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0063 - Die Mikro-Techniker

Titel: 0063 - Die Mikro-Techniker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wir in fünf Stunden starten" Bully schleppte sich zur Tür. „Wenn Gucky bis dahin so weit ist", schränkte er ein.
    „Gucky ist!" betonte Rhodan und tippte bedeutungsvoll auf das winzige Funkgerät an seinem Arm. Da mußte Bully einsehen, daß es ihm nicht viel anders erging als Tompetch.
     
    *
     
    Solange es Leben gibt, wird es auch Unfälle und Katastrophen geben, das ist ein unumstößliches Naturgesetz. Auch auf Swoofon gab es solche Katastrophen, aber sie waren verhältnismäßig selten und meist harmloser Natur. Immerhin mußte Gucky vorsichtig sein. Er studierte die Karte.
    „Also nur eine einzige unterirdische Bahnlinie verbindet die technische Universität mit der Oberwelt oder den anderen Städten - das ist günstig." Waff, der auf dem Tisch hockte und ihm über den Arm sah, nickte bestätigend. „Auf ihr verkehrt täglich nur ein Zug, sagst du? Ausgezeichnet, denn da er vor einer Stunde wieder abfuhr, ist vor morgen keiner mehr zu erwarten. Wo ist Markas?"
    „Er hält seinen Vortrag gerade vor den Mikro-Optikern", erklärte Waff wichtig. „Von ihnen wird keiner zurückbleiben wollen."
    „Haben wir schon viele, die nicht mitkommen?"
    „Erst tausend, mehr nicht. Was wird mit ihnen geschehen?"
    Gucky zuckte die Schultern hoch. „Was schon? Sie werden Markas Ansprache vergessen, das ist alles. Noir sorgt dafür. Dann bringe ich sie nach Goria, wo sie sich den Kopf darüber zerbrechen können, wie sie hinkamen. Aber ich sehe nun ein, daß ich es nicht allein schaffe. Ich werde Hilfe holen müssen. Warte hier, ich bin bald zurück."
    Waff trippelte ein wenig zur Seite und sprang auf den Boden. Dann sah er zu, wie sich Gucky konzentrierte und verschwand. Er hatte sich bereits an dieses merkwürdige Ereignis gewöhnt und erschrak nicht mehr.
    Er ging zum Fenster. Von hier aus hatte man einen Ausblick auf die einzelnen Gebäudekomplexe der nur zwanzig Meter unter der Oberfläche liegenden Universität. Der „Himmel" bestand aus der glatt behauenen Felsendecke, in regelmäßigen Abständen durch eingelassene Lampen unterbrochen. Es war hell in dieser unterirdischen Welt, fast so hell wie dort oben unter dem richtigen Himmel, aber es war auch wärmer.
    Waff erschrak, als Gucky wieder auftauchte. Er brachte Andre Noir und einen kräftig gebauten, schwarzen Terraner mit, den Teleporter Ras Tschubai.
    Genau im gleichen Augenblick trat Markas ein. Aufrecht schritt er durch die kaum einen halben Meter hohe Tür in den Saal, der Noir und Tschubai wie ein mittleres Zimmer vorkam. Immerhin konnten sie sich bewegen, ohne an die Decke zu stoßen.
    „Die Mikro-Optiker haben sich ausnahmslos einverstanden erklärt, Swoofon zu verlassen, um für Perry Rhodan zu arbeiten", verkündete er triumphierend und sah dann die beiden Terraner. „Ah - wir haben Besuch erhalten?"
    Gucky stellte Ras Tschubai vor, den Markas noch nicht kannte.
    „Und nun wird es Zeit, daß wir die Verbindungen zur Außenwelt abschneiden", sagte er. „Ich denke in erster Linie an die Bahn. Aber auch die Funkstationen müssen ausfallen. Wie viele gibt es davon. Markas?"
    „Nur eine. Waff kennt sie." Markas gab sich kaum Mühe, seine Ungeduld zu unterdrücken. „Ich muß jetzt weiter, um mich um die übrigen Studenten und Lehrer zu kümmern. Diejenigen, die sich dafür ausgesprochen haben hierzubleiben, versammeln sich mit ihrem Gepäck in der Bahnhofshalle."
    „Ausgezeichnet", freute sich Gucky. „Noir und Ras werden sich ihrer annehmen."
    Das geschah dann auch. Noir nahm den Swoon jede Erinnerung an das, was sie hier gesehen oder gehört hatten, während Ras nach einem kurzen Orientierungssprung daran ging, sie schubweise nach Goria zu bringen. Er setzte sie der Einfachheit halber auf der Oberfläche dicht bei den Aufzügen ab. Es gab nicht einen Swoon, der später zu sagen vermocht hätte, wie er nach Goria gekommen war. Zu dieser Zeit war das aber auch aus verschiedenen Gründen nicht mehr interessant, da es andere Probleme gab. Probleme, die zu denken gaben.
    Gucky watschelte indessen mit entschlossener Miene in den Eisenbahntunnel hinein und teleportierte sich an eine Stelle, die von der Schule keine fünf Kilometer entfernt war. Es fiel ihm nicht schwer, telekinetisch einige Stützfelsen so zu lockern, daß sie mit einem höllischen Poltern herabstürzten und den Schienenstrang unter sich begruben. Hier kam vorerst kein Zug mehr durch.
    Er sprang zurück und sorgte dann mit Waff dafür, daß die Funkzentrale ausfiel. Das erwies sich

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