Und drück uns die Daumen.«
    Es gab nichts, was ich lieber getan hätte.
    Mit meiner Beretta konnte ich unter Wasser nicht schießen. Aber ich hatte etwas, das nicht zu unterschätzen war.
    Mein silbernes Kreuz!
    Es mußte doch mit dem Teufel zugehen, wenn das Kreuz die Zombies nicht abhalten konnte.
    Bill schwamm los. Er kraulte. Ich machte es ihm nach und bewegte meine Arme in ruhigen, gleichmäßigen Züge. Mal warf ich mich auf die linke Seite, dann wieder auf die rechte.
    Die Zombies folgten uns. Kein Gedanke daran, daß sie die Verfolgung aufgegeben hatten. Im Gegenteil, die zogen den Kreis merklich enger.
    Ich gab Bill ein Zeichen, langsamer zu schwimmen, denn ich benötigte ein paar Sekunden, um meinen Vorsatz in die Tat umzusetzen. Bill verstand und blieb zurück.
    Ich trat Wasser. Mit der linken Hand knöpfte ich mein Hemd auf und holte das geheimnisvolle Kreuz hervor.
    Wie oft hatte es mir schon hervorragende Dienste erwiesen. Es war uralt, und die vier Haupterzengel hatten ihre Monogramme an den Enden hinterlassen.
    Seltsame Zeichen, wie ich sie noch in keiner Sprache der Welt gefunden hatte. Aber ungeheuer wirkungsvoll.
    Denn sie hatten Kalurac, Draculas Neffen gestoppt.
    Das Kreuz pendelte jetzt frei vor meiner Brust. Es hing senkrecht nach unten durch. Das Wasser spielte damit und schaukelte es hin und her. Manchmal warf das Silbermetall blitzende Reflexe.
    Bill schwamm in meiner Höhe. Ruhig zogen wir unsere Bahnen. Ich verschwendete keinen Blick zum Ufer hinüber, sondern behielt vielmehr die Zombies im Auge.
    Die tauchten.
    Von einem Augenblick zum anderen waren sie verschwunden, und ich wußte, daß sie bald angreifen würden.
    »Paß auf!« rief ich Bill zu, dann erfolgte bereits die erste Attacke.
    Zwei Schatten wischten schräg von der Seite her auf uns zu. Sie waren verdammt schnell und schossen wie Pfeile heran.
    Bill drehte sich nach rechts weg, und ich nach links.
    Ich rollte über, geriet unter Wasser und schwamm dem Zombie entgegen.
    Es war zu spät für den Untoten, um auszuweichen. Wir gerieten aneinander.
    Und das Kreuz berührte ihn!
    Da sackte der untote Körper in die Tiefe. Ich glaubte, daß er sich noch während des Sinkvorgangs auflöste.
    Aber wie war es Bill Conolly ergangen?
    Er hing mit seinem Gegner im Clinch. Die beiden kämpften unter Wasser.
    Bill hatte die rechte, messerbewehrte Hand erhoben, doch dem Zombie war es gelungen, Bills Handgelenk zu umklammern und es

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