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0063 - Die Mikro-Techniker

Titel: 0063 - Die Mikro-Techniker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Crest und Atlan prüfen. Mir ist da ein guter Gedanke gekommen."
    Er nahm die Pläne Drogs, faltete sie so zusammen, daß sie wieder in die braune Tasche des Springers paßten, legte sie hinein und überreichte Gucky die Mappe. Dann klopfte er dem Mausbiber auf die Schulter. „Beeil dich, Gucky. Ich erwarte dich in Crests Kabine. Und vergiß nicht, Markas mitzubringen."
    Gucky grinste spitzbübisch und zeigte seinen Nagezahn.
    „Eher vergesse ich meinen Schwanz!" versicherte er, konzentrierte sich und verschwand.
    Das letzte, was Rhodan von ihm zu Gesicht bekam, war der mit braunem Pelz besetzte Biberschwanz. Er wußte, daß er den genausowenig im Stich lassen würde wie einen kleinen Swoon mit Namen Markas.
     
    *
     
    Während kurze Zeit darauf Drog mit seiner wertvollen Tasche dem Verwaltungsgebäude entgegenstrebte und überlegte, was er in den vergangenen zwei Stunden getrieben hatte, fand in der DRUSUS die entscheidende Konferenz statt. Gastgeber war Crest.
    Er saß am Kopf des halbrunden Tisches und lauschte reglos auf die Worte des Unsterblichen Atlan, in dessen Händen die Kopien der Pläne ruhten. Außer Rhodan, Bully, Gucky und den beiden Swoon waren noch der Chefingenieur Gunter Förster und der Chefmathematiker Dr. All el Jagat anwesend.
    „Das Prinzip des Peilers ist leicht zu verstehen, wenn man die Grundzüge des Strukturkompensators kennt, denn aus ihm wurde er weiterentwickelt. Genauso einfach wird es sein, das nachfolgende Gerät zu entwickeln, den Absorber. Dieser Absorber wird alle Impulse des Kompensators aufschlucken, so, daß der Peiler nichts mehr zu orten hat. Damit ist er wertlos."
    Rhodan sah Atlan ernst an. Er wußte, daß er sich auf seinen neuen Verbündeten voll und ganz verlassen konnte, aber vielleicht überschätzte der Unsterbliche seine Fähigkeiten.
    „Bist du ganz sicher, Atlan, daß die Konstruktion möglich sein wird?"
    Atlan nickte und zeigte mit der rechten Hand auf Jagat und Förster. „Frag die beiden Experten, Rhodan.
    Sie werden dir bestätigen, was ich dir schon sagte. Allerdings muß bedacht werden, daß der Peiler auf Swoofon hergestellt wird und dementsprechend mikroskopisch kleine Bestandteile enthält. Der Absorber müßte ähnliche Teile erhalten. Das ist der einzig schwache Punkt meiner Argumentation" Rhodan nickte ihm lächelnd zu. „Danke, Atlan. Wir kommen später darauf zurück. Ich stelle also fest, daß es für uns kein Risiko bedeutet, wenn in drei oder vier Monaten die Suchschiffe der Springer mit Peilern ausgerüstet sind, weil wir bis dahin mit Hilfe der Swoon - in der Lage sein werden, den Absorber zu entwickeln. Stimmt das so?"
    „Theoretisch schon..."
    „Gut!"
    Rhodan sah zu Gucky, der die beiden Swoon auf dem Schoß sitzen hatte und seine Umwelt vergessen zu haben schien. „Dann darf ich Markas nun bitten, mir auf einige Fragen zu antworten. Gucky, setz ihn auf den Tisch."
    Markas trippelte mit seinen kurzen Beinchen ein wenig unschlüssig hin und her, bis er neben dem Übersetzergerät den richtigen Platz gefunden zu haben glaubte. Über die Tischkante hinweg beobachtete Waff ihn aufmerksam von Guckys Schoß her.
    „Fragen Sie, Herr", bat der Swoon. „Ich werde alles tun, um Sie zufriedenzustellen."
    Rhodan beugte sich vor und sah dem Swoon in die hellen, klaren Augen. Er las in ihnen ehrliche Zuneigung und spürte, wie ihm warm ums Herz wurde. Diese kleinen, so komisch anzusehenden Wesen, die an lächerliche Gurken erinnerten, besaßen einen guten und anständigen Charakter, wie man ihn bei Menschen nicht immer vorfand. Wie leicht hätte man sich die Freundschaft dieser Wesen verscherzen können, wenn man sich nicht die Mühe gemacht hätte, sie als gleichberechtigte Intelligenzen anzuerkennen und zu behandeln. Rhodan begann plötzlich, Gucky zu verstehen.
    „Sie äußerten den Wunsch, meine Heimat kennenzulernen, Markas. Ich kann Ihren Wunsch erfüllen, möchte Ihnen aber gleichzeitig einen Vorschlag machen, den Sie sich bitte gut überlegen wollen. Niemand wird es Ihnen übelnehmen, wenn Sie ablehnen, aber lassen Sie sich mit der Entscheidung Zeit."
    „Wie lautet der Vorschlag?"
    „Ich möchte, daß Sie mit Waff und etwa zehn- oder zwanzigtausend Swoon Ihre Heimat verlassen und mit uns nach Terra kommen. Wir benötigen dringend so begabte und kluge Mikrotechniker, wie Sie es sind. Ich biete Ihnen für Ihre Arbeit ein eigenes Wohngebiet mit Werksanlagen unter den von Ihnen bevorzugten Lebensbedingungen. Sie erhalten den gleichen

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