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0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren

Titel: 0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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primitiven Entwicklungsstadium lebten. Vielleicht hatten die Arkoniden ihnen geholfen, wenigstens dieses Hilfsmittel moderner Zivilisation zu finden. Jedenfalls waren die Städte hell erleuchtet und verrieten pulsierendes Leben.
    Der Eindruck blieb, bis Rous sich entschloß, noch tiefer zu gehen und über dem Zentrum der Stadt anzuhalten. Die Bildschirme brachten die Häuser und Straßen noch näher an das Auge des Franzosen, der plötzlich den Atem anhielt.
    Es dauerte fast zehn Sekunden, ehe er sich an den zweiten Mann wandte, der mit ihm die Zentrale teilte.
    „Was fällt Ihnen daran auf, Becker?"
    Der Kadett beugte sich vor und richtete seine Aufmerksamkeit auf das Bild, das sich ihm bot. Es dauerte eine Weile, ehe seine Augen sich an die Helligkeit gewöhnt hatten und den Schein der Lampen durchdrangen. Dann lehnte er sich zurück und erwiderte: „Warum beleuchten sie ihre Städte, wenn alle schlafen?"
    Rous nickte langsam. Genau das war es, was er sich auch fragte.
    „Es ist längst über Mitternacht Ortszeit. Wozu noch Straßenbeleuchtung? Und nicht nur das, Becker! In fast allen Häusern brennt Licht. Wie etwa gegen neun Uhr abends, würde ich sagen. Übrigens ist weiter östlich ebenfalls alles hell erleuchtet, auch wenn es dort bereits vier Uhr morgens ist. Ja, merkwürdig, sehr merkwürdig."
    Kadett Becker stand seinem Vorgesetzten hinsichtlich der Unternehmungslust in nichts nach.
    „Wenn wir landen würden, könnten wir vielleicht ..." Rous tat unentschlossen. „Dazu fehlt uns die Erlaubnis, Becker. Wir dürfen nicht auf eigene Faust handeln. Und wenn, dann trügen wir die Verantwortung für die gesamte Mannschaft. Wenn etwas passiert..."
    „Was soll passieren?" kam Becker mit der erwarteten moralischen Unterstützung. „Die Bewohner kennen nicht einmal Energiewaffen, von ihnen haben wir kaum etwas zu befürchten. Und was die angebliche Invasion der Unbekannten angeht ... nun, ich habe davon noch nichts bemerken können."
    Rous zögerte deutlich. „Ich weiß nicht, vielleicht sollte ich Verbindung zur DRUSUS aufnehmen und die Genehmigung zur Landung einholen."
    „Wie Sie meinen, Sir", sagte Becker förmlich und schien etwas beleidigt zu sein. „Ich bin allerdings davon überzeugt, daß man uns die Genehmigung nicht erteilen wird. Der Chef geht keine unnötigen Risiken ein, und wenn, dann übernimmt er sie selbst."
    „Hm", knurrte Rous, unsicher geworden.
    Er wurde zum Glück in seinen Überlegungen unterbrochen. Aus dem Lautsprecher kam die Stimme von David Stern, der Dienst im Funkraum der DRUSUS machte.
    „K-7, melden Sie sich! Standort bekanntgeben."
    Rous stieß einen leisen Fluch aus und schaltete den Sender auf Betrieb.
    „Hier Leutnant Rous! Nachtseite von Mirsal III."
    „Sie haben die Kreisbahn verlassen?" kam es erstaunt zurück.
    „Ja. Wir verfolgten ein fremdes Schiff, verloren es aber aus den Augen und Geräten. Es müßte in der unter uns liegenden Stadt gelandet sein. Sollen wir es verfolgen?"
    Es dauerte eine Minute, ehe die Antwort kam.
    „Befehl vom Oberstleutnant Sikermann: Sie landen an einer übersichtlichen Stelle und schleusen zwei Kampfroboter und drei Besatzungsmitglieder aus. Sie selbst bleiben an Bord der K-7 und starten beim geringsten Zeichen eines Angriffes. Verstanden?"
    „Und meine Leute?" fragte Rous. „Ich kann sie doch nicht einfach im Stich lassen."
    „Das Schiff darf nicht in die Hände des Gegners fallen! Um Ihre Leute werden wir uns schon kümmern."
    „Sonst noch Befehle?"
    „Nein, Leutnant Rous. Bleiben Sie mit mir in Verbindung. Das ist alles. Ende."
    Marcel Rous sah Kadett Becker an, in dessen Augen es aufleuchtete.
    „Wie es aussieht, habe ich Pech gehabt, Becker. Sie erhalten somit die Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Vielleicht wird man Sie dafür befördern. Nehmen Sie sich zwei Männer und zwei Roboter - und dann haben Sie Stadturlaub."
    Sie schwebten Minuten später über einem hell angestrahlten Platz und gingen schnell tiefer. Sanft setzte das Kugelschiff auf. Rous hatte alle verfügbaren Bildschirme eingeschaltet, um einen möglichst umfassenden Rundblick zu erhalten. Aufmerksam studierte er den Platz und die angrenzenden Häuser.
    Nichts rührte sich, und die Stadt schien in der Tat wie ausgestorben. Ihm fiel auf, daß einige Gegenstände auf dem unebenen Pflaster herumlagen, die hier nichts zu suchen hatten. Drüben dicht am Rinnstein lehnte ein breites Schwert gegen einen Mauersockel. Dicht daneben lag ein Schild. Es sah so aus,

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