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0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren

Titel: 0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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startklar gemacht wird ..."
    „Ihr Spezialboot?" vergewisserte sich der Erste Offizier. Rhodan nickte. „Ja. Marshall, Ras Tschubai und Gucky begleiten mich, dazu die normale Besatzungsstärke von fünfzig Mann. Ich möchte in fünf Minuten die DRUSUS verlassen."
    Es war selbst dem Telepathen Marshall bisher nicht möglich gewesen, Rhodans Gedanken zu erforschen. Der darüber liegende Schirm verhinderte jede Annäherung. Die Spannung stieg.
    „Was haben Sie vor, Chef?" fragte Marshall. Rhodan sah an ihm vorbei. „Wissen Sie, was passiert ist, John? Die Unsichtbaren haben das System Mirsal angegriffen. Die Gefahr, von der das Robotgehirn gesprochen hat, greift nun nach uns. Wenn wir nicht mit ihr fertig werden ..." Er schwieg.
    Aber Marshall hatte schon begriffen. Und mit ihm die anderen ...
     
    3.
     
    Ein Spaßvogel hatte die Beiboote einmal „Kaulquappen" getauft, und so hießen sie auch heute noch.
    Es waren raumtüchtige Schiffe in Kugelform, hatten ihre sechzig Meter Durchmesser, sprangen über Lichtjahre hinweg durch den Hyperraum und trugen ausreichende Bewaffnung.
    Die K-13 unterschied sich kaum von den anderen Booten ihres Typs, war jedoch mit einem Fiktivtransmitter ausgerüstet. Außerdem gab es gewisse nachträglich eingebaute Kleinigkeiten, die sich in manchem Einsatz schon bewährt hatten.
    In der verhältnismäßig kleinen Zentrale hatten nicht viel Männer Platz, aber wenn man die Tür zum benachbarten Funkraum aufstieß, änderte sich das überraschend.
    Hinter den Fahrtkontrollen saß Stepan Potkin, ein untersetzter, muskulöser Russe mit hellblonden Stachelhaaren. Er war Leutnant und galt als einer der besten Piloten für kleinere Raumfahrzeuge. Kein Wunder also, wenn Rhodan ihn zum Kommandanten seiner K-13 bestimmt hatte.
    Auf einer Couch hockte, wie gewöhnlich, Gucky und tat höchst gelangweilt, obwohl er innerlich dem Abenteuer entgegenfieberte. Der Kampf mit Unsichtbarem reizte ihn, obwohl er ein gewisses Unbehagen nicht unterdrücken konnte.
    Marshall und Tschubai standen dicht neben der Tür, während Rhodan neben Potkin vor den Kontrollen saß und auf die Bildschirme starrte.
    Längst schon war die DRUSUS im Weltraum versackt und auf ihren Kreisbahnkurs gegangen. Von der ARC-KOOR war ebenfalls nichts zu sehen. Rhodan spürte wieder das Grauen im Nacken, als er sich darüber klar wurde: Jetzt sind wir allein, und irgendwo lauert die unfaßbare Gefahr auf uns.
    Mirsal III wurde wieder größer, als die K-13 mit halber Lichtgeschwindigkeit auf den Planeten zueilte und dabei langsamer wurde, um nicht in der Atmosphäre zu verglühen. Die Nachtseite war dunkel und zeigte nur hier und da hell erleuchtete Städte. Für Rhodan war das nur beruhigend, denn er wußte, daß dort noch Leben sein mußte. Hätten die Unbekannten auch hier zugeschlagen, wären alle Lichter erloschen.
    Aber zuerst galt es, die Tagseite zu untersuchen.
    Vor Rhodan lag der aufgeschlagene Katalog der arkonidischen Astronauten. Seine Angaben waren verläßlich und aktuell - wenigstens behauptete Crest das. Rhodan hegte einige Zweifel, insbesondere an der Aktualität der Angaben.
    Mirsal IIl war demnach eine von menschenähnlichen Intelligenzen bewohnte Welt. Die Ureinwohner wurden kaum größer als anderthalb Meter, lebten in einer selbstgeschaffenen Zivilisation, die etwa dem Mittelalter der Erde entsprach. Raumfahrt kannten sie nicht, wohl aber die hin und wieder landenden Schiffe der Arkoniden, die sie als Götter verehrten. Es gab auf Mirsal III noch Staaten und Nationen, wie das auf allen Welten üblich war, die das kosmische Stadium noch nicht erreicht hatten. Fürsten und Könige regierten über den gemeinen Bürger, den sie mit ihren Heeren und Söldnern unterdrückten und ausbeuteten. Die Herrscher saßen in ihren befestigten Burgen und lebten einen guten Tag. Der Bürger müßte arbeiten, wenn er zu leben gedachte.
    Rhodan legte den Katalog beiseite. Irgendwie war die Entwicklung überall gleich. Mirsal machte keine Ausnahme.
    Die K-13 schoß hinab und glitt pfeifend in die Atmosphäre.
    „Ich verstehe nicht, warum sich niemand sehen läßt", bemerkte Marshall zwei Minuten später, als sie dicht über eine kleine Ansiedlung dahinflogen. Die Geschwindigkeit war stark abgesunken und betrug kaum noch zweihundert Kilometer in der Stunde. „Selbst wenn eine Invasion erfolgte, müßte man doch Spuren davon entdecken."
    Rhodan schüttelte langsam den Kopf.
    „Sie vergessen, was der Regent berichtete. Es gibt keine

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