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0061 - Der Robot-Spion

Titel: 0061 - Der Robot-Spion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgezeichnete Mechaniker und Techniker sein. Um genau zu sein: Mikro-Mechaniker! Ihre Augen können besser sehen als unsere Mikroskope. Ihre Spezialität liegt darin, winzige Instrumente und Maschinen zu bauen, die ein normaler Mensch mit bloßen Augen kaum entdecken kann. Das ist der Hauptgrund dafür, daß wir den Agenten Jost Kulman nach Swoofon schickten."
    „Kulman gehört doch zum Mutantenkorps, wenn ich mich recht entsinne", warf Gorlat, der Sicherheitsoffizier, ein. Rhodan nickte.
    „Kulman ist unser Mikro-Optiker. Er besitzt die erstaunliche Fähigkeit, die Brennweite seiner Augenlinsen nach Belieben zu verstellen und so ein anderes Sichtverhältnis herzustellen. Ohne technische Hilfsmittel ist er also in der Lage, mikroskopisch kleine Gegenstände zu erkennen und zu identifizieren" Rhodan sah auf die Uhr. „Ich muß die Daten für Swaft der Navigation mitteilen. Das System ist knapp tausend Lichtjahre von unserer Sonne entfernt. Mit dem eingeschalteten Strukturkompensator können wir es in einem Sprung wagen, ohne befürchten zu müssen, daß jemand die Position der Erde erfährt."
    „Ja", lächelte Hubert Gorlat sehr zufrieden, „es ist wirklich ein Glück, daß wir diese Kompensatoren haben, ohne die es keine geheimzuhaltenden Sprünge durch den Hyperraum gäbe. Scheußlich, jeder wüßte dann, wo sich der andere gerade aufhält."
    „Schlimmer noch", warf Bully ein, „jeder wüßte, wo sich die Heimatwelt des anderen befindet."
    „Das wäre fatal für uns", stellte Rhodan abschließend fest. „Denn schließlich ist unsere stärkste Waffe die niemand außer uns bekannte galaktische Position der Erde. Was haben Arkoniden und Springer schon alles angestellt, um sie zu erfahren! Der Kompensator ist wirklich unser Glück, denn was nützen den Arkoniden die Strukturtaster, wenn es nichts zu tasten gibt?"
    Er winkte ihnen zu und verließ den Raum. Die anderen folgten und gingen auf ihre Stationen. Lediglich Gucky blieb auf der Couch liegen und rollte sich zusammen. Er hielt es für richtig, ein Nickerchen zu machen.
     
    *
     
    Aus dem Nichts materialisierte die DRUSUS, und der Stern Swaft erschien als eine helle Sonne. Der zweite Planet stand zwischen ihr und der reglos verharrenden DRUSUS, die lautlos und ohne jede Erschütterung des Raum-Zeit-Gefüges aus dem Hyperraum in das normale Universum zurückgekehrt war. Eine der Gazellen wurde startklar gemacht.
    Diese ausgezeichneten Fernaufklärer besaßen Diskusform, waren achtzehn Meter hoch und hatten einen Durchmesser von dreißig Metern. Ihre Reichweite war auf fünfhundert Lichtjahre beschränkt, und sie konnten Hyperraum-Sprünge bis zu fünf Lichtjahren ausführen.
    Zum Kommandanten bestimmte Rhodan den afrikanischen Captain Fron Wroma, einen äußerst befähigten Piloten und Offizier. Zwei Kadetten sollten ihn begleiten, außerdem der Funk-Sergeant Redkens.
    Als Swoofon in zwei Lichtstunden Entfernung stand, gab Rhodan den Startbefehl.
    An der Äquatorseite der DRUSUS öffnete sich lautlos eine Luke, dann huschte blitzschnell ein silberner Schatten in die Leere des Raumes und begann mit steigender Beschleunigung auf den noch fernen Planeten zuzueilen.
    Auf der DRUSUS begann damit das lange, untätige Warten.
    Dann, zwei Stunden später, funkte Sergeant Redkens: „Agent Kulman meldet sich nicht! Wo sollen wir ihn finden?"
    Rhodan kniff die Augen zusammen. Niemand hatte damit rechnen können, daß Kulman nach dem dringenden Funkspruch und der Bitte, abgeholt zu werden, schweigsam bleiben würde. Swoofon war, wenn man den Katalogen der Arkoniden glauben wollte, eine äußerst friedfertige und harmlose Welt. Eine Gefahr konnte Kulman somit nicht gedroht haben, höchstens hatte ihn eine lebenswichtige Information dazu veranlaßt, seine Ablösung zu beantragen.
    Und nun hüllte er sich in Schweigen, obwohl er die Peilanforderung der Gazelle gehört haben mußte.
    Irgend etwas stimmte da nicht ... Rhodan sagte in das Mikrofon: „Geben Sie weiter Suchpeilung, Redkens! Kulman muß sich melden! Ich erwarte in zehn Minuten einen positiven Bescheid!"
    Der Funkverkehr fand über den Hypersender statt, um keinen Zeitverlust durch die viel zu langsamen Radiowellen aufkommen zu lassen. Die Gefahr des Abhörens war gering, außerdem hätte niemand etwas mit dem verschlüsselten Spruch anfangen können, wenn er den komplizierten Entzerrer dazu nicht besaß.
    „Ich melde mich wieder", versprach Redkens und schaltete ab. Erneut wartete Rhodan. Fron Wroma

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